Was sagt ihr zu Wilhelm Tell?

5 Antworten

Als Theater-Stück (auf der Bühne) funktioniert es sehr gut - auch heute noch. Daher würde ich Dir empfehlen, mal eine Aufführung zu besuchen, wenn Du die Gelegenheit hast. Zum Lesen ist es allerdings (da gebe ich Dir Recht) nicht gerade die einfachste Kost. Schillers Schreibstil (von - inzwischen - vor einem Viertel-Jahrtausend!) ist für heutige Leser tatsächlich schwierig - das habe ich zu meiner Schulzeit (die nun auch schon 40 Jahre her ist) bei "Kabale und Liebe" gemerkt, das wir in der 7. oder 8. Klasse lesen mussten. Da musste ich mich regelrecht durchkämpfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

haben wir damals nicht gelesen, später hab ich es mal gelesen war aber auch nicht so meines.

aber gut ich hab eh nen besonderen geschmack was literatur angeht


Kommfn1vs1 
Beitragsersteller
 05.07.2024, 01:31

Danke

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Hallo!

Ich brauchte das nie lesen...

Daher kenne ich das Ganze auch nur sehr Bruchstückhaft.

Es ist sicherlich kein "Harry Potter"-Roman, mit viel Action, Abenteuern und Magie.

Es ist eine Art von "nüchtener" Helden-Geschichte aus einer alten Epoche.

Ohne die "Schnörkel" und den "Firlefanz", den wir heute gewohnt sind.

Wenn man aber versucht, diese Geschichte aus der Perspektive der damals lebenden (einfachen) Menschen zu betrachten, verschiebt sich auch die Bedeutung und Wirkung der Geschichte, die sie auf diese Menschen gehabt haben muß.

Ich verweise hier mal auf den Autor "Shakespeare". Das sind zwar berühmte Werke, die allerdings schwierig zu lesen und zu verstehen sind.

Ich empfehle sich dazu dann mal die Komödie "Mr. Bill" anzusehen.

Darin wird der Text, in seiner Bedeutung und Wirkung sehr schön und auf eine interessante Art beleuchtet.

Und das mit einem fantastischen Humor und einigen sehr ernsten Passagen.

Gruß

Martin


HEsslhoFF21  05.07.2024, 01:55

Super Überleitung zu dem einzigen, was dir zum thema literatur einfällt. ist zwar Shakespeare und nicht schiller, aber soo groß kann der Unterschied ja nicht sein, oder?

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MartinusDerNerd  05.07.2024, 02:52
@HEsslhoFF21

Ich habe tatsächlich nichts davon je gelesen. Und ich weiß auch nur relativ wenig darüber.

Das war zu meiner gesamten Schulzeit (ab '77) auch nie ein Thema.

Ebenso wurde in meinem direkten und indirekten Umfeld "so etwas" nicht gelesen.

Und wenn man die heutige Jugend fragt, sind "denen" selbst die Namen dieser Autoren oftmals sogar völlig unbekannt.

Für viele, die sich damit beschäftigen müssen, sind es nur langweilige Geschichten, die einem (meist von der Schule) aufgezwungen werden.

Aber für einige sind das (zumindest) "interessante Geschichten". Vielleicht aber auch weitaus mehr.

Ich meine, wenn man richtig daran herangeführt wird, können diese "alten Texte" durchaus interessant sein.

Auch deshalb nannte ich diesen Film.

Und ohne selber diese Texte direkt zu kennen, weiß ich, daß sich so einiges davon mit Themen beschäftigt, die heute immer noch "aktuell" sind.

Und vieles von der heutigen "Massenliteratur" kann da sicherlich nicht im Mindesten mithalten.

Aber ob ich mich selber irgendwann doch mal damit befassen werde, ist (aus Zeitgründen) zumindest fraglich.

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Wir haben das damals auch lesen müssen.
Aber bei mir ist das inzwischen etliche Jahrzehnte her.

Ich glaube , solch eine Lektüre ist für Schüler heutzutage nicht mehr zeitgemäß.

Das Schwierige an diesen Klassikern ist die veraltete Sprache, die heute längst nicht mehr so gesprochen wird. Wenn man Schiller´s "Die Räuber" liest, geht´s einem genau so. In der Zeit, als die geschrieben wurden, waren solche Texte etwas Neues und in der Regel eine Ungeheuerlichkeit. Es waren Auflehnungen gegen die Obrigkeit.

Eigentlich müßte man einer solchen Lektüre eine historische Betrachtung vorausschicken. Wenn man die Befindlichkeit und die Herrschaftsverhältnisse der damaligen Zeit nicht versteht, versteht man auch die explosive Wirkung solcher Lektüre nicht.

Eher zu empfehlen ist da "Der Hessische Landbote" von Georg Büchner, auch aus ungefähr dieser Zeit.

Untertitel: "Friede den Hütten. Krieg den Palästen".

Da war einer seiner Zeit voraus, da hat mal einer sein Herz in die Hand genommen und hat es der feudalen Gesellschaft so richtig heimgezahlt.
Diese Schrift wurde - natürlich - verboten, und Georg Büchner mußte flüchten.
Aber die Sprache, die Georg Büchner damals gesprochen hat, versteht man auch heute noch.