Was sind Argumente für die Arbeit der Tagesmutter?

6 Antworten

ICh bin zwar keine Tagesmutter! Aber vielleicht das man den Kindern auch ohne die Eltern was beibringen kann und diese dadurch von Anfang an schon selbstständiger sind. Ist zwar nur wenig aber ich hoffe ich konnte dir trotzdem helfen! :)

Ich bin selbst seit 28 Jahren Tagesmutter. Durch Zufall bin ich darauf gestoßen. Ich mußte aus fam. Gründen 3 Monate im Beruf pausieren, ich bin Erzieherin. In dieser Zeit bat mich eine Bekannte ihr Kind mit zu betreuen da der Kindergartenplatz fehlte. Das hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte meine eigenen Ideen umsetzen, konnte die Kleinen (es kamen schnell weitere Kinder dazu) in einer kleinen Gruppe betreuen. Es ist ein familiärer Rahmen und dennoch lernen die Kinder Sozialverhalten und ich darf sie über Jahre begleiten. Heute bin ich immer noch dabei. Ich weiß nicht ob ich es noch einmal solange machen würde. Es hat auch Nachteile. Geringer Verdienst, sehr viel Verantwortung, Arbeitszeit bei mir ist 10-14 Stunden täglich, kein bez. Urlaub, kein Krankengeld und ich bekomme keine staatliche Rente. In der Kinderkrippe hätte ich eine Arbeitszeit von 8 Stunden und alle Sozialleistungen.

Hallo, ich bin Krippenerzieherin und arbeite jetzt seit 8 Jahren alsTagesmutter. Über deine Frage habe ich anfangs auch lange nachgedacht und muss heute sagen, wenn es für meine Kinder damals Tagesmütter gegeben hätte, dann hätte ich sie der Krippe vorgezogen, aber mit 3 Jahren gehört ein Kind in den Kindergarten. Vorteile: _Ich bestimme mein Konzept selbst, natürlich mit dem roten Faden des Bildungsplanes. -Mien Konzept verändere ich bzw. passe ich der jeweiligen Gruppe an. .Die Kinder werden individueller betreut. Ich kann auf Wünsche der Eltern und die Bedürfnisse der Kinder besser eingehen. -Ich lasse die Kinder relativ individuell schlafen. Es gibt schon eine feste Mittagsruhe, aber wenn ein Kind nur eine Stunde schlaf benötigt lass ich es aufstehen. Andererseits können Kinder mit einem größeren Schlafbedarf ausschlafen. -Der Lärmpegel ist um ein vielfaches geringer. -Da ich mit fünf Kindern und nicht 18Kindern spreche, haben diese Kinder weniger Sprachstörungen bzw. ich kann sie eher feststellen und die Eltern darauf aufmerksam machen. -Ich koche selber und achte dabei auf Allergien und abneigungen der Kinder, sodass im Normalfall alle Kinder satt zu Bett gehen. -Die Aktivitäten am Tag kann ich, je nach Form der Kinder selbst besimmen. -Für Bastelmaterialien muss ich selber aufkommen, aber es gibt kein Budget das ausgeschöpft ist. Esliegt in meinem ermessen, wofür ich Geld ausgebe. -Ich habe eineige Portfolios aus Kindereinrichtungen gesehen, welche nicht im Ansatz so umfangreich wie meine sind. Aber ich muß dafür meine Freizeit nutzen. -Durch den familiären Umgang zwischen den Familien der Tageskinder und meiner Familie, entwickelt sich ein Vertrauensverhältnis, was es so in einer Kita nicht geben kann. Ich kann dadurch viele Verhaltensweisen der Kinder oder Eltern besser einschätzen. Bei Entwicklungs,- oder Erziehungsschwierigkeiten suchen die Eltern dadurch schneller Rat, was den Kindern wieder zu gute kommt. ich bin in meinen Entscheidungen bedeutend freier als eine Erzieherin der Kita. Aufgrund der geringeren Kinderzahl, ist es mir möglich engmaschiger Entwicklungsbögen anzufertigen.-Bei Neuaufnahmen kann ich selbst entscheiden, ob das Kind / die Familie in die bestehende Gruppe passt. Nicht falsch verstehen ich habe auch gelegentlich Integrativkinder, aktuell ADHS. Gerade für diese Kinder ist der sanfte Einstieg in Gruppenleben sehr von Vorteil. Ich hoffe, dass reicht, ansonsten könnte ich noch seitenweise schreiben.

PS.: Es gibt sehr viele sehr gute Erzieher in den Einrichtungen, aber ihre Ideen werden durch den Personalschlüssel und durch fehlende Gelder in der Umsetzung unmöglich gemacht.


Sakura2011  05.02.2012, 01:13

Ich habe schon einige Tageskinder bis zum Schulbeginn betreut, inzwischen besuchen sie erfolgreich das Gymnasium oder die Grundschule! Auch meine eigenen Kinder waren nie im Kiga. Allerdings waren alle im letzten Jahr 1x pro Woche in der Vorschule.

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Wo musst du denn den Vortrag halten?

Ich bin Erzieherin und seit 12 Jahren Tagesmutter.

Die Betreuung ist individueller, da eine TM nur wenige-max 5-Kinder betreut.

Es gibt nur eine neue Bezugsperson, dadurch ist die Eingewöhnung viel einfacher.

Die Kinder können auch erst Mittags kommen, was für Schichtarbeiter ein Vorteil ist.

... ist heute schon spät, es gibt mit Sicherheit noch vieeeeeeeeel mehr

Ich sehe es immer wie eine große Familie!

Übrigens: Ich habe schon einige Tageskinder bis zum Schulbeginn betreut, inzwischen besuchen sie erfolgreich das Gymnasium oder die Grundschule! Auch meine eigenen Kinder waren nie im Kiga. Allerdings waren alle im letzten Jahr 1x pro Woche in der Vorschule.

Vorteile für die Tagesmutter? Finanzielle auf keinen Fall ;-). Schön ist, dass man zu Hause arbeitet und für die eigenen Kinder da ist.

Frag doch mal hier: www.laufstall.de Das ist ein Tagesmutterforum

Von welchem Standpunkt aus? Dem Standpunkt der Tagesmutter? Der Mutter? Dem Kind? Dem Arbeitgeber? Der Schule? Des Staates?


baerlin 
Beitragsersteller
 24.01.2012, 21:29

egal welcher, alle argumete sind erlaubt

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