Welche Kamera eignet sich am besten für Einsteiger?

2 Antworten

Wichtig ist mir natürlich dass die Kamera so gute Bilder wie möglich macht, auf jeden Fall besser als das iPhone.

Da ist schonmal der erste Denkfehler. Gute Bilder macht in erster Linie der Fotograf. Du kannst vielleicht eine bessere Bildqualität haben, aber wenn das Bild selbst oder die Lichtbedingungen kacke sind, dann sieht auch ein Bild aus der besten Kamera nicht gut aus. Und in guten Lichtbedingungen (Tageslicht) unterscheiden sich ein Handy und eine gute Mittelklasse Kamera kaum. Zudem macht ein iPhone viel mehr Korrekturen auf ein Bild als eine Kamera, sodass du z.B. bei nem Foto vom Himmel denken wirst "Hm das sieht aber nicht so schön gesättigt aus, wie auf dem iPhone". Eine Kamera liefert eher neutrale Farben und verlangt, dass du selbst Einstellungen triffst oder das Bild bearbeitest, wenn du knalligere Farben willst.

In meiner Familie gibt es eine Nikon D40x und eine D3400 (die aber nicht mit gehören), die beiden sind mit der Bildqualität Kameras sehr zufrieden, bevor ich mir aber einfach ungesehen auch so eine hole wollte ich mich aber informieren ob es nicht etwas mittlerweile nicht etwas preis-leistungenstechnisch besseres gibt

Natürlich gibts mittlerweile bessere Kameras als ne olle Nikon D3400. Es kommt halt drauf an, wenn du weit zoomen willst, aber trotzdem APS-C Qualität haben willst, wirds mit Objektiven nicht billig. Eine aktuelle gute Kamera wäre die Nikon Z50 oder die EOS R10. Aber für das Superzoom-Kit bezahlst du bei Nikon:

Nikon Z 50 mit Objektiv Z DX 18-140mm 3.5-6.3 VR ab € 1229,00 (2023) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

und bei Canon:
Canon EOS R10 mit Objektiv RF-S 18-150mm 3.5-6.3 IS STM ab € 1261,99 (2023) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

Wenn du preislich unter 700 bleiben willst, dann kuck nach etwas älteren gebrauchten Geräten. Eine EOS 70D findet man schon unter 300€ und das ältere Canon EF-S 18-135mm findet man auf MPB für 170€ im Zustand ausgezeichnet. Das selbe Objektiv kannst du dir auch an einer EOS M50 adaptieren, die man für 400€ findet oder du holst dir das EF-M 18-150mm (gebraucht 390€).
Von Sony gibts auch Alternativen wie die Sony A6000. Musst dir nur mal überlegen, welcher Hersteller dich am ehesten anspricht, ist alles eine Frage der persönlichen Präferenz. Die Kameras selbst geben sich nicht viel.

Guten Abend AnneBoleyn,

In der Beziehung kannst du von meinen Erfahrungen profitieren.

Als bei mir vor vielen Jahren der Wunsch aufkam, eine digitale Kamera zu besitzen, kaufte ich, ohne mich vorher zu informieren, geradewegs aus dem blauen Himmel heraus. Ich ging in einen Fachmarkt, nannte meine Preisvorstellung, der Verkäufer zeigte mir eine Unzahl an Kameras. Das Angebot erschlug mich förmlich.

Schließlich ging ich mit einer kompakten Z37 von Kodak nach Hause.

Ich nahm mir dann das Handbuch vor und erfuhr, dass ich nicht nur mit verschiedenen Automatiken fotografieren kann, sondern auch alle Parameter, wie Belichtung, Blende, ISO usw. per Hand einstellen kann und man dadurch viel kreativere Bilder erzeugen kann. Das weckte mein großes Interesse. Da ich mit diesen Parametern nicht viel anzufangen wusste, informierte ich mich zuerst im Internet darüber. Da mein Interesse immer größer wurde, kaufte ich mir Fachbücher, um die digitale Fotografie besser verstehen zu lernen.

Jetzt klappte es mit den manuelle eingestellten Parametern.

Zwei Jahre später kaufte ich mir eine Bridge Panasonic Lumix DMC-FZ62 mit 600 mm optischen Zoom. Mit dieser Kamera bin ich auch heute, nach mehr als 10 Jahren mehr als zufrieden.

Ich habe alles richtig gemacht.

Nun zu deiner Frage:

Welche Kamera eignet sich am besten für Einsteiger?

Es kommt ganz darauf an, was du mit deiner Kamera vorhast und wie viel du Geld ausgeben möchtest. Für ein bis zweimal im Jahr nur einige Urlaubsbilder zu knipsen, reicht eine Kompakte mit etwas optisch Zoom.

Willst du auch schöne Stimmungsbilder machen, wie Sonnenuntergänge usw., würde ich dir eine Bridge einer Markenfirma empfehlen. Es muss nicht gleich eine teure Spiegelreflex sein, bei der du für ein gutes Zoomobjektiv noch mal eine Menge Geld hinlegen musst, wenn die Motive vom Weiten etwas größer abgebildet sein sollen.

Viel Erfolg, einen schönen Abend und herzliche Grüße von Lazarius.


AnneBoleyn 
Fragesteller
 27.09.2023, 21:29

“das kommt drauf an“ konnte ich mir schon denken. Daher habe ich gleich mein Budget und die Anforderung (gute Qualität bei wenig Licht und bei starkem heranzoomen) dazu geschrieben.

Es handelt sich aber hierbei nicht nur um 1-2 mal im Jahr einfache Urlaubsfotos vom Strand oder Essen sondern mehrfach monatliche Fotoserien, hauptsächlich unbewegte Landschaftsaufnahmen (Wald, neblige Berge, Sonnenuntergang etc) oder Bauwerke, eben meist auch weit entfernt gelegene oder „weitläufige“ Motive. Daher eben auch der Wunsch nach einer Kamera, da das iPhone das einfach nicht gut leisten kann.

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