Was sollte man in der Situation machen (Therapie)?
Ein jugendliches Mädchen geht wegen vermeintlicher somatomformer Störung in Psychotherapie. Dort fällt in Rahmen der Sozialanamnese auf, dass sie noch nie einen Freund hatte. Sie ist sich ihrer sexuellen Orientierung noch nicht ganz sicher u steht wenn überhaupt auf nur sehr wenige Jungs/Männer.
Unabhängig davon finden viele Jungs (keine potentiellen Beziehungspartner, sondern zB Klassenkameraden oder Kumpels ihrer Freundinnen) sie aber abstoßend u sagen ihr das ungefragt/rufen es ihr zu. Manche gehen auf Distanz. Sie geben ihr zu verstehen, dass sie nichts mit ihr zu tun haben wollen. Daher lernt sie keine Jungs näher kennen.
Der Psychotherapeut meint, es läge an ihr, weil sie sich absichtlich von allen distanziere. Er erklärt ihr, wie wichtig die psychosexuelle Entwicklung für ein Mädchen in dem Alter sei. Doch das Mädchen fühlt sich, als würde sie sich übergriffig verhalten, wenn sie zu den Jungs Kontakt aufnimmt, obwohl diese das nicht wollen. Bei ihrem Hobby gibt es leider keine Jungs in ihrem Alter.
2 Antworten
Erstmal bitte ganz schnell den Therapeuten wechseln. Das Mädchen bekommt da nämlich gerade nämlich vor allem vermittelt, dass Mobbing in Ordnung ist und die Mobber recht haben. Das Selbstbewusstsein sollte auf jeden Fall gestärkt werden und ihr sollte gespiegelt werden, dass sie wertvoll und richtig ist.
Der Grund müsste für jeden professionell arbeitenden Therapeuten ziemlich offensichtlich sein. Mobbing, möglicherweise noch etwas anderes zuvor. So oder so ist nicht das Mobbingopfer schuld. Das nennt sich Victim Blaming. Auch egal, ob das mehrere meinten.
Und wenn der Therapeut das Mädchen zum Psychiater schickt, damit es SSRI gegen die Ängste bekommt? Ist das richtig?
Vielleicht mal etwas älter werden und dann reife Männer kennen lernen. Jeder zweite Junge hat auch keine Freundin man muss keine Beziehung haben für irgend eine "psychosexuelle Entwicklung"
Der Therapeut meint, das Mädchen leide an sozialen Ängsten u habe krankheitsbedingt Angst vor anderen Jugendlichen