Was tun!?

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Das kenne ich noch gut von meiner Mutter früher.

Sie war alkoholkrank durch die Trennung von meinem Vater und hat danach ein ähnliches Verhalten an den Tag gelegt. Ganz beliebt war dann mich vor meiner heutigen Frau schlecht zu reden. "Bist du dir sicher das du mit dem zusammen sein willst, so wie er mit seiner Mutter umgeht?" Nur weil man ein eindeutiges Problem angesprochen hat ...

Mittlerweile ist sie ihrem Alkoholismus erlegen seit drei Jahren, aber das war ne wilde Zeit. So richtig hat man aus Mitleid den Kontakt nicht abgebrochen, aber der Kontakt war beinahe immer eine Qual.

Ich weiß nicht wie alt du bist und in welcher Lebenslage du dich gerade befindest. Aber das "Ausziehen ist keine Option" würde ich stark überdenken.

Es ist unglaublich schwierig das Verhalten eines solchen Menschen zu ändern, ganz besonders dann, wenn der Mensch das Problem A. selbst nicht sieht und B. andere wie der Stiefvater in ihrem Umfeld, dass so hinnehmen.

Mein Tipp aus eigener Erfahrung, so hart der klingen mag: Du musst da weg. So schnell es sich umsetzen lässt.

Bis dahin, würde ich jede Diskussion vermeiden, geh ihr aus dem Weg so gut es geht und versuch die Zeit bis dahin, einigermaßen unbeschadet zu überstehen.

Ich verstehe den grundlegenden Wunsch ihr vielleicht zu helfen, oder Dinge ins Positive zu verändern. Aber Veränderung fängt immer bei einem selbst an und du kannst dich bei dem Versuch auch extrem aufreiben und dir selbst Seelischen Schaden zufügen.

Zieh aus, bring Abstand zwischen euch und versuch aus der Distanz noch einmal Dinge zu klären.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung