Was würde mit einem passieren, wenn man in radioaktiven Wasser springen würde?
Sagen wir mal jemand springt in dieses 'Wasserbecken' rein, was würde mit einem geschehen?
Würde man binnen eines Monats / eines Jahres sterben?
7 Antworten
Ich arbeite in kerntechnischen Anlagen und ich war auch dabei als ein Mitarbeiter vor ca. 2 Jahren in das Abklingbecken gestürzt ist (ausgerutscht am Beckenrand).
Ende vom Lied:
-sein Overall hatte eine Dosisleistung von rund 30 Mikrosievert/h
-er war 1x gründlich duschen und konnte danach kontaminationsfrei den Kontrollbereich über den Ganzkörpermonitor verlassen
-die Inkorporationsmessungen (wurden vor Ort im Kraftwerk durchgeführt und auf einem speziellen Inkorporationsmessgerät einer kerntechnischen Forschungseinrichtung) bestätigen, dass er keine radioaktiven Stoffe inkorporiert hatte
2 Tage später war er wieder normal an seinem Arbeitsplatz :)
kommt drauf an wie tief jemand reintaucht, wenn nahe genug an das radioaktive material, würde der tot vermutlich in wenigen sekunden eintreten. mit mehr abstand, würde der tot dann ein wenig später eintreten. woher ich das weis, ich habe videointerviews mit den ingeneuren in erinnerung die davon sprachen, der reporter frage was wäre wenn die brennelemente aus dem wasser geholt würden und leute daneben stehen würden, der ingeneur sagte die wären dann "sofort tot", natürlich waren keine brennelemente im wasser als die danebenstanden.
Du würdest sofort sterben, oder schwere Verstrahlungen davon tragen!
Die meisten Antworten hier sind falsch. Du kannst locker in einem Abklingbecken schwimmen ohne jegliche Strahlenschäden. Uran und die weiteren Zerfallsprodukte sind nicht wasserlöslich. Wasser selbst wird also nicht radioaktiv. Alpha- und Betastrahlung ist in wenigen cm Abstand zu den Brennelementen komplett abgeschirmt. Gammastrahlung hat eine Halbwertsdicke von 7cm, nach 70cm ist also nur noch ein tausendstel vorhanden.
Es gehen auch Leute in Abklingbecken schwimmen, Industrietaucher tun dies regelmäßig
Nicht viel.
Das Wasser im Abklingbecken dient in erster Linie der Aufnahme der Nachzerfallswärme und dem Abbremsen und der Absorbtion der Alphateilchen. Die werden zu harmlosen Heliumatomen und gasen aus.
Die Strahlung der Brennelemente kommt im Wasser nicht weit. Alphateilchen werden schon nach wenigen mm auf thermische Geschwindigkeit abgebremst. Ebenso die Elektronen und Positronen, die dann sofort rekombinieren.
Für Gammastrahlung beträgt die Halbwertsdicke von Wasser für die bei diesen Vorgängen typischen Energien nur wenige cm.
Wenn du also mindestens einen Meter weg von den Brennelementen bleibst, dann dürfte dir nicht viel passieren.
Vielen Dank für die Antwort. Habe das Bild von einem Tweet und dort wird von einigen das gleiche gesagt. Relativ sicher solange man nicht richtung Brennstäbe taucht.