Was tun gegen extreme Trotzphase bei Kleinkind?
Mein dreijähriges Kind hört in letzter Zeit immer weniger. Egal was wir zu ihr sagen, sie sagt immer NEIN und bockt, schreit und weint. Es geht schon beim Anziehen los. Es dauert jeweils eine halbe Stunde bis sie endlich angezogen ist. Selbst wenn wir auf den Spielplatz gehen wollen haben wir das Anziehproblem, eigentlich müsste sie sich ja freuen. Wirklich alles was wir von ihr wollen wird ignoriert und endet immer mit einem riesen Geschrei. Wir sind zwar beide berufstätig, unternehmen aber sehr viel mit ihr. Irgendwie kann man ihr nichts recht machen, sie hat fast immer schlechte Laune und quengelt den ganzen Tag. Vielleicht hat von euch jemand einen Tip für uns? Wäre toll wenn Personen antworten würden, die selbst Kinder haben :-) Danke schon mal.
10 Antworten
Einfach mal aus dem Raum gehen.Irgendwann lernt das Kind das es so nicht geht.Ihr seid das bezugsperson vom Kind und lebt ihm vor was richtig ist.Wenn ihr euch um es kümmert wenn es (nur so) schreit um aufmerksamkeit zu bekommen müsst ihr ihm klarmachen das das der falsche weg ist.Das kind kapiert das schneller als ihr gucken könnt und kommt euch dann hinterhergekrochen ;) wenn noch fragen sind her damit =)
Nun, mit 3 haben Kinder halt ihre erste Trotzphase, entdecken, was eine Verweigerung alles bewirken kann ;-)
Auch wenn es schwerfällt: nicht so viel diskutieren, möglichst viel des Trotzes ignorieren, mit möglichst wenig Emotionen (dem Kind gegenüber) operieren ...
Es geht halt um die Entdeckung des eigenen ICH WILL, das ist unvermeidlich, da das Kind seine Grenzen sucht - also Machtproben nur dort, wo ihr gewinnt, sonst habt Ihr verloren.
Und manchmal kann es sinnvoll sein, überraschende Alternativen anzubieten, um das Kind von seinem Vorhaben "Nein" abzubringen.
Und nie fragen z.B. ""Was möchtest Du aufs Brot / essen", sondern "Willst Du Marmelade oder Käse", Fischstäbchen oder Nudeln ...
Viel Erfolg und gute Nerven
Wie und wo wird euer Kind während eurer Arbeitszeit betreut?
Sprecht mit diesen Personen, wie das Verhalten dort ist und stimmt euch mit Maßnahmen ab.
Ein Kind in diesem Alter braucht Zuverlässigkeit, Regelmäßigkeit und Konsequenz. Darum ist ganz wichtig, dass ihr mit den Betreuungspersonen "gleich gepolt" seid.
Meiner Erfahrung nach hilft bei Trotzphasen in erster Linie Ignoranz - lass' es schreien, zetern ... - irgendwann kehrt Ruhe ein und Kommunikation ist wieder möglich.
Es fällt extrem schwer als Mutter nicht einzugreifen, aber es hilft.
2, 3x diese Übung durchziehen und es wird einfacher.
Viel Glück und starke Nerven
Kauft euch ein paar Erziehungsbücher. Einmal ein Schreikind - fast immer ein Schreikind. Sowas muss man gleich von Anfang an unterbinden. Z.B. dem Kind erklären, dass das Spielzeug/Kuscheltier unmittelbar weg kommt und verbrannt wird, wenn es sich nicht anzieht, ruhig ist und mitkommt. So lernt das Kind, dass alles Widersetzen gegen die Eltern mit Konsequenzen bestraft wird.
Naja, aber ein Kuscheltier wegwerfen, weil das Kind nicht auf den Spielplatz will, ist keine logische Konsequenz. Ein kleines Kind wird etwas derart hohles niemals verstehen. Kauf dir mal ein paar Erziehungsbücher.
Bist du sicher, das das Kind wirklich auf den Spielplatz will? Dann müsste es sich doch von selbst anziehen. Wenn nicht, will es halt nichts machen. Ich würde in der Wohnung bleiben und das Kind nicht beachten. Es wird schon kommen ,wenn es Beschäftigung will, dann weißt du auch, was es genau will.
Schön - Dressur passt immer *augenroll*