Was versucht Georg Büchner mit der Szene 12 im Wirtshaus zu verdeutlichen?

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12. Szene (Wirtshaus) Im Wirtshaus geht es hoch her. Zwei betrunkene Handwerksburschen prahlen mit ihrer Lust, sich zu schlagen und mit ihrem Branntweindurst, der die Welt erst schön macht. Andere singen. Woyzeck stellt sich ans Fenster und sieht Marie und den Tambourmajor vorbeitanzen. Sie tanzen mit Leidenschaft. Marie summt im Rhythmus der Musik: „Immer zu, immer zu!“ Der Griff, mit dem der Tambourmajor sie fasst, ist eindeutig genug. Nun ist Woyzeck klar, dass Marie ihm untreu geworden ist. Eine Welt bricht in ihm zusammen, alle armselige Ordnung, die er noch für sein Leben zu haben glaubte, gerät in Verwirrung. Während er zusammenbricht, hält der betrunkene Handwerksbursche eine parodierende Predigt. 

https://bildung-rp.de/fileadmin/user_upload/bildung-rp.de/medienbildung/Ohrenspitzer/Texte/Texte_Handreichungen/Woyzeck.pdf

Hier soll verdeutlicht werden, dass meist nichts hilft, wenn das Leben über einem zusammebricht, wie gerade über Woyczek, weil er von Marie betrogen wird.

Man sollte bei der Interpretation immer im Augebehalten, dass das gesamte Weltbild anders war, als heute. Arbeit, Staat, Religion und Liebe hatten eine wichtige Rolle, wenn nicht die wichtigsten im Leben eines Menschen.

Man findet im Internet sehr viel zu Büchners Woyczeck, man muss nur recherchieren.