Welche Funktion hat das Hostie-Essen in der Kirche?

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Jesus hat vor seinem Leiden und Sterben mit seinen Jüngern ein letztes Mahl gehalten, das Abendmahl.  Er hat dabei Brot und Wein genommen, den Segen darüber gesprochen  und es seinen Jüngern gereicht mit den Worten: „Dies ist mein Leib, dies ist mein Blut.“ Dann hat er hinzugefügt: „Tut dies zu meinem Gedächtnis.“ In diesem Moment hat Jesus nach Verständnis der katholischen Kirche das Sakrament der Eucharistie eingesetzt.

Wenn die Kirche Eucharistie feiert, hält sie nicht nur ein Gedächtnismahl, sondern Christus bleibt in ihr handelnd gegenwärtig. In dem Augenblick, wo ein geweihter Priester kraft seiner ihm gegebenen Vollmacht die Wandlungsworte über Brot und Wein spricht, werden die Gestalten von Brot und Wein zum wahren Leib und Blut Christi gewandelt. Die Hostie ist also kein Brot mehr, sondern der wahre Leib Christi, mit Gottheit und Menschheit gegenwärtig. Die äußeren Gestalten von Brot und Wein bleiben unverändert sichtbar, nur die Substanz ändert sich.

 Jesus Christus bleibt nach jeder Kommunionfeier in den aufbewahrten Gestalten von Brot und Wein im Tabernakel der Kirchen gegenwärtig und wird dort angebetet. Wenn Katholiken dabei das Abendmahl empfangen, sagen sie: „Ich gehe zur Kommunion.“ Communia heißt „Vereinigung“ mit Gott.

 Bevor jemand zur Kommunion gehen kann, muss er sich prüfen. Wer schwere Sünden begangen hat, darf nicht zur Kommunion gehen, er würde sich am Leib des Herrn versündigen. „Denn wer isst und trinkt und nicht bedenkt, welcher Leib es ist, der isst und trinkt sich selber zum Gericht.“ (1 Korinther 11,28)

Ist man dann Teilhaber an etwas oder so?

Man hat Anteil am Leben Christi, an seinem Leiden und seiner Auferstehung. Mehrfach hat er zu verstehen gegeben, dass er das Brot des Lebens ist, was er uns zur Speise geben will.

Johannes 6.51

"Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot ißt, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, (ich gebe es hin) flur das Leben der Welt. Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben? 53 Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht eßt und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich ißt, durch mich leben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben, Wer aber dieses Brot ißt, wird leben in Ewigkeit."

Mit der Hostie wird in der Eucharistie der Leib Christi empfangen... in vielen evangelischen Kirchen wird hier aber auch Brot verwendet...


gookies 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 10:39

wo kommt der Leib Christi her?

Beim Abendmahl kommen Christinnen und Christen zusammen und teilen miteinander Brot und Wein. Das hat eine besondere Bedeutung: Als er beim letzten Abendmahl mit seinen Jüngern Brot und Wein reichte, sagte Jesus: „Dies ist mein Leib“ und „Dies ist mein Blut“. So erzählt es die Bibel (Mt 26,17–30; 1Kor 11,17–26).

Evangelische Kirche in Deutschland – EKD

Die Hostie steht für das Brot

Das Abendmahl gehört zu den ältesten christlichen Traditionen und wird bis heute in vielen Formen in allen christlichen Kirchen und Konfessionen gefeiert. Es erinnert an das Abschiedsmahl Jesu mit seinen Jüngern, am Abend bevor er gefangen genommen und hingerichtet wurde - darüber berichtet die Bibel.

Sie ist eine Imitation des Vorgangs Jesu mit seinen Aposteln, die, im Unterschied zur den Kirchen, von seinem Vater mit seinem Heiligen Geist bestätigt wurde.


gookies 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 10:38

was hat der heilige Geist da gemacht?

Eine Nachahmung des Brotbrechens Jesu mit seinen Jüngern am Tag vor deinem Tod.

Damit soll die Verinnerlichung der Lehren Jesu gemeint sein.

Die Floskel , " Das ist mein Leib........" ist eine Metapher

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wo kein weiser Rat ist geht das Volk unter. Sprüche 11, 14