Was würde ein Mensch machen, wenn er allwissend wäre?

19 Antworten

In einem Satz gesprochen - ein solcher Mensch würde vermutlich seine Allwissenheit nutzen, um sich mit ihr noch mehr Vorteile gegenüber Anderen, Schwächeren zu verschaffen.

Seine Habgier würde weiter wachsen. Das liegt ganz einfach in der Natur des Menschen.

Und "glücklich" wäre ein solcher allwissender Mensch wohl auch nicht, denn die Gier bzw.  das "getrieben sein" nach immer mehr, ist der Gegner jeglicher Zufriedenheit.   

Schau dir mal den Film "Lucy" an!;)

Menschen mit einer tiefen Nahtoderfahrung berichteten das Gefühl, dass sie allgegenwärtig, allliebend und allwissend waren.

Quelle:

https://www.amazon.de/Endloses-Bewusstsein-medizinische-Fakten-Nahtoderfahrung/dp/3491360226

,, Ich sah in der Ferne ein Licht, wie ich es auf Erden noch nie gesehen hatte. So rein, so intensiv, so vollkommen. Ich wusste, dies war ein Wesen, zu dem ich gehen musste. Ich weiß nicht, wie es geschah. Ich brauchte nicht zu denken, ich wusste alles. Meine Bewegungen waren nicht mehr eingeschränkt. Ich hatte keinen Körper mehr. Dieser Ballast war von mir abgefallen... Ich bewegte mich durch alles hindurch. Mir war plötzlich klar: Zeit und Raum gab es hier nicht. Alles war immer gegenwärtig. Und das gab mir ein unbeschreiblich friedliches Gefühl. Das erlebte ich gleichzeitig mit dem Licht, das die Krönung allen Seins war, voller Energie und Liebe und vor allem aller Wärme und Schönheit.''

,, wo ich in ein Gefühl vollkommener Liebe eintauchte. Mir war plötzlich glasklar bewusst, warum ich Krebs bekommen hatte. Und vor allem warum man mich in dieses Leben gestellt hatte. Welche Rolle jeder einzelne meiner Angehörigen in meinem Leben spielte, in Bezug auf den großen Plan, in dem alles festliegt, und auf das allgemeine Wesen des Daseins. Ich besaß in diesem Zustand eine Klarheit und Einsicht, die einfach unbeschreiblich ist. Worte scheinen diese Erfahrung nur einzuengen - ich war an einem Ort, an dem mir klar wurde, wie viel mehr es gibt, als wir uns in unserer dreidimensionalen Welt vorstellen können. Ich begriff, was für ein Geschenk das war und dass ich von liebenden, spirituellen Lichtwesen umgeben war, die sich ständig in meiner Nähe befanden.''

,, Im gleichen Augenblick durchdrang mich mit einem Schlag eine ungeheure Erkenntnis, ein umfassendes Wissen und Verstehen. Alles Wissen. Universales Wissen. Ich verstand, wie das Weltall entstanden war, woraus das Universum bestand, ich verstand das Handeln der Menschen. Ihr positives Handeln, aber auch ihre Gründe, sich manchmal mutwillig Leid zuzufügen. Krieg und Naturkatastrophen, alles hat seinen Sinn, seinen Grund. Es ist logisch. Ich begriff die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Ich sah die Evolution. Alles und jedes entfaltet und entwickelt sich gemeinsam. Ich sah und verstand - ohne zu urteilen - den Zusammenhang, die Kohärenz, die logische und manchmal weitreichende Konsequenz, die jede noch so kleine Handlung hat. Und zwar auf jeder Ebene und bis ins kleinste Detail... Die Funktionen aller möglichen mechanischen, elektrischen und elektronischen Geräte, Apparate und Motoren. Alles. Ich kannte und verstand die gesamte Mathematik, die Elektronik, die Physik, die DNA, die Atome, die Quantenmechanik und Quantenphysik. Ich erkannte auch, worauf alle Evolution hinausläuft, worin letzten Endes ihr Ziel liegt. Mir wurde bewusst, dass nicht nur ich Teil dieser großen Einheit bin, sondern alles und jeder andere Planet, das Universum, der Kosmos, das Licht. Alles ist miteinander verbunden, alles ist untrennbar. ,,Ich weiß es'', dachte ich froh. ,, Ich verstehe es. Es ist alles so einfach. So logisch. So naheliegend...''                                   Nein, dieses Wissen selbst durfte ich nicht mit hinüberbringen. Warum weiß ich nicht... Vielleicht liegt der Sinn nicht darin, dass wir hier und jetzt als physische Wesen über derlei universelles Wissen verfügen? Weil wir hier sind, um zu lernen? Oder aus einem anderen Grund?

Das kann man ansatzweise recht praktisch ermitteln. Leibniz war, als er lebte so ein Alleswisser, er hatte das gesamte Wissen seiner Zeit intus und schuf noch Neues hinzu. Jetzt braucht man also nur dessen Biographie lesen und schon erfährt man, zumindest wie so ein Leibniz psychisch drauf war.

Heutzutage kann niemand mehr ein 2. Leibniz sein, dazu ist das wissen gar zu umfangreich geworden. Daher war Leibniz der letzte alleswisser seiner Zeit. Leute wie Aristoteles z.B. wußten zu ihrer Zeit eigentlich so ziemlich alles und schufen Neues noch hinzu. Also wenn man was über die Psyche eines Aristotles auch noch was erfährt, dann haben wir schon mal 2 "Kronzeugen".

Ich wäre todunglücklich.

Alles ist langweilig, weil ich es erklären kann. Es gibt nichts mehr zu erkunden und zu entdecken, das ist doch schrecklich...

LG