Weiterbildung während & nach der Ausbildung zum Bankkaufmann?
Hi, ich bin gerade im 2. Lehrjahr in meiner Bankausbildung und stehe aktuell vor dem Dilemma was meine aktuellen Möglichkeiten sind.
Ich möchte gerne Finance & Banking als berufsbegleitendes Studium nutzen, um mich weiterzubilden, was ich dann wenn möglich zu Beginn des 3. Lehrjahres anfangen möchte (Ausbildung 2,5 Jahre). Alternativ wird mir nach der Ausbildung der Bankfachwirt (intern) angeboten. Nun konnte ich die Voraussetzungen, Studieninhalte & Möglichkeiten bei dem Finance & Banking Studium schon gut rauslesen, beim Bankfachwirt fehlt mir aktuell noch viel Input.
Habt ihr Erfahrungen damit gemacht & würdet diese vielleicht teilen? Und worin unterscheidet sich Finance & Banking vom Bankfachwirt? Gibt es weitere Alternativen, welche ich in Betracht ziehen kann?
Danke im Voraus!
4 Antworten
Es ist einfach inhaltlich und vom Aufbau her unterschiedlich.
Wobei wenn du 3 Uni/FHs die den gleichen Studiengang anbieten vergleichst, du da schon feststellt dass es da schon Unterschiede gibt.
Der Aufwand bei Studium ist durch die deutlich längere Dauer größer, dafür wird auch mehr und teils deutlich tieferes Wissen vermittelt, aber oft nur Theorie. Ob man das später immer braucht ist eine andere Sache.
Die einen Vorgesetzen finden das eine besser, die anderen das andere und manchen ist es egal.
Ich kenne einen Abteilungsleiter der hat viel lieber fertige Azubis (mit oder ohne Berufserfahrung) und Leute mit sonstigen Weiterbildungen (z.B. Fachwirt), als ehemalige Studenten. Denn sein Bereich ist nicht so gut bezahlt, viele ehemalige Studis waren dort, haben sich gut einarbeiten lassen und damit Abteilungsressourcen gekostet und sind dann nach 2 oder 3 Jahren gegangen weil die Arbeit zwar gut und Kollegen nett sind, sie sich für ihre Karriere und finanziell aber doch mehr vorstellen und nicht den dort schweren und langsamen Weg gehen wollen. Und das immer und immer wieder, er würde ja gerne mehr zahlen wenn Leute wirklich gut waren, hat aber ein stark begrenztes Budget. Marktfolge kostet eben nur und bringt kein Geld ein.
Ich kenne auch andere, die sagen sie interessieren sich nicht für Azubis (obwohl die den Job dort auch könnten), sie wollen lieber Studenten.
Meinem Chef ist es egal, sofern man zur offenen Stelle passt.
Es hängt also stark von der Bank, dem Vorgesetzen und natürlich auch der entsprechenden Stelle ab.
Man kann auch mit abgeschlossenem Banking & Finance oder Mathe Studium auf ewig am Schalter stehen, wenn man da glücklich wird, aber für den Job bräuchte man diese Qualifikation nicht. Andersrum fordern manche Stellenbeschreibungen teils ein Studium oder Fachwirt o.ä., damit man mit dem Zertifikat beweist, dass man das nötige geforderte wissenschaftliche Arbeiten und Denken kann.
Ob da dann Banking & Finance passend ist oder ein anderes Studium, hängt vom späteren Job ab. Mir hätte für meine Aufgaben ein (Finanz)Mathestudium teilweise mehr geholfen, als mein Banking & Finance, denn das war viel zu allgemein bei Kapitalmarktthemen. Schwerpunkt dort war eher Privat- und Firmenkundengeschäft, aber da es ein duales Studium war, konnte ich mir die Uni nicht aussuchen und ich wusste vor der Ausbildung auch nicht, wo in der Bank ich mal lande. Einem Buchhalter könnte je nach Aufgabengebiet hingegen Steuerrecht mehr helfen. Wie gesagt, es kommt stark auf den späteren Job an, wenn man es nicht nur für den Lebenslauf sondern Wissensgewinn tut.
Welche Tätigkeit willst Du mal in der Bank ausführen?
Interne Abteilung WP = Wertpaperabwicklung, dafür brauchst du kein Studium, wird auch schlecht bezahlt. Kredit intern, ebenfalls. Du solltest Dich auf Firmenkundenbetreuung konzentrieren. Was Du mit Unternehmenssteuerung meinst verstehe ich nicht!
klar gibt es durchaus interne Abteilungen für WP's wo du ein Studium brauchst. Da finden genaue Analysen über die Firmen statt und das schaffst du nicht nur mit einer Bankausbildung.
Auch große Firmen bekommen Kredite und diese werden in interen Abteilungen bearbeitet.
Ich bin kein Bankfachwirt. Ich habe aber die Unterlagen hier zu Hause, weil ich mich Mal dafür interessiert habe.
Ich finde das sehr umfangreich und praxisnah.
Banking und Finance als Bachelor wird vielleicht etwas theoretischer sein. Kommt aber auch drauf an, ob man an einer Uni oder FH studiert. Vom Umfang her würde ich das etwa als gleich ansehen.
Der Master würde dann ein Stück über den Fachwirt hinausgehen.
Warum fragst Du nicht Deine Ausbildungsabteilung. Die können Dich beraten was eher Sinn macht!
Die Ausbildungsabteilung zu fragen ist ein wenig naiv findest du nicht? :D Natürlich ist es lieber gesehen, dass der Bankfachwirt und dann über die Bank und IHK gemacht wird. Aber ich möchte ja nicht wissen, was für die Bank am besten ist.
Die Personalabteilung zu fragen ist nicht naiv, sondern klug, denn nur die wissen welches Fachpersonal wo gebraucht wird. Die können Dir auch sagen was für die Bank am besten ist.
Denke mal mehr in interne Abteilung WP, Kredit, eventuell auch Unternehmenssteuerung.