Weiß man, wie genau das Leben auf der Erde entstand?

23 Antworten

Über den Anfang gibt es nur Theorien und keiner kann heute zu 100% sagen wie es entstand. Aber was man weiß das der Ursprung in den Ozeanen lag. Konkreter, in der Tiefsee. Stichwort, Black Smoker. Ob es allerdings autonom begann oder ob es einen Schubs von Außen bekam wird noch erforscht. Man sollte da zu Wissen das unser Sonnensystem ein System der 3-4 Generation ist. Also vor unserem Sonnensystem gab es schon andere Systeme mit deren Sonnen. Die Sonnen sind in Supernovas vergangen und haben durch die Ausgestoßenen Bruchstücke und Gas und Staub, neue Systeme entstehen lassen. Das könnte auch bedeuten das es auf den Planeten die es vor unserem Sonnensystem gab, Leben existierte die durch die Zerstörung ausgelöscht wurden. Aber durch die moderne Forschung weiß man das Bakterien auch lange im All überleben können und im Eis z.B. von Kometen konserviert werden. Das Eis liegt im Kuipergürtel und der Ortschen Wolke wo sie durch die Supernovas hin geschleudert wurden. Also gebunden in den Kometen. Und genau das ist der Punkt. Als die Erde entstand kam das Wasser der Ozeane zum größtem Teil durch Einschläge der Kometen. Das weiß man über durch die Analysen von Wasser auf der Erde. Wenn das also stimmt, ist die Impfung mit Leben durch jene Kometen entstanden. Der Prozess danach lief autonom auf der Erde weiter. Durch günstige Bedingungen konnten sich die Bakterien vermehren und Mutieren. Somit entstanden neue Lebewesen die wiederum neues Leben hervor brachten was bis heute weiter geht. Das nennt man Evolution.


verreisterNutzer  03.08.2021, 21:58

Und wie die Bakterien wohl entstanden sind.

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Altair080  13.01.2012, 09:56

Du hast das Konzept der Sternengeneration nicht richtig verstanden: Hierbei geht es lediglich um die Tatsache, dass die Sterne späterer Generationen einen höheren Anteil an Metallen besitzen als die Sterne der ersten oder zweiten Generation, deren Hauptbestandteile Wasserstoff und Helium gewesen sind. Die schweren Elemente mussten erst erbrütet werden und wurden bei der Supernova in die Tiefen des Raumes entlassen, wo sie sich in den Wasserstoffwolken anreicherten und schließlich in den Sternen der späteren Generation wiederfinden.

Des weiteren ist es nicht eine Supernova gewesen, die die Oortsche Wolke oder den Kuiper-Gürtel formte, das ist vollkommen ausgeschlossen. Unser Sonnensystem und seine Bestandteile bildeten sich nach dem Standardmodell zur Planetenentstehung aus der solaren Akkretionsscheibe, die Objekte in der Oortschen Wolke sind vermutlich übriggebliebene Planetensimale und wurden durch den gravitativen Einfluss des Jupiters in diesen Außenbereich des Sonnensystems befördert. Die Supernova, auf die du dich beziehst, hat nichts weiter getan, als die Wasserstoffwolke, aus der die Sonne entstand, mit weiteren Metallen anzureichern und ihren gravitativen Kollaps zu beschleunigen. Es bildete sich schließlich die Sonne und um sie herum eine Scheibe aus Staub und größeren Partikeln, aus denen die übrigen Objekte des Sonnensystems entstanden.

Die These, dass eine Lebensform eine Supernova aus nächster Nähe, sprich, bei dem eigenem Stern überstehen kann, ist haarsträubend. Man bedenke: Durch die enormen Energien, die dabei freigesetzt werden, verschmelzen sogar schwere Atomkerne zu Elementen wie Blei oder Uran. Die unglücklichen Planeten, die den sterbenden Stern umkreisen, werden vollkommen pulverisiert und mit ihm alles Leben, jegliche Materie wird in ihre atomaren Bestandteile zerlegt. Soetwas können auch die resistentesten Lebensformen aus Prinzip nicht überstehen.

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peter678  13.01.2012, 17:19
@Altair080

Du sprichst von einer anderen Theorie. Das sind zwei unterschiedliche Theorien. Die ich meine geht auch davon aus das im Kern unserer Sonne ein (heute natürlich toter)Neutronenstern sitzt. Und genau das wird von wiederum anderen Wissenschaftlern bezweifelt. Aber ich bin fest der Überzeugung das diese Theorie stimmt. Das kommt weil die Sonne große Mengen an Eisen enthält und Strahlung die nicht von dem Prozess einer normalen Fusion stammen kann. Jedenfalls will ich darauf jetzt nicht weiter ein gehen, da schon das ein weites Feld ist. Aber wenn diese Theorie stimmt, ist es nicht so weit her geholt mit dem Leben aus dem All. Zumindest die Sternengeneration vor der Sonne hatte genügend Zeit um Leben zu bilden, wenn die Bedingungen gestimmt haben sollten. Und wie man weiß, je größer ein Stern, desto kleiner seine Lebenszeit. Und warum denkst du, ist man so an der Erforschung der Black Smoker interessiert? Tiere die unter Umständen Leben und überleben was kein anderes Lebewesen schaffen würde. Es gibt auch Bakterien die in Hitze überleben und noch ganz andere Bedingungen unbeschadet überleben. Einige auch, Millionen Jahre eingeschlossen im Eis des Alls. Ich hoffe, du verstehst was ich sagen will? Auch eine Supernova wäre für einige Lebewesen nicht das endgültige Aus. Und das Alte Leben infizierte Milliarden Jahre später einen neuen Jungfräulichen Planeten eben durch die Kometen in dessen Eis sie schlummerten. Aber ich will noch mal ausdrücklich betonen, es ist eine Theorie, wie aber auch alle anderen Theorien die es auf dem Gebiet gibt. 100% wird dir das keiner sagen können wie der erste Funken des Lebens nun wirklich auf die Erde kam. Aber zumindest ist diese Theorie nachvollziehbar und nicht so aus der Luft gegriffen wie viele andere. Daher bin ich auch überzeugt davon.

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Altair080  13.01.2012, 19:35
@peter678

Tut mir Leid, aber wenn du dich auf derartig unsicherem Terrain bewegst, dann solltest du das dem Fragesteller der Fairness halber auch sagen und nicht so tun, als würdest du fundiertes und abgesichertes Wissen wiedergeben. Dass du von ihrer Richtigkeit überzeugt bist, macht sie nicht wahrer.

Ich habe nirgendwo auch nur angedeutet, dass sich im Kern der Sonne ein Neutronenstern befindet, von einer solchen Theorie höre ich das erste Mal, sie passt überhaupt nicht zu den geläufigen Modellen zur Sternentstehung und ist so, wie du sie hier präsentierst, absolut nicht stringent. Kannst du eventuell eine Quelle nennen? Außerdem ist mir schleierhaft, warum du da "nicht weiter eingehen willst, weil das ein weites Feld ist" - ich arbeite in der Theoretischen Astrophysik in einer Arbeitsgruppe für "Sternentstehung". Du kannst dir also sicher sein, dass ich ausreichend Background besitze, um deinen Ausführung folgen zu können. Dennoch wäre mir der Verweis auf eine wissenschaftliche Publikation lieber.

Die von dir genannten "Indizien" sind gar keine: Der "hohe" Eisengehalt der Sonne wird damit erklärt, dass es sich bei der Sonne eben um keinen Stern der ersten oder zweiten Generation handelt. Eisen wird von großen Sternen am Ende ihres "Lebens" sehr wohl in großen Mengen erbrütet und bei der Supernova zu einem großen Teil in die Weiten des Alls hinausgeschleudert. Welche Form von Strahlung "merkwürdig" sein soll, ist mir gerade auch schleierhaft. Es besteht lediglich eine Diskrepanz zwischen der gemessenen Flussdichte an Neutrinos sowie der theoretisch zu erwartenden, was aber vermutlich mit einigen neuen Erkenntnissen zum Aufbau von Sternen und den Wechselwirkungen zwischen Neutrinos und Materie aus der Welt zu schaffen sind.

Und bitte komme mir nicht mit "Auch eine Supernova wäre für einige Lebewesen nicht das endgültige Aus" - ich kann dir sehr leicht vorrechnen, dass die bei einer Supernova freigesetzte Energie vollkommen genügt, um jegliche Materie in nächster Umgebung zum Stern in seine Elementarteilchen zu zerlegen. Sorry, aber das kann keine Lebensform überstehen, da lässt sich die Physik nicht von dir lumpen.

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass du die Panspermie-Hypothese und die Sternengenerationen-Theorie auf ungünstigste Weise vermengst. Ich empfehle dir die Hintergründe noch einmal durchzulesen und sie dir zu verdeutlichen.

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peter678  13.01.2012, 20:32
@Altair080

Sorry aber deine Logik versteh ich nicht. Wenn es nach dir geht ist die Erde auch noch eine Scheibe. Wenn man immer nur die "eine" Theorie beschreibt und sich nicht einen Millimeter nach Links oder Rechts bewegen will, kommt man im Leben nicht weiter. Damals glaubten die Menschen noch das die Erde eine Scheibe wäre und die Sonne um sie kreisen würde. Hätte es nicht doch Leute gegeben die eine andere Richtung eingeschlagen hätten, wären wir heute noch auf dem Stand von damals. Und so auch mit dieser Geschichte. Nur weil es bei Wiki so steht wie du es beschreibst heißt es nicht das es keine andere Ansichten gibt und Forscher die sich mit anderen Wegen beschäftigen. Meine Theorie ist auch noch ziemlich neu und daher noch nicht weit verbreitet. Aber das heißt nicht das nur deine Ansicht die richtige wäre. Meine Theorie hat auch viel mit der Chemischen Analyse von Himmelskörpern zu tun die auf jenes Ereignis hin deuten. Ich weiß nicht ob es für die breite Masse von Interesse ist wenn ich hier Chemische Analysen und Zahlen benenne mit denen die meisten eh nichts anfangen können. Aber wenn du willst kann ich dir näheres erläutern. Aber fang bitte nicht an und behaupte das nur deine Theorie die wahre wäre nur weil du in einer Gruppe in der Sternwarte nichts anderes gehört hast. Sei dir sicher das ich genau weiß wovon ich spreche.

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Altair080  13.01.2012, 21:56
@peter678

Das ist überhaupt gar nicht der Punkt: Ich begrüße es sehr, wenn Forscher neue Wege gehen. Was du dort allerdings vorträgst, hat damit rein gar nichts zu tun. So, wie du die Dinge beschreibst, funktionieren sie nämlich nicht, was du da beschreibst, hat mit einer gültigen Hypothese überhaupt nichts zu tun und ähnelt eher der Argumenationsstruktur von Astrologen oder Verschwörungstheoretikern!

Ein Neutronenstern akkumuliert nicht einfach Masse, nur weil er sich schnell dreht. Die Materie wird mit derartiger Wucht ins All geschleudert, dass sie niemals wieder zurück auf den Neutronenstern fallen kann. Ein solches Gebilde, wie du es beschreibst, wäre niemals stabil, die Gravitationsbeschleunigung an der Oberfläche von Neutronensternen ist gewaltig. Die Schockwellen, die von einer Supernova ausgehen, befreien einen großen Raumbereich von jeglicher Materie, die für die Sternentstehung essentiell ist. Du siehst: Das passt vorne und hinten nicht zusammen. Warum soll ich also einer These Glauben schenken, die keine neuen Erkenntnisse liefert, keine inneren Widerspruchsfreiheit besitzt und selbst elementarster Physik nicht gehorcht?

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peter678  14.01.2012, 00:25
@Altair080

Dieses Thema geht einfach zu weit und hat auch mit der eigenen Frage nichts zu tun die nach dem Leben fragte. Die Entstehung des Sonnensystemes steht nur am Rande zur Debatte. Und ob meine Theorie stimmt oder deine tut auch nicht zur Sache, da in beiden Fällen die Kometen die Körper sind die die Frage beantworten. Die Entstehung hab ich nur am Rande erklärt. Daher ist auch völlig Wurscht ob die Sonne aus dem Innerem oder von Außen entstand. Meine Antwort erklärt wie das Leben der neuen Erde eingeimpft wurde. Aber gut... Ich nenne nur mal aus Platzgründen einige Fakten die die Theorie stützen. Und ob du nun die Theorie für richtig oder falsch hältst tut auch nicht zur Sache. Wie gesagt, deine ist auch lediglich eine Theorie. Der Jenige der die Theorie aufstellte war ein Forscher namens Oliver Manuel. Ist schon einige Jahre her. Auf den Zug sind mit der Zeit immer mehr Forscher aufgesprungen und auch ich hab mich lange mit dem Thema beschäftigt und Analysen zusammengestellt. Und auch Arbeiten verfasst. Wie gesagt, das Thema ist komplex und lässt sich auch nicht in zwei Sätzen erklären. Ich gebe nur einiges zu bedenken. Es spricht vieles gegen die herkömmliche Theorie die auch du vertrittst. Über Mondproben, Kohlechondrite und Messungen der Jupiteratmosphäre und der Inneren Planeten sowie Strahlungen der Sonne ist man der Meinung das der Neutronenstern immer noch im Innerem der Sonne schlummert und Reststrahlung abgibt. Was man ebenso bedenken sollte, mit jeder Sternengeneration wurd die Masse der Sterne kleiner. Die erste Generation also ein großer Knall, die zweite kleiner usw. Das geht so weit das die heutige Sonne nicht mehr genug Materie zusammen bekam und somit die letzte Generation darstellt. Sie kann nicht mehr als Supernova explodieren. Es ist zwar richtig das Supernovas die Materie weit ins All hinaus schleudern, aber die Gravitation sorgt dafür das die Materie zum größtem Teil erneut eingefangen wird und somit für die Entstehung der Planeten und Sonnen sorgen. Ein langer Prozess der nicht in 2 Tagen abgeschlossen ist. Ist die Explosion nicht so gewaltig wie im Krebsnebel, entweichen die Teilchen auch nicht in dem Maße. In den Kohlechondritten die unter anderem Analysiert wurden sind Isotope gefunden worden deren Zerfallsprozesse einen genauen Aufschluss auf die Zeit der Entstehung gibt und eben auch über die Neutronen Theorie. Magnesium 26 ist als Beispiel das Zerfallsprodukt von Aluminium 26. Und genau die Zeit die man an der HBZ Magnesium 26 ablesen kann deutet auf einen sehr schnellen Prozess des Kollaps dieser Sollaren Urwolke hin. Und zwar ziemlich genau 1 Millionen Jahre. Also der Zeitraum zwischen der Supernova und dem Beginn des Sonnensystems. Und was man auch nicht vergessen darf der Pulsar PSR 1257+12 im Sternbild Jungfrau an dem man einiges lernen kann. Und dem gefundenem entartetem Xenon Isotop in den Gesteinen. Ich muss mich leider kurz halten, da der Platz nicht reicht und wenn ich dir alle Einzelheiten aufschreiben wollte, eine Facharbeit hinlegen müsste die den Rahmen bei weitem sprengen würde. Aber sei dir sicher das es auf jeden deiner Einwände eine plausible Begründung gibt warum es auch anders sein kann. Ich hab mal kurz Gegooglet und diesen kleinen Bericht gefunden. Ich hab andere Quellen und hab alles Schriftlich vor mir und auch meine eigenen Arbeiten da zu und nicht aus dem Netz. Aber es ist ein kleiner Einblick. http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/232340.html

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Natürlich durch den Schöpfungsakt.


marty55  13.01.2012, 13:17

Du glaubst sicher auch an Haensel und Gretel. m.

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Saarland60  12.01.2012, 22:15

Mal die Brille putzen?

Du bist sicher durch einen Schöpfungsakt zwischen Mama und Papa entstanden, aber das gilt nicht automatisch für den ganzen Planeten.

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ugaugamann  17.01.2012, 21:09
@Saarland60

....letztlich sind alle Schöpfungsakt zwischen Mama und Papa entstanden.

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Wie genau das Leben auf der Erde entstand, wird man wohl nie wissen können. Man kann jedoch mittlerweile mit hoher Sicherheit folgendes feststellen:

  1. Die Genetik lehrt uns, dass alle Lebewesen der Erde auf höchstens sehr wenige, höchstwahrscheinlich aber sogar nur einen einzigen, gemeinsamen Vorfahren zurückgeht.

  2. Wie aus "unbelebter" Materie "Leben" wurde, ist nach wie vor weitgehend ein Mysterium. Dies könnte aber daran liegen, dass wir lediglich noch nicht genau verstehen, was "Leben" überhaupt ist: Vielleicht handelt es sich hier um eine falsche Dichotomie, und die Grenze zwischen "Leben" und "Nichtleben" ist eine gänzlich fließende?

  3. Wie auf der Erde die ersten selbstreproduktiven Systeme ("Urzelle") entstanden, weiß man zwar nicht genau, man weiß jedoch, dass die meisten der für unsere Zellen nötigen chemischen Verbindungen unter ziemlich simplen (der hypothetischen Uratmosphäre nachempfundenen) Bedingungen ganz von selbst entstehen können. Siehe hierzu: Miller-Urey-Experiment und "chemische Evolution" (auf englisch meist "abiogenesis" genannt).

Hallo Lardos!

Man wird es nie haargenau wissen können, da man - was nun die Bezeichnung "genau" angeht - dies nur aus Beobachtung heraus behaupten könnte, was natürlich unmöglich ist. Aber die Wissenschaft hat sich dem Verständnis zu dieser Frage angenähert.

Zu den Fakten einen Tipp: Google-Suche unter

erstens: "Chemische Evolution"

und zweitens "biologische Evolution"

liefert wirklich interessante Treffer, die etwas "verschwurbelt-esoterischen" Seiten natürlich mal ausgenommen ...

Der Knackpunkt ist das Verständnis der Konsequenzen von Selbstreduplikation in Kombination mit Eigenschaften von Evolution. Für deren formale Betrachtung muss man glücklicherweise kein Biochemiker sein ... ;-)

Liebe Grüße!