Was sind die Vorteile und Nachteile für den Beruf Gitarrenlehrer?

5 Antworten

Ein richtiger Beruf ist das meiner Ansicht nicht. Eher ein Nebeneinkommen. Als normaler Gitarrenlehrer wirst du kaum dein Lebensunterhalt finanzieren können, vorallem am Anfang, da du erstmal einen Kundenstamm aufbauen musst. Mach lieber eine Ausbildung, da hast du später mehr von. Oder studiere irgendwas Richtung Musik wenn dich das so interessiert und du damit später Geld verdienen möchtest.

Als Nebeneinkommen ist der Beruf ganz gut wenn man Spaß an Musik und lehren hat. Allerdings solltest du als Lehrer schon sehr gut Gitarre spielen können und auch die Theorie erklären können (Noten etc.)


TheStone  08.06.2015, 14:04

"Ein richtiger Beruf ist das meiner Ansicht nicht. Eher ein Nebeneinkommen." Dir ist klar, dass Leute, die an einer Musikschule dieses "Nebeneinkommen" erhalten, dafür in der Regel studiert haben und mit mindestens einem Bachelor abgeschlossen haben?

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H4RD5TYL3R  08.06.2015, 17:06
@TheStone

Also das es wirklich "Gitarre" als Fach geben soll hör ich jetzt zum ersten mal. Klar gibt es Musiklehrer, aber die heißen dann auch Musiklehrer und nicht Gitarrenlehrer. Ich kenn nur Gitarrenlehrer, die sich neben ihrem richtigen Job noch was dazu verdienen wollen und dann Nachmittags und Abends Unterrichtsstunden geben, in Gruppen oder privat. Das meinte ich mit Nebeneinkommen. Falls ich falsch informiert sein sollte klärt mich ruhig auf. Falls es tatsächlich ein Vollzeitjob in der RIchtung geben sollte, ist es dann aber bestimmt auch nicht so einfach da mal eben ranzukommen. Da ich noch nie davon gehört habe, gehe ich mal davon aus, dass der Beruf ansich, falls es ihn gibt, ziemlich selten ist.

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TheStone  09.06.2015, 15:15
@H4RD5TYL3R

Wenn du Musik studieren willst, hast du verschiedene Möglichkeiten: Eine davon ist Lehramt. Das ist das, was du brauchst, wenn du an einer öffentlichen Schule (Realschule, Gymnasium, etc.) Musikunterricht geben willst. 

Ansonsten kannst du an einer Musikhochschule Musik studieren und zwar ein spezifisches Instrument. (oder stattdessen Komposition oder dirigieren). Meist gibt es dabei noch die Auswahlmöglichkeit, das Studium eher Pädagogisch auszurichten (Instrumentalpädagoge) oder auf eine Beschäftigung als Solist.

Wenn du an einer normalen, öffentlichen Musikschule unterrichten willst, ist dieses Studium in der Regel Vorraussetzung. In einigen Bundesländern darf eine Musikschule sich sogar nur Musikschule nennen, wenn alle dort beschäftigten Lehrer auch das entsprechende Studium absolviert haben. 

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hoermirzu  09.06.2015, 15:22
@TheStone

Jetzt bin ich aber froh, dass es das nicht schon früher gab, sonst hätte der Kapellmeister Haydn den Beethoven gar nicht unterrichten dürfen; - was wäre uns da entgangen!

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TheStone  09.06.2015, 19:13
@hoermirzu

Du kannst davon ausgehen, dass auch Haydn eine Ausbildung genossen hat, die einem heutigen Musikstudium mindestens ebenbürtig war. Wenn es sowas also schon früher gegeben hätte, hätte es vermutlich nichts geändert.

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TheStone  09.06.2015, 19:20
@TheStone

Nebenbei: Was ist uns wohl dadurch entgangen, dass Haydn ein schweineteurer Privatlehrer statt ein aus öffentlicher Hand finanzierter Hochschuldozent war, von dem jeder, der durch eine Aufnahmeprüfung beweist, von seinem Unterricht profitieren zu können, auch unterrichtet werden kann?

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Schnuppi3000  11.06.2015, 14:59
@H4RD5TYL3R

stimmt, die heißen nicht Gitarrenlehrer, Instrumentalpädagogen im Fach Gitarre. Natürlich gibt es das.

Wenn man an einer städtischen Musikschule (und auch an vielen privaten wird das so gehandhabt) als Lehrer für Gitarre arbeiten will, wird man nur mit einem solchen Abschluss eingestellt. Und da eigentlich jede Stadt mindestens eine Musikschule hat, ist der Beruf auch nicht so unglaublich selten.

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Er wäre mega speziell und damit schränkst Du Dich hinsichtlich der Möglichkeiten stärker ein.Musiklehrer,wäre umfassender.Er könnte Singstunden ebenso geben,wie mehrere Instrumente spielen und lehren.LG


TheStone  08.06.2015, 14:03

Auch ein Lehramtsstudent wird sich während seines Studiums auf ein Instrument spezialisieren.

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TheStone  09.06.2015, 15:19
@Miramar1234

Das hat was mit deiner Antwort zu tun. Ein Lehramtsabsolvent, der sowohl auf einem professionellen Level singen kann als auch mehrere Instrumente auf diesem Level beherrscht, ist ebenso abwegig oder nicht abwegig wie es bei jemandem ist, der sein Instrument als Instrumentalpädagoge oder als Solist studiert hat.

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Miramar1234  09.06.2015, 16:42
@TheStone

Ok,manchmal ist es schön eine andere Betrachtungsweise zu bekommen.

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Nachteil ist, dass man nicht nur pädagogisch sondern auch noch auf dem Instrument ausgebildet sein muss. Pädagogische Qualifikationen haben sich in den letzten 30 Jahren 50 Mal geändert, die Qualifikation am Instrument, auch an Klavier, Posaune, bis Mundharmonika und Triangel, sind relativ gleich geblieben.

Pro: Man kann dem gleichen oder auch dem anderen Geschlecht, gehörig den Kopf verdrehen; "Man müsste Klavier spielen können, ...".

Nachteile: Du kannst beruflich weder Kampfjets fliegen noch Panzer fahren. Reich wirst du auch nicht.


hoermirzu  09.06.2015, 15:16

Was für ein Blödsinn! Wer behauptet, dass Panzerfahrer, Jetpiloten, ..., nicht auch passable Gitarristen sein dürfen?

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ToxicWaste  09.06.2015, 20:08
@hoermirzu

Das habe ich nicht behauptet.

Aber wenn du deine Brötchen mit Gitarrenunterricht verdienst, sind die o.g. Möglichkeiten meist nicht gegeben.

Hey, es wurde nach Nachteilen gefragt und ich habe welche genannt. Als Müllmann, Metzger oder Maurer hast du übrigens das gleiche Problem...

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ZAP2015helper  27.06.2015, 01:59
@ToxicWaste

Das ist, mein lieber ToxicWaste, wirklich (wie dein Name schon sagt), Abfall der von dir kommt. Mein Vater arbeitet bei Lufthansa und fliegt Kurzstrecke, nebenbei gibt er aber auch Gitarrenunterricht in der Schule, nur halt nicht so oft.

Mein Onkel (46) ist tatsächlich auch bei der Luftwaffe tätig und gibt auch Musikunterricht. Allerdings unentgeldlich.

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ToxicWaste  27.06.2015, 02:04
@ZAP2015helper

Ein hauptberuflicher Pilot mag nebenher Gitarrenunterricht geben. Ein hauptberuflicher Gitarrenlehrer fliegt dagegen selten Flugzeuge.

Und Kurzstrecke fliegen ist wie ein Busfahrer der Lüfte. Das hat mit Kampfjets wenig zu tun.

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ZAP2015helper  28.06.2015, 01:12
@ToxicWaste

Das würde ich nicht unbedingt sagen. Ein Pilot hat es deutlich schwieriger als ein Busfahrer.

Aber ist ja auch egal :) Als Pilot verdient man eine Menge Asche und ich erfahre davon schließlich auch :-D Fliegen ist einfach toll.

Und die Urlaube, die für mich dabei entstehen noch viel toller :D

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ToxicWaste  28.06.2015, 03:50
@ZAP2015helper

Na ist doch super, dass dein Daddy dir deine Urlaube zahlt. Ich kann mir das übrigens selber finanzieren, denn dein Daddy und ich arbeiten im selben Konzern. Per MyTravelEx oder MyIDTravel kann ich ebenfalls preisgünstig in den Urlaub fliegen. Dein Daddy weiß da bestimmt was mit anzufangen, frag ihn mal.

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