Was nützt mir IPv6 in welche Vorteile bringt es mit sich?

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IPV6 soll irgendwann mal IPV4 ablösen, weil damit mehr IP-Adressen (Adressierungen) vergeben werden können, als mit IPV4.

Privat (Zuhause) ist IPv6 eher hinderlich, da es nicht einfach zu verstehen ist und im lokalen Netz auch unnötig ist. Keiner auf der Welt wird in einem Lokalen Netz mit IPv4 zu wenig Adressen zur Verfügung haben.

Meine Meinung diesbezüglich ist wirklich, das IPv4 noch ewig bestand haben wird, gerade im lokalen Netz.

Theoretisch wäre es mit IPv6 möglich, das jedes Gerät auf der Welt eine einzige dauerhafte Adresse bekommen könnte.

Was hier viele als Vorteil sehen, ist für mich ein gewaltiger Nachteil, da damit auch die Privatsphäre leiden könnte. Schön für die Geheimdienste, schlecht für die Nutzer.

Ich denke auch weiterhin, das IPv4 in 10 Jahren noch bestand haben wird. Freiwillig werde ich privat im lokalen Netz nichts ändern.


franzhartwig  27.02.2016, 10:37

Privat (Zuhause) ist IPv6 eher hinderlich, da es nicht einfach zu verstehen ist

IPv4 ist nicht einfacher zu verstehen, vor allem nicht mit Subnetting. IPv6 ist im Moment halt nur ungewohnt.

Was hier viele als Vorteil sehen, ist für mich ein gewaltiger Nachteil,
da damit auch die Privatsphäre leiden könnte. Schön für die
Geheimdienste, schlecht für die Nutzer.

Das ist leider falsches Halbwissen. Die Privatspäre leidet nicht. Im Regelfall bekommt man vom Provider im Zuge der Zwangstrennung alle 24 Stunden ein neues IPv6-Präfix. Aktuelle Betriebssysteme verwenden in der Standardkonfiguration die sogenannten Privacy Extensions im IPv6. Damit ist die MAC-Adresse für ausgehende Pakete kein Bestandteil des Interface-ID mehr. Der Interface-ID wird regelmäßig geändert. Wie häufig "regelmäßig" ist, hängt vom Betriebssystem ab.

Wo ist jetzt das Problem mit der Privatsphäre?

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DustFireSky  27.02.2016, 10:47
@franzhartwig

Ich habe mich da vielleicht etwas ungünstig ausgedrückt. Du magst auch recht haben, das IPv6 nur ungewohnt ist. Es muss ja jeder selber wissen wie er was benutzt oder ob man auch komplett im lokalen Netz auf ipv6 umsteigt.

Die Erfahrung zeigt aber, das noch bei weitem nicht alles im Netz mit ipv6 angesteuert werden kann und gerade deshalb werde ich so schnell nicht umsteigen.

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franzhartwig  27.02.2016, 10:53
@DustFireSky

Oh, das ist auf einmal eine ganz andere Begründung. Ja klar, vieles ist noch gar nicht per IPv6 erreichbar. Auch die Mobilfunknetze arbeiten in der Hauptsache noch mit IPv4. Ist aber nicht schlimm, es gibt Übergangsmechanismen.

Ob Du im internen Netz mit IPv4 und/oder IPv6 arbeitest, hängt jedoch auch von Deinem Internetanschluss bzw. Provider bzw. Router ab. IPv6 ist auf aktuellen Betriebssystemen aktiv. Gibt Dir der Provider eine IPv6-Adresse (bei aktuellen Anschlüssen ist das die Regel), bekommt Dein Rechner ebenfalls ein IPv6-Adresse, und zwar eine global gültige. Die wird vom Rechner für die Kommunikation bevorzugt.

Es hindert Dich aber natürlich nichts daran, intern weiterhin IPv4 zu verwenden. Das hat weder Vor- noch Nachteile.

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Im moment bringt es dir nicht wirklich Vorteile... der einzige "Vorteil" ist das es um weitem mehr IP's als bei IPv4 gibt. Weshalb es früher oder später überall übernommen wird. Derzeit kannst auch nur einige Seiten über "nur" IPv6 erreichen, z.B Google.

IPv4 = 2^32

IPv6 = 2^128


Rakisch  26.02.2016, 22:59

Früher war es noch so das fast jeder seine eigene IP  hatte, du konntest praktisch alles direkt übers WWW erreichen. Heute nichtmehr. Jetzt gibt es Proxys/lokale Adressen/Subnetting.

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