Was passiert, wenn man den Erdkern "anbohrt"?
Ich gucke gerade ne Doku auf ntv, es geht um den Erdkern. Dabei wurde kurz erwähnt, dass die UdSSR versucht hat, den Erdkern anzubohren, es aber nur bis 12km geschafft hat.
Meine Frage ist nun, wenn sie es tatsächlich geschafft hätten, bis zum Kern zu kommen, wäre dann nicht durch den Druck heißes Magma herausgeschossen (mal ganz abgesehen vom Bohrkopf, der auch mit ner gewissen Geschwindigkeit herausfliegt)?
Ich stelle mir das alles wie ein Saftpäckchen vor, das zusammengedrückt wird...
6 Antworten
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Ich hatte mal die selbe Frage gestellt. Kannst ja mal einige Antworten darauf lesen. Ich bin mir selbst überhaupt nicht sicher, ob wirklich nichts austreten würde. Der Druck Unterschied zur Oberfläche ist schon gewaltig. Und je nach Dicke der oberen Erdschicht, verändert sich auch der Druck. An Stellen wo der Erdmantel weniger Dick ist als an anderen Stellen, wie z.B. auf Island ist der Druckunterschied auch geringer. Aber ich bin mir da nicht sicher und möchte mich nicht fest legen. http://www.gutefrage.net/frage/was-wuerde-passieren-wenn-man-bei-erdbohrungen-aus-versehen-die-magmaschicht-an-bohren-wuerde
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Vor dem Kern kommt noch der Mantel. Der Kern ist mehrere 1000 Kilometer im Erdinneren. Und ja, die Magma würde herausschießen und man hätte doch die Bohrung einen künstlichen Vulkan geschaffen. Dieser würde jedoch nicht lange aktiv bleiben, da die abkühlende Magma versteinern und das Loch stopfen würde.
Die Vulkane, die öfters mal ausbrechen liegen an bestimmten Randpositionen der tektonischen Platten. Dort entstehen durch die Plattenbewegungen hin und wieder Risse, die dann die Bohrung ersetzen.
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Warum soll da Lava hochkommen? Stelle Dir vor, Du stehst auf einem Eisberg und bohrst ein Loch von oben bis in das Wasser hinab. Da wird kein Wasser durch das Bohrloch nach oben schießen, weil sich der Eisberg ja auf der Wasseroberfläche nicht absenkt. Du wirst sagen, das liegt an der Dichte des Eises. Stimmt. Und über das Dichte-Verhältnis von Erdkern und Lava weiß ich leider nichts. Nun nehmen wir einmal an, das Erdmantel-Material wäre dichter als die Lava, könnte also nicht darauf schwimmen. Deswegen könnte der Mantel auch nicht untergehen, weil der Mantel ja wie eine Eierschale um den Erdkern liegt. Wenn Du in ein Hünerei stichst, spritzt der Inhalt auch nicht heraus.
Bei Vulkanen sind die Verhälnisse komplizierter. Da verschieben sich riesige Platten an Bruchzonen und setzen schwer berechenbahre Kräfte frei.
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Der Magma-Aufstieg im Bohrloch wäre nach wenigen Metern Aufstieg gestoppt, da durch Energieabgabe an das darüberliegende kühlere Gestein der Schmelze Energie entzogen werden würde. Das Magma würde rasch zähflüssiger (bis fest) und würde das Bohrloch zusetzen. Bohrungen in Island in Bereiche, in denen rechnerisch flüssiges Gestein vorkommen müsste, haben auch nicht zum Austritt von Lava an der Erdoberfläche geführt! Dafür müsste sich der Temperaturgradient großflächig erheblich verändern - und das kann nicht künstlich bewirkt werden.
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ich glaube dann kommt sehr viel lava raus aber die erde ist so hart ich glaube nicht das sie dann zusammenstürtzt