Was verstehen die Hessen unter "Grüner Soße" zum Spargel?
Ich war mit dem Auto in Hessen unterwegs, da ich in Mannheim wohne.
Im Radio FFH wurde lang und breit darüber diskutiert, ob es zu Ostern "Grüne Soße" gibt, da es in Hessen wohl einen Mangel an Kräutern gibt.
Nun meine Frage: WAS ist diese Grüne Soße? Essen die Hessen Spargel mit genau dieser Soße?
Nun, ein Frankfurter sagte, im Radio, daß das Original Frankfurterisch sei und wohl nur aus Frankfurt stammen darf und es auch in Gewächshäusern angebaut wird, die Kräuter für die Grüne Soße. Daher ist die Grüne Soße dieses Jahr wohl teurer. Wurde so gesagt.
Wieso darf das nur aus Frankfurt stammen?
Und noch eine Frage an die Hessen: Wäre es moralisch vertretbar, als Badener das in Hessen zu essen, wenn es in Hessen einen Mangel daran gibt, es aber für die Hessen wohl ein absolutes Traditionsgericht ist? Mich würde das schon mal interessieren, wie das schmeckt!
Kann das jemand beschreiben?
6 Antworten
Zutaten
- 300 g Frankfurter grüne Kräuter, (z. B. Petersilie, Kresse, Schnittlauch, Sauerampfer, Borretsch, Pimpinelle und Kerbel – kein Dill!)
- 200 g Schmand.
- 150 g saure Sahne.
- 150 g Sahnejoghurt.
- 2 El Mayonnaise.
- 1 El Zitronensaft, oder Weißweinessig; evtl.
Ja, es wird immer ein Riesenbrimborium um die "original grüne Sauce" gemacht, dabei ist es eine simple kalte Kräutersauce, die es in leicht unterschiedlichen Varianten fast überall gibt.
Im Original besteht die Fankforder Grie Soß aus Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch.
Diese Kräuter gibt es als Mischung als Frankfurter Kräuter auch (in Hessen) zu kaufen
https://www.chefkoch.de/rezepte/1021661207383908/Frankfurter-Gruene-Sosse.html
https://www.chefkoch.de/rs/s0/grüne+Soße/Rezepte.html
Zur Frankfurter Grünen Sauce reicht man gekochte Pell- oder Salzkartoffeln, über die die Sauce gegeben wird. Häufig wird die Sauce auch als Beilage zu gekochter Ochsenbrust, Tafelspitz oder Fisch gereicht.
Dann lässt man die Eier weg. Die Saison beginnt etwa gegen Gründonnerstag und reicht bis in den Herbst.
Idu hatte die Grüne Soße auch schön zu Eiern oder Spargel gemacht (hatte aber leider nicht alle Kräuter bekommen in Bayern - etwas improvisiert) hat sehr sehr gut geschmeckt
Googel mal "Frankfurter Grüne Soße, Goethes Leibgericht". Deshalb Frankfurt.
Machen kannst Du sie überall, wenn Du die dafür passenden Kräuter hast. Und die kannst Du im Garten oder auf dem Balkon selbst ziehen.
Ob die Not an Kräutern in Hessen so gravierend ist, dass man ihnen die Kräuter nicht wegessen darf, kann ich nicht sagen.
Interessante Frage 😁
Als Frankfurterin gebe ich dir hiermit die Erlaubnis so viel Grüne Soße zu essen wie du kriegen kannst!
Grüne Soße besteht aus verschiedenen Kräutern, Eiern, Sahne etc. Kann zu Kartoffeln, Spargel oder auch Schnitzel gegessen werden. Schmeckt sehr gut!!
Grüne Soße darf natürlich jeder kochen und essen
Aber
15 Kräutergärtner haben sich im „Verein zum Schutz der Frankfurter Grünen Soße“ zusammengeschlossen und 2011 beim DPMA einen Schutz der Herkunftsbezeichnungbeantragt. [1] Demnach setzt sich die Soße aus den klassischen sieben Kräutern ohne Dill- oder andere Varianten zusammen, wobei jede Kräuterart maximal 30 Prozent der Gesamtmenge betragen darf und mindestens 70 Prozent der Kräuter aus der Frankfurter Region kommen müssen. Der Einspruch [2] des Berliner Unternehmens Hans Grötsch, das seit 1993 ein tiefgekühltes Produkt namens „Frankfurter Grüne Soße“ herstellt, [3] wurde durch Vergleich beigelegt.
Siehe
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Grüne_Sauce
Demnach darf man es halt nur nicht Frankfurter Grüne Soße nennen 😉😎
Das sind Kräuter mit Eiern und meist isst man Kartoffeln dazu
Oh Dankeschön!