Was wäre, wenn es bei Nahrungsketten keinen Endkonsumenten mehr geben würde?

3 Antworten

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Für Pflanzen fressende Tiere ist das eine Katstrophe, weil ihre Zahl überhand nimmt und sie sich dann gegenseitig die Narungsgrundlage wegfressen.

Auch bei fleisch fressenden Tieren kann eine solche Überbevölkerung vorkommen, aktuell z.B. beim Fuchs, weil der bestandsregulierende Wolf als natürlicher Feind fehlt.

Bei verschiedenen Süßwasserfischen gibt es das Phänomen der Zwergwüchsigkeit (Verbuttung) wenn der Bestand mangels Fresfeinden überhand nimmt. Die Fische werden dann bereits bei Erreichen einer sehr geringen Körpergröße geschlechtsreif:

https://de.wikipedia.org/wiki/Verbuttung

Für Verbuttung besonders anfällige Arten sind Flussbarsche, Kaulbarsche, Brachsen, Güster, Rotaugen, Schleien und Karauschen, teilweise auch Saiblinge. Verbuttung wurde in einigen Brackwasserflüssen auch bei der Flunder (norddeutsch: Butt) beobachtet.


Maya707  18.03.2021, 15:49

Die Zahl der Füchse ist deshalb groß, weil sie sehr anpassungsfähig sind und die Nahrungsquellen, die der Mensch schaffen tut, ausnutzt.

Der Wolf ist eigentlich kein Bestandsregulierer des Fuchses. Er ist für ihn kein Fressfeind oder Konkurrent anderer Art.

Unter natürlichen Umständen ist der Bestand an Füchsen immer so hoch, wie es das Nahrungsangebot zulässt.

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WinterBerg26  18.03.2021, 19:14
@Maya707

Das musst Du mal dem Wolf erzählen, dass er keinen Fuchs reißen darf wenn er Hunger hat

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Maya707  18.03.2021, 19:35
@WinterBerg26

Dass er mal nen Fuchs reißt, habe ich nicht verneint. Es ging ja hier um den gesamten Bestand. Und den reguliert der Wolf nicht.

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Maya707  18.03.2021, 21:04
@WinterBerg26

Forschungsergebnisse zeigen, dass sich die Population der Füchse nur in den ersten zwei Jahren nach einer Neuankunft des Wolfes verringert. Danach steigt sie wieder auf ein ähnliches Niveau wie vorher.

Füchse sind eher von der Landwirtschaft abhängig, da in den Feldern die meiste Beute auf sie wartet.

Im Yellowstone hat der Fuchs vom Wolf sogar profitiert. Da der Wolf dessen Feind, den Kojoten, dezimierte, und sie von den Beuteresten zehren.

Außerdem wurde nachgewiesen, dass Wölfe dort besonders selten Füchse jagen.

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Das ist kein Problem, es gibt auch Mäuse, die an Altersschwäche sterben.

Nicht jede Pflanze wird gefressen und verdaut.

Die Destruenten sorgen für die Zersetzung organischer Reste.

Es gibt allenfalls Auswirkungen auf die Populationsentwicklung.

Gibt es doch auch heute nicht! Zuletzt fressen uns die Würmer oder das Feuer.

Zumindest die Würmer werden dann von Igeln, Maulwürfen od. Vögel gefressen