Was wird beim Frauenarzt gemacht?
Ich habe eine 16 jährige Tochter die einen Freund haben möchte, sie war noch nie beim Frauenarzt und mein Freund der Gynäkologe ist (zu dem sie auch gehen soll) vermutet daß sie aufgrund von einer radikalen Diät ihre Periode verloren hat. Sie hat mir gebeichtet das sie ihre Periode die letzten 2 Male tatsächlich nicht hatte.
Sie will nicht zum Gynäkologen weil sie Angst vor der Untersuchung hat und ich denke ich könnte ihr eventuell ein wenig die Angst nehmen wenn ich erklären kann was passiert.
6 Antworten
Naja.. du könntest auch deinen Freund fragen der kann dir sicherlich viel mehr infos dazu geben als wir. Zunächst ist die frage was gemacht wird, meistens ist es so wenn du darum bittest unten herum untersucht zu werden zieht man sich unten herum aus in einem kleinen zimmer und kommt dann rein und setzt sich auf einen Stuhl und der arzt guckt dann einmal nach ob alles gut ist. Man kann natürlich dem arzt vorher sagen das man angst hat und das dies die erste Erfahrung ist dann erklärt dir auch der arzt was er macht und wofür. Sie braucht vor nix angst zu haben :) sie muss sich vorstellen es ist wie ein zahnarzt besuch es wird kurz kontrolliert dann wird auf die Schulter geklopft und das war’s.
Jetzt lese ich schon die ganzen Fragen und Antworten zu Deinem "Problem"
Gibt es denn nicht eine erwachsene Frau in der Familie oder dem Freundeskreis, mit dem das Mädchen reden kann und die ihr genau sagt, was bei der Frauenärztin geschieht? (Frauenärztin - kein Arzt! ) Eine liebe Freundin der Familie oder eine Oma, die mit Feingefühl auf das Mädchen eingeht. Mitten in der Pubertät ist das nicht ganz leicht.
Das natürliche Schamgefühl muss auf jeden Fall respektiert werden und dazu gehört auch, dass selbstverständlich NICHT DEIN FREUND der Gynäkologe der Tochter sein soll! Und Du als Vater bist auch nicht der richtige Ansprechpartner, wenn es um Details geht. Und mit allen möglichen Männern hier zu diskutieren finde ich auch nicht gut.
Habt Ihr einen Hausarzt/eine Hausärztin die sie schon seit der Kindheit kennt? Die wäre auch eine gute Ansprechpartnerin. Und wenn Deine Tochter auf gar nix eingehen will, lass sie erstmal in Ruhe, versuche in 1 Woche nochmal vorsichtig das Thema anzusprechen. Aber nicht wieder mit Deinem Freund anfangen!
nochmal ich :) sie soll der Tante ja nix erzählen, ich meine sie kann von sich aus mit der Tante oder einer lieben Freundin der Familie reden und Informationen holen. Oder sie spricht mit ihren Freundinnen, das ist doch sicher die eine oder andere dabei, die ihre Erfahrungen berichtet und die eventuell sogar eine Gynäkologin empfehlen kann.
Zuerst: sie sollte nicht unbedingt zu einem Freund von dir. Man kann nicht offen über solche Themen reden, wenn man befürchten muss, den Arzt in der Freizeit zu treffen. Wenn das dann auch noch ein Freund des Vaters ist, will man das erst recht nicht. Du willst auch nicht mit jemandem über deine Hoden reden, wenn du befürchten musst, dass er morgen an deinem Küchentisch sitzt. Sie sollte daher zu einem Gynäkologen, zu dem in keinerlei Weise ein persönliches Verhältnis besteht. Viele bevorzugen auch eine Frau. Die Wahl, zu welchem Arzt/Ärztin sie will, solltest du ihr unbedingt lassen. Dein Freund kann sicher auch eine verständnisvolle Ärztin empfehlen.
Beim ersten Besuch redet man in der Regel nur. Auch der Arzt weiß, dass das Thema gerade für junge Mädchen sehr unangenehm ist. Wenn es nicht unbedingt nötig ist, verzichtet man daher erst einmal auf sämtliche Untersuchungen, bei denen man sich ausziehen müsste.
Je nachdem, was der Arzt vermutet, kann es passieren, dass er einen Ultraschall machen will. Theoretisch bevorzugt man einen rektalen Ultraschall für sowas. Dabei müsste man sich allerdings ausziehen und angenehm ist es zudem nicht. Wenn das abgelehnt wird, gibt es auch die Möglichkeit, einen "klassischen" Ultraschall über den Bauch zu machen. Da sieht man zwar nicht soviel, aber besser als nichts. Eventuell reicht auch eine Blutabnahme oder gar die Anamnese.
Für sie ist aber wesentlich wichtiger, dass sie nichts tun muss, was sie nicht will. Wenn sie nicht untersucht werden möchte, wird das auch nicht gemacht. Sie kann jederzeit sagen, dass sie etwas nicht möchte. Das wird respektiert.
Wenn sie das weiß, kannst du sie ja noch einmal fragen. Du kannst ihr anbieten, dass sie die komplette Wahl hat: ob Arzt oder Ärztin (oder dein Freund), ob du sie begleiten solltest (mein Vater hätte mich allerdings nicht einmal hinfahren dürfen), wie viel sie dem Arzt erzählt, welche Untersuchungen sie mitmacht,... Anders wirst du sie aus meiner Sicht nicht dazu bekommen.
wieso sollte ein ultraschall REKTAL gemacht werden . ich kenne das nur vagial !!
Sei froh, wenn du es nur vaginal kennst...
Ein rektaler Ultraschall wird zum Beispiel gemacht, um Eierstöcke und Gebärmutter zu betrachten. Der Winkel ist dabei ein anderer als bei einem vaginalen. Welche Art von Ultraschall in der jeweiligen Situation gemacht wird, entscheidet der Arzt.
Du kannst ihr die Angst nehmen, ich habe lange beim Gynäkologen gearbeitet:
Vielleicht nimmst Du eine Vertrauensperson mit, die dann im Wartezimmer wartet.
Das solltest Du wegen Corona vorher telefonisch fragen.
Zuerst führt ihr ein Gespräch und Du schilderst, warum Du kommst.
Wenn eine Vorsorge und Erstuntersuchung gemacht wird, läuft es in etwa folgendermaßen ab:
Dann wird der Oberkörper frei gemacht und die Brust abgetastet, danach ziehst Du Dein Oberteil wieder an und Du machst den Unterleib frei. Ein langes shirt oder ein Rock sind immer hilfreich, damit Du Dich nicht nackt fühlst.
Dann legst Du Dich auf den Stuhl auf, die äußeren Genitalien werden abgetastet, danach wird durch die Scheide getastet .
Es gibt ganz kleine Spekula, die vorher noch mit Vaseline betupft werden, damit kann durch die Scheide der Muttermund untersucht werden und mit einem Watteträger ein Abstrich genommen aus der Öffnung des Gebärmuttermundes genommen zur Untersuchung gegen das HPV Virus.
Wichtig, dass Du versuchst, Dich während der Untersuchung zu entspannen. Der Scheidenultraschall wird mit einem schmalen Ultraschalkopf gemacht.
Danach kannst Du Dich wieder anziehen. Eventuell musst Du noch eine Urinprobe abgeben.
Ich wünsche alles Gute für den ersten Frauenarztbesuch Deiner Tochter.
Vielleicht möchte sie auch nur nicht zu Ihrem Freund? Fände es auch etwas komisch, wenn mein Frauenarzt ein Bekannter wäre...
Vielen Mädels fällt es auch leichter zu einer Frau zu gehen.
Beim Frauenarzt wird erstmal gar nichts gemacht, ohne dass man es möchte. Also keine Angst, dass sie sich ausziehen muss. Es sind dort auch normalerweise alle Mitarbeiter sehr freundlich. Man kommt ins Sprechzimmer, dann wird über die Beschwerden geredet, Fragen gestellt und dann ggf. nach einer Ursache gesucht. Wenn eine Untersuchung stattfindet, dann kann es auch sein, dass es nur ein Ultraschall ist, wenn es z.B. um die Periode geht, oder es wird Blut abgenommen um die Hormone zu checken. Also keine Sorge.
Sie braucht keine Angst zu haben, sie wird dort nicht untersucht. Der Arzt redet ganz normal mit ihr über die Beschwerden und da findet sich meist die Ursache schon. Eine Untersuchung gibts nur, wenn sie das möchte.
Okay super Danke
Wie sieht es denn da mit der Pille aus geht es da auch nur um den Hormonspiegel
Nein, bei der Pille findet eine Untersuchung statt, das ist leider unumgänglich. Aber das ist so diskret und dauert nichtmal eine Minute. Hatte anfangs auch Angst, aber man braucht sich echt nicht schämen
wieso eigentlich und was wird da so grob gemacht, ein Abstrich?
Und noch eine Sache: Wenn es um die Untersuchung geht, kann man auch ein längeres Oberteil anziehen, da kommt man sich untendrum nicht ganz so "nackt" vor. Aber es geht echt extrem schnell und tut auch nicht weh. Für die Ärzte ist das Alltag
Es wird sich eher angeschaut, ob alles normal ist oder transvaginaler Ultraschall, ob die Schleimhaut etc. normal ist, da es sich bei der Pille um Hormone handelt.
Sie will nicht das ich etwas ihrer Tante erzähle