Was macht william shakespeare so berühmt?
Ich muss ein referat über william shakespeare halten und würde gerne wissen was die gründe sind, dass er immernoch so berühmt ist.
3 Antworten
Es ist die außergewöhnliche Genialität Shakespeares, die den Leser der Dramen immer wieder in Begeisterung versetzt. Wir Deutsche können sie dank der kongenialen Übersetzung A.W. Schlegels gut erkennen. Andere
Übersetzungen können die phänomenale dichterische Wirkung der Shakespeare-Sprache, auch wenn die einzelnen Worte und Sätze genau wiedergeben werden, nicht einfangen. Und wer zwar Englisch kann, aber kein Muttersprachler ist, kann die Ausstrahlung der Shakespeare-Sprache auch nicht richtig wahrnehmen (glaube ich jedenfalls).
Die Worte „dichterisch“, „Dichter“ kann man auch von „verdichten“ herleiten (Kafka: dichten ist verdichten), d.h. die in den Shakespeare-Dramen ausgedrückten Gedanken und phantasiereichen Vorstellungen werden derart - durch poetisch-rhetorische Formulierungskunst - auf den Punkt gebracht, dass von der „verdichteten“ Sprache eine Ausstrahlung ausgeht, die dem kunstsinnigen Leser oder Hörer gewissermaßen „unter die Haut geht“. So wird bei ihm – gemäß einer bestimmten Definition der Kunst – ein Eindruck erzielt, den er mit den Worten: „Jawohl, so ist es!“ wiedergeben kann.
Am besten nimmt man sich Beispiele vor: Der berühmte Hamlet-Monolog „Sein oder Nichtsein“ kommt natürlich in Betracht. Dann der nicht minder geniale Monolog „O schmölze doch dies allzu feste Fleisch...“ (1. Akt, 2. Szene).
Der phänomenalste Monolog aber (wenn eine solche Steigerung überhaupt erlaubt ist), für mich das größte, was ich je an Monologen gelesen habe (abgesehen vielleicht von den Faust-Monologen), ist der Eingangsmonolog von „König Richard III.“
Einmal die metaphorische Sprache: die ungewöhnlichsten Metaphern, die eigentlich unpassend erscheinen („in des Weltmeers tiefem Schoß begraben“ oder „zieren unsre Brauen Siegeskränze“), fügen sich doch auf geheimnisvolle Weise richtig und gut in das Ganze ein. Dann die philosophische Darstellung und sogar Rechtfertigung des Bösen: warum der hinkende Richard ein Bösewicht werden muss, wird so überzeugend wiedergegeben, dass man sagt: Jawohl, so ist es! Hier wird treffend erklärt, warum das Böse in der Welt ist!
...ganz zu schweigen von:
"Der Liebe leichte Schwingen trugen mich, kein steinern Bollwerk kann der Liebe wehren!"
Seufz...
Da gibt es soooo viele Gründe:
Sein außerordentliches Gefühl für Sprache, seine unfassbare Produktivität bei der Prägung neuer Wörter, seine Fähigkeit, die menschliche Natur zu erkennen und treffend wiederzugeben, ...
http://www.shakespeare-online.com/biography/whystudyshakespeare.html
schonmal an "romeo und julia" gedacht? :D
Natürlich weiß ich dass romeo und julia eins davon ist aber hast du noch mehr gründe ?