Was tun gegen starkes Heimweh?
Hallo zusammen!
ich habe dieses Jahr ein duales Studium angefangen, bei welchem ich unter der Woche an der Uni bin und nur am Wochenende nach Hause fahre (1,5 Stunden Fahrzeit). Nun ist es so, dass ich sehr heimatbezogen bin und dort auch meine Familie, Freunde, Partner und Haustiere sind.
ich bin hier am Campus im Studentenwohnheim untergebracht und habe schreckliches Heimweh. Ich fahre schon immer erst montags morgens hin und mittwochs zurück, Donnerstags morgens wieder hin. So habe ich hier drei Nachmittage und drei Nächte. Aber das ist für mich schon die Hölle. Ich weine jeden Nachmittag mindestens eine Stunde, sogar zu Hause am Wochenende wenn ich dran denke und auch in den Vorlesungen muss ich die Tränen stark zurückhalten. Wenn ich mit den anderen zusammen bin geht es zwar, aber das ist ja nicht immer so. Zudem habe ich insgesamt nur 12 Monate Praxis zu Hause, die erste Phase erst nächstes Jahr (2 Monate) und dann erst 2023 wieder..
jedoch möchte ich nicht abbrechen, da es gegen meine Prinzipien verstößt und ich auch keine Ahnung habe, was ich sonst machen soll. Und jeden Tag Pendeln ist zu teuer, ich muss mit zwei Fahrten die Woche schon jede Woche voll tanken… ich freue mich über alle möglichen hilfreichen Tipps, egal in welche Richtung!
1 Antwort
Für mich klingt das ehrlich gesagt so, als wäre dein Studium aktuell noch nicht das richtige für dich. Du scheinst wirklich sehr große Probleme damit zu haben, dich von zu Hause loszulösen und "flügge" zu werden, weshalb ich dein Leid gut nachvollziehen kann. Meiner Meinung nach fährst du möglicherweise sogar zu häufig nach Hause, als dass du dich in irgendeiner Form ein Stück weit lösen könntest.
Dieser Prozess des Loslösens ist wirklich ein harter, aber da muss man durch, wenn man erwachsen wird. Auf mich macht das von dir beschriebene den Eindruck, als wärst du einfach noch nicht so weit, was wirklich nicht schlimm ist. Meine Empfehlung wäre, entweder konsequenter an deinem Studienort zu bleiben und dich konsequent mit anderen zu treffen, dir dort sozusagen eine "Base" aufzubauen, die dir Halt gibt und dich vielleicht ein Stück weit ablenkt. Oder das Studium zu pausieren bzw. vorerst abzubrechen, um vielleicht übergangsweise ein anderes Ziel, wie ein FSJ, zu verfolgen und zu erproben, wie es dir damit geht.