Weihanchtsgeschenke an Kinder Haram?
Hallo liebe Community,
Ich habe zu den Muslimen die sich da genauer auskennen eine Frage.
Erst einmal möchte ich sagen dass ich Muslimin bin und hier in Deutschland geboren ubd aufgewachsen bin. Meine Eltern waren Flüchtlinge. Ich kann nich erinnern wie es in der Schule jedes mal an Ostern und Weihnachten diese Gespräche gab mit der Lehrerin zusammen und unter den Schülern "Was hast du zu Weihnachten bekommen?" und jede hatte sich ausgetauscht und geschenke gezeigt. Ich hab mich immer wie ein aussenseiter gefühlt weil wir halt muslime sind, sowas nicht feiern und ich demensprechend nix bekommen habe. Ich habe mich bun gefragt, wenn ich mal Kinder habe, darf ich denen so Geschenke geben unter dem Weihnachtsbaum? Nicht weil ich dem christlichen Glauben nachgehen möchte aber ich kenne es zu gut wie es sich anfühlt jedes jahr nicht diese erfahrung als kind zu haben dass der Weihnachtsmann kommt. Ich möchte einfach das meine Kinder mit den Freunden sich auf den "Weihnachtsmann" freuen können und nicht sich so "alleine fühlen".. Natürlich würde ich meinen Kindern sagen das wir kein weihnachten feiern aber das sie trotzdem was bekommen usw. Ich hoffe ihr versteht was ich meine
5 Antworten
Wenn wir einem muslimischen Kind Geschenke unter den Weihnachtsbaum legen, machen wir es dadurch nicht zu einem jüdischen oder katholischen Kind. Weihnachten ist ein katholisches Fest, das dazu dient, den Glauben zu festigen und zu zelebrieren. Es ist schön, wenn deine Kinder es feiern dürfen und von den Feiertagen profitieren können. Das bedeutet eben Gleichstellung. Keine Religion ist wichtiger oder bedeutsamer als die anderen, und Haram/Sünden sind nichts anderes als das BGB der wilden Anfänge unserer Zivilisation.
Warum möchtest du deinen Kindern nicht erklären, dass es unterschiedliche Glaubensauffassungen gibt und somit auch unterschiedliche Feiertage und Rituale? Ist ein Glaube besser als ein anderer Glaube? Ich denke nicht, aber deshalb muss man nicht krampfhaft versuchen gleich zu sein.
Eine gute Möglichkeit ist es, wenn Byram etwas vor dem christlichen Weihnachtsfest liegt, deinen Kindern die üblichen Geschenke zu geben und die Information das die christlichen Kinder jetzt keine Geschenke erhalten sondern erst am 24.12. Somit lernen die Kinder, dass es Unterschiede gibt und müssen deshalb kein schlechtes Gefühl haben. Wenn dann die christlichen Kinder von Geschenken erzählen, können deine Kinder erklären, dass sie ihre Geschenke schon erhalten haben.
Mein Onkel ist Türke, die gesamte Familie ist muslimisch auch meine deutsche Tante. Wir werden zum Zuckerfest eingeladen und alle Kinder bekommen Geschenke und Weihnachten laden wir die Familie meiner Tante ein und auch alle Kinder bekommen Geschenke. Wobei klar ausgedrückt wird, das die jeweils glaubensfremden Kinder die Geschenke nicht auf Grund des Feiertages erhalten, sondern weil sie zur Familie gehören. Dieses Jahr waren schon jeweils Urenkel dabei, ein riesen Aufstand.
So wie jussyf finde ich du kannst ihnen die geschenke einfach so geben.. Aber ohne weihnachtsbaum und das ganze. Und gib sie so anfang jänner oder so weil die reden ja eh erst nach den ferien mit den kindern. Also das mit dem datum schlage ich deswegen vor dass es halt nicht zum christlichen weihnachtsfest ist, dass du kein haram begehst.
ist haram. aber gib ihnen die geschenke doch einfach so? ^^ :)
Haram :) Wenn das wirklich ein Ding wäre, müsste es wohl im BGB den Platz mit Staub teilen. Sünde/"Haram" – das antiquierte Relikt aus der Zeit, als wir uns noch mit Höhlenmalerei amüsierten.
Ich denke man soll einfach mal haram haram sein lassen. Da gibt es ein viel größeres Problem.
Nach meinem Empfinden gaukelst Du Deinen Kindern etwas vor, was nicht gegeben ist.
Irgendwann werden die Kinder im Islam unterrichtet werden. Dann werden sie Deine Unehrlichkeit erkennen und Dich wahrscheinlich dafür zur Rede stellen.
Was sagst Du dann ?
Sicherlich ist es schwierig in einer anderen Kultur zu leben, aber es ist Unehrlich wenn Du die Kultur nachahmst, aber tatsächlich Deine ursprüngliche Kultur favorisierst.
So habe ich noch garnicht gedacht... Danke für die Antwort
Es geht nicht darum Kindern eine Freude zu machen, es geht darum das den Kindern suggeriert wird, sie nehmen am Weihnachtsfest teil. Dies ist dann nach islamischer Doktrin eine Sünde.
Ich sehe da keine Suggerierung - aber gut. Da finden wir hier wohl keinen Konsens.
Wo ist denn hier die Vorgaukelei, wenn man Kindern eine Freude macht?