5 Antworten
Du darfst dich unabhängig von deinem Beruf oder sozialen Stand im Rahmen der Selbstverteidigung verhältnismäßig zur Wehr setzen.
Wenn man als Soldat der Bundeswehr in Deutschland bespuckt wird, dann setzt das schon mal voraus, dass man als solcher zu erkennen ist. Weiterhin wäre das wohl eher eine Ausnahme, denn dass Soldaten in der Öffentlichkeit angefeindet und in der Form angegangen werden, ist unter normalen Umständen nicht die Regel.
Die Optionen in einer derartigen Situation sind die selben, wie bei einer Zivilperson. So könnte man ggf. Anzeige bei der Polizei erstatten.
Kommt es zu Handgreiflichkeiten Seitens des Aggressors, kann man sich natürlich dagegen zur Wehr setzen.
Ich musste mich früher auch immer beleidigen lassen als Wehrdienstleistender. Am besten nicht darauf eingehen, sonst hat man ja überall das Problem.
Gegen Anspucken kann man sich theoretisch körperlich zur Wehr setzen, aber auch hier sind die Rahmenbedingungen ("Gegenwärtiger rechtswidriger Angriff") dann selten gegeben. Anspucken scheint auch seltener vorzukommen, oder?
und habe nicht Lust jeden Tag als Mörder bezeichnet zu werden oder mit Müll beworfen zu werden
Keine Ahnung von welchen Voraussetzungen du ausgehst aber wie schön erläutert, das wären definitiv Ausnahmen.
Diese Zeiten scheinen eher "nicht" ganz vorbei zu sein aber es hat sich viel verbessert.
Wenn ich die 1990er Jahre dagegen vergleiche.
Bei den Vereidigungen unserer Brüder waren permanente Trillerpfeiffen zu hören und sonstiges.
Scheint heute weniger zu sein.
Oder man fuhr in der Stadt Bus und 2 Soldaten fuhren in den Feierabend.
Niemand gab blöde Sprüche von sich oder sonstiges.
Ich weiß nicht, woher Du diese Vorurteile hast, wir haben 2023 und nicht mehr 1968.
In Uniform darfst Du Dich nur wehren wenn Du physisch angegriffen wirst
Was denkbar wäre ist es den Täter "sanft" zu bändigen und festzusetzen bis die zivile Polizei eintrifft.
Als Soldat in Zivil könntest Du vor dem asozialen Spucker dermaßen erschrecken das Dein Fuß in seine Hoden zuckt oder Deine Faust in seine Zähne.
Mehr nicht, das war eine unwillkürliche Schreckreaktion für die Du Dich überschwenglich entschuldigst
.
Wenn du nicht direkt in deiner körperlichen unversehrtheit gefährdet bist würde ich versuchen dass zu lassen weil bei sowas sofort das Handy gezückt wird und egal was vorher war am ende bist du als Soldat der böse und mit dir die Bundeswehr und dann landet dein Video im Internet mit der Unterschrift "Die Regierung läast Bürger von der Armee verprügeln. WACHT AUF!1!1!1" oder so.
Ich bin NOCH nicht bei der Bundeswehr habe aber viel davon gehört und habe nicht Lust jeden Tag als Mörder bezeichnet zu werden oder mit Müll beworfen zu werden