Was passiert dann?

7 Antworten

1.) Man kann das als eine Redewendung betrachten, die dann bedeutet, daß der Betreffende (erhebliche) verdeckte unmoralische Aktionen verwendet, um einen Vorteil zu erreichen.

2.) Der Teufel ist ein Konstrukt / Erfindung der kath. Kirche als politisches Machtmittel, welches quasi als Gegenpol zu Jesus oder ErzEngel Michael zu verstehen ist. Den gibt es nicht, aber es gibt eine Klasse von Geistwesen - "Dämonen" - die dieses (menschengemachte) Schreckgespenst zuweilen mit Leben füllen / es benutzen. So gesehen bedeutet "seine Seele verkaufen" die erlaubte (im Sinne eines Vertrages) KontrolleÜbernahme durch so ein Wesen nach dem Tod des Menschen, d.h. Kontrollverlust über (zBsp.) die nächste Inkarnation, und das ist damit der ultimative Kontrollverlust, der theoretisch das schlimmste sein kann, was überhaupt möglich ist - für eine Einzelperson. Mangelnde spirituelle Ausbildung der heutigen Menschen macht´s möglich.

Der Begriff Seele ist nicht wirklich sauber definiert und wird in der Regel mit dem immateriellen Aspekt eines Menschen assoziiert, was eigentlich irreführend ist. Vergl. AKE(=AußerKörperlicheErfahrung) oder NTE(=NahTodErfahrung) - in diesem Zustand ist der Körper "abgeschaltet" und der geistige Aspekt operiert temporär alleine. Allerdings bedeutet das häufig auch massive StrukturVeränderungen, derer die meisten Menschen nicht gewahr werden.

Die nächsthöhere (stabile!) Struktur ist das "HöhereSelbst", von dem die (inkarnierende) "Seele" eine Abspaltung ist (typ. so 5-40%), in der Literatur ist von typ. 2-9 simultanen Abspaltungen die Rede - es gibt auch Ausnahmen. Wenn eine Abspaltung / Seele einen "Vertrag" unterzeichnet kann es sein, daß das HS mit macht - oder eben auch nicht. Es kann durchaus auch ein finales Veto aus dieser Richtung kommen - oder auch schlicht Neugier bez. der Folgen. Das HS verfolgt Karma / Lebensplan etc., koordiniert mit anderen interagierenden Seelen/HS etc. und hat meist (nicht immer) "den Hut auf". Ob man das merkt ist ein anderes Thema. Eine WechselWirkung vermittels eines solchen "Vertrages" kann verheerend sein (zBsp. bestehende Planung über den Haufen werfen) - oder auch nicht. Angeblich gehört sowas in manchen Geheimbünden mit zur Mitgliedschaft, oder wird Mitgliedern letztlich dann aufgedrängt. Manche meinen mit "Seele" das HS, nicht die Abspaltung, daher sollte man den Begriff eigentlich nur mit Klarstellung verwenden um Mißverständnisse zu vermeiden.

Woher ich das weiß:Recherche

Dass der Satan/Teufel sie dann beim Tod rechtmäßig mit sich in die Hölle ziehen kann - denn sie wurde ihm ja verkauft.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Theologie u. Philosophie studiert; bin christl.- freikirchl.

Das ist eine reine Metapher, die durch die Phantasie ausgeschmückt wird.

Man kann seine Seele, so ihre Existenz geglaubt wird, nicht verkaufen. Selbst in monotheistischen Religionen ist nicht ausdrücklich gesagt, dass man im vollständigen Besitz seiner Seele wäre. Denn gemäß einer Religion wäre insbesondere die Seele derjenige Teil, der direkt von der Gottheit, so man ihre Existenz annimmt, kommt und mit ihr, quasi als direktes inneres Verbindungsglied, verschränkt wäre. Demnach könnte man, selbst gemäß religiösem Denken, schlussfolgern, dass ein Mensch gar nicht in vollständigen Besitz der eigenen Seele wäre - und sie daher auch gar nicht an den Teufel, sollte man an die Existenz eines übergeordneten, personalen Teufels glauben, veräußern könnte.

Manchmal sind solche Sprüche metaphorisch gemeint, um zu betonen, dass man etwas Wichtiges aufgibt, um etwas anderes zu erreichen.

Woher ich das weiß:Recherche

Dr. Faust ein Drama von Goethe hat seine Seele dem Teufel verkauft. Diese Person gab es wirklich im Mittelalter. Die Leute glaubten damals solche Geschichten. Er soll ganz fürchterlich nach seinem Tod ausgesehen haben, weil ihn ja der Teufel geholt hat.