Was spricht gegen Vegane Kleidung?
Wir haben ein schulprojekt wo wir Debattieren müssen. Ich und meine Freunde finden fast keine Kontra Argumente. Wäre nett wenn jemand und ein paar geben könnte ;)
7 Antworten
Vegane (Leder-) Alternativen sind häufig unbeständig und demnach nicht langlebig.
Denn wenn es um das Tierleid geht, dann werden für jene Produkte in der Tat keine Tiere gequält. Zumindest nicht auf den ersten Blick!
Denn natürlich verliert der Polyesterpullover Mikroplastik beim Waschen, womit das Leben in den Ozeanen gefährdet wird. Ganz davon abgesehen dass Polyester aus Erdöl hergestellt wird – und was das für Auswirkungen auf die Umwelt und die darin lebenden Tiere hat, erklärt sich ganz von selbst. Und natürlich werden für die Produktion von Kunstlederschuhen aus PVC oder PU Chemikalien, Plastik und Farben verwendet, die das Grundwasser verschmutzen und damit (nicht nur) Tiere vergiften.
Synthetische Kleidung ist ein echtes Problem. Schau einfach mal in den Filter des Wäschetrockners, wie viele Fasern dort nach einem Trockenvorgang hängen. Wenn die Kleidungsstücke aus Kunststoff sind, ist das Plastik, das sich auch in der Umwelt verteilt. Kein Problem ist es bei Baumwolle oder Leinen, aber Wolle als tierisches Produkt wäre ebenso gut.
Bei Schuhen sind synthetische Stoffe, jedenfalls alles, was die Industrie momentan verarbeitet, klar im Nachteil. Lederschuhe halten viele Jahre, Kunstlederschuhe bestenfalls ein paar Monate.
Synthetische Fasern verursachen vor allem bei der Wäsche viel Mikroplastik, vergeuden wertvolle Ressourcen und müssen am Ende irgendwie verbrannt werden, weil die eben nicht biologisch abbaubar sind. Zum Rest siehe meine Antwort.
Vegane Produkte sind keineswegs so umweltfreundlich, wie das gerne behauptet wird.
Fange mal mit den Schuhen an:
Ohne Leder bleibt, damit ein Schuh einigermaßen wasserdicht ist, nur Kunststoff - und Kunststoff ist nun wahrlich nicht umweltfreundlich.
Weiter geht es mit Jacken:
Losgelöst vom Problem Regenjacken - wie willst Du Winterjacken warm bekommen? Daunen und Wolle scheiden aus, erneut blieben nur wenig umweltfreundliche Kunstfasern ...
Und so weiter ...
Das dafür Resourcen gebraucht werden, die im anderen Fall vielleicht schon da sind.
Leder ist z. B. bei der Tierschlachtung ein Abfallprodukt. Daraus kann man dann Kleidung bzw. Schuhe machen und verwertet dann alles vom Tier, anstatt die Haut wegzuschmeißen!
Vegan sind ja eigentlich nur Kunststofffasern und Baumwolle.
Die Nachteile von Kunststofffasern sind wohl hinreichend bekannt (unverrotbar, Microplastik,...), und mit Baumwolle alleine kann man wohl kaum 8 Milliarden Menschen einkleiden und schon gar nicht, wenn man, wie heute üblich, Klamotten nach 3 -4 mal tragen wegwirft.
"wenn man, wie heute üblich, Klamotten nach 3 -4 mal tragen wegwirft." - Leider halten viele Kleidungsstücke heute auch kaum länger. Das ist ein echtes Problem!