Wasser Zirkulation Strom sparen?
Spart man bei einer Zirkulation von nur 18 Stunden pro Tag anstatt rund um die Uhr wirklich Geld in einem Neubau mit einer Luft Wasser Wärme Pumpe oder sollte man das immer an lassen ?
1 Antwort
Die Zirkulation verbraucht ziemlich viel Energie. Im Sommer sowieso, weil Du ja gar nicht heizen willst. Die Zirkulation verliert aber ständig Wärme und heizt das Haus.
Im Winter, in der Heizperiode, ist das nicht ganz so schlimm, denn die Wärme tut dann das, was sie soll: heizen. Allerdings arbeitet die Wärmepumpe für das Brauchwasser mit schlechterer Arbeitszahl, denn sie muß das Wasser auf ca. 50°C hochheizen, viel höher als für eine Fußbodenheizung.
Es ist also sinnvoll, die Zirkulation zu begrenzen. Ich habe dafür die Zeitsteuerung stillgelegt und statt dessen eine bedarfsgesteuerte Zirkulation eingebaut. Das Beste wäre ein Taster neben dem Wasserhahn, mit dem man die Zirkulation starten könnte. Dafür habe ich aber dummerweise keine Leitungen vorgesehen - man könnte es eventuell auch drahtlos machen.
Ich habe aber ein System mit Temperatursensoren eingebaut. Diese werden in der Nähe des Warmwasserspeichers an Vor- und Rücklauf der Zirkulation anngebaut. Öffnet man den Warm-Wasserhahn, steigt im Vorlauf (der Zuleitung zu den Hähnen) schnell die Temperatur. Ist gleichzeitig die Temperatur im Rücklauf kalt, startet die Zirkulation, und stoppt, sobald der Rücklaufsensor das ankommende warme Wasser erfaßt.
In der Praxis funktioniert das so: Ich öffne den Hahn und spüre, ob warmes Waser kommt oder nicht. Ist es kalt, schließe ich den Hahn und warte eine Minute. Öffne ich ihn wieder, hat die Zirkulation inzwischen gearbeitet, und das Wasser ist warm.
Es ist schwierig zu erfassen, wie viel Energie dadurch eingespart wird. Ich denke aber,d ass es nicht wenig ist. Ich habe mir das Temperaturprofil des Warmwasserspeichers bei laufender Zirkulation angesehen. Ich war überrascht, wie schnell die Temperatur sinkt, im Gegensatz zu ausgeschalteter Zirkulation.
Wird das Wasser ständig durch diese gepumpt oder nur, wenn man das warme Wasser auch aufdreht ? Danke für deine Hilfe
Das kommt auf Deine Steuerung an. Bei meiner Heizung ist eine Zeitsteuerung eingebaut, und die Zirkulation lief alle 5 Minuten für 1 Minute - so hatte es der Heizungsbauer eingestellt (oder es war die Werkseinstellung). Tag und Nacht. Ich habe das gegen die oben beschriebene bedarfsabhängige Steuerung ersetzt.
Im ersten Schritt kannst Du schon mal die Zeiten herausnehmen, in denen erfahrungsgemäß kein Warmwasser benötigt wird. Also nachts und vielleicht auch tagsüber, wenn alle außer Haus sind - wenn das bei Euch der Fall ist, und sich Wochentage vom Wochenende unterscheiden lassen. Letzteres ging bei unserer Heizung nicht.
Und als weitere Folge kühlt das warme Wasser im Kessel nicht so schnell ab, als wenn es ständig gepumpt wird, richtig ? Und heizt im Sommer nicht das Haus noch zusätzlich …
Wir reden aber nicht von der Fußbodenheizung jetzt oder? Diese habe ich im Sommer so oder so ausgestellt. Wenn ich die Zirkulation komplett anlasse 24/7 habe ich täglich so 3-4kw für diese.
Du meinst sie gibt Wärme ans Haus ab ? Also durch die Rohre? Es wäre also sinnvoll, wenn das Wasser nur durch die Leitungen gepumpt wird, wenn man auch zu Hause ist oder nicht schläft. Das ist doch der Kern deiner Aussage oder ? Dann werde ich mal ein wenig zeitlich begrenzen erstmal und dann den Verbrauch in kw beobachten