Was kann ich Richtung Autos studieren?

6 Antworten

Ich würde eine klassische Ausbildung zum Kfz-Mecatroniker empfehlen, evtl. eine zweite zum Fahrzeuglackierer. Dazu ein paar Jahre Berufserfahrung in einer funktionierenden Tunerwerkstatt, und wenn du meinst, dass es ohne Uni nicht geht, BWL als Fernstudium nebenbei.

Es reicht nicht, ein Auto schneller, schöner oder lauter machen zu können, du musst verdammt viel drumherum organisieren, Werbung machen, die richtigen Leute (Lieferanten, Angestellte, Kunden) von den falschen unterscheiden, die "Nebenkosten" (Miete, Versicherungen, Material, Personal usw.) und finanziellen Risiken kalkulieren, den richtigen Standort und das richtige Angebot auswählen, immer auf dem Laufenden bleiben, was Zulassungsvorschriften betrifft usw.

Das lernst du nicht an der Uni...

Tuning bei E? Unnütz

Tuning bei Verbrenner... Überholt. Dazu braucht man für 08/15 keine spezifischen kennt isse mehr, da man alles als komplettpaket bei entsprechenden Herstellern zukaufen kann und das ist gar nicht Mal so teuer...

Wenn du mit Tuning Optik meinst: Mechaniker- oder Karosserie-fuzzi reicht da vollkommen zu aus

Bis du allerdings soweit bist mit Ausbildung und zusätzlichen Schulungen und der Kohle für das Autohaus sind 10J wohl verstrichen und da weiß heute keiner was in Sachen Auto ist

Möglich, daß sie bis dahin gecheckt haben, daß E nur temporär war und auf Wasserstoff oder sonstwas dann sind oder oder oder

In erster Linie wäre es wichtig das du mehr als ein paar theoretische Kenntnisse in dem Bereich hast.

Wenn du die Bude aber nur leiten willst, dann reicht dir was kaufmännisches. Allerdings brauchst du dann für den Werkstatt Bereich jemanden der sich auskennt und dich wird im Werkstattbereich niemand so wirklich ernst nehmen.

Desweiteren ist dein Vorhaben sehr weit hergeholt. Die Erfolgschancen sind eher sehr gering


verreisterNutzer  04.12.2021, 08:05

Warum sind die Erfolgschancen sehr gering , Sry kenn mich nd aus

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DerBayer80  04.12.2021, 08:17
@verreisterNutzer

Geht schonmal damit los das du dich nicht auskennst. Eine Tuningwerkstatt kann maximal ein Zusatz zur normalen Werkstatt sein. Mehr nicht. Die Gewinnmargen sind sehr gering, die Kundschaft klein. Dagegen stehen Investitionen im hohen 6 stelligen Bereich. Da du absolut keinen Plan zu haben hast, brauchst du entsprechen Mitarbeiter die wiederum Geld kosten.

Das was du so kennst aus dem Fernsehen, sind Läden die über zig Jahre gewachsen sind und sich ihren Ruf mühsam erarbeitet haben

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verreisterNutzer  06.12.2021, 20:42
@DerBayer80

Wenn ich nur das Autohaus ohne die Tuningwerkstatt führe wären die Chancen auch so gering?

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DerBayer80  06.12.2021, 20:47
@verreisterNutzer

Allein das Autohaus überhaupt entsprechend auszustatten kostet eine hohe 6 stelligen Summe. Desweiteren geht's damit weiter, was willst du im Autohaus machen? Willst du nur Reimport Fahrzeuge verkaufen? Sowas geht als Neuwagen. Oder willst du eine bestimmte Marke vertreten? Die Gewinnmargen an Autoverkäufen ist tatsächlich sehr gering. Die Markenhändler bekomme darüber hinaus Auflagen in einem gigantischen Ausmaß um ihre Verträge überhaupt behalten zu dürfen.

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Maschinenbau, Motorenbau z.B.

Woher ich das weiß:Hobby – Von meiner Familie meinem Onkel und Opa.

DerBayer80  04.12.2021, 08:04

Motorenbau bzw der Studiengang von Verbrennungskraftmaschinen ist so rückläufig das den meines Wissens nach nur noch die Uni in Stuttgart anbietet. Das Studium macht niemand mehr, da das mittlerweile ein Job ohne Zukunft ist

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DerBayer80  04.12.2021, 13:08
@Deckel92

Verbrenner sind nunmal tot. Da du aber keine Ahnung von der Materie hast, lassen wir das.

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DerBayer80  04.12.2021, 13:15
@Deckel92

Eine Brennstoffzelle ist aber kein Motor. Wir reden von dem Studiengang mit Verbrennungskraftmaschinen. Da ist eine Brennstoffzelle was komplett anderes

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DerBayer80  04.12.2021, 13:17
@Deckel92

Eine Brennstoffzelle hat nichts mit Motorenbau zu tun.

Brennstoffzelle heißt eine galvanische Zelle, welche die chemische Reaktionsenergie eines kontinuierlich zugeführten Brennstoffes und eines Oxidationsmittels in elektrische Energie wandelt. Mit Brennstoffzelle ist oft eine Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffzelle gemeint. Einige Brennstoffzellentypen können außer Wasserstoff auch andere Brennstoffe nutzen, insbesondere Methanol, Butan oder Erdgas.

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Deckel92  04.12.2021, 13:34
@DerBayer80

Du hast Ahnung ja das ist richtig. Aber es ist auch eine Art Motor. Motoren mit Ethanol E Autos sind Rückständig wir brauchen alternativen zu den guten Benz motoren.

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DerBayer80  04.12.2021, 13:46
@Deckel92

Eine Brennstoffzelle ist immer noch kein Motor, egal ob die mit Wasserstoff oder Ethanol betrieben wird. Ein E Motor ist dann das das wie die Energie der Brennstoffzelle in Bewegung umsetzt. Hierfür gibt es aber schon seit über 100 jahren leute. Nennt man dann Elektromaschinenbau.

Du weißt das deine geliebten Stuttgarter eine Zeitlang vom Staat Subventionen kassiert haben für Akku Entwicklung, an dieser aber gescheitert sind und nachdem es kein Geld vom Staat mehr gab die Bude dicht gemacht haben. Ebenso mit der Brennstoffzelle. Hier sind die Europäer durchweg gescheitert.

Die Asiaten haben es dann einfach gemacht.

Ebenso ist Mercedes an der Entwicklung eines Bemziners der über Verdichtung zündet wie ein Diesel kläglich gescheitert mit der Begründung das das technisch nicht machbar ist. Mazda baut sowas in Serie.

Mittlerweile kauft Benz seine Akkus bei Samsung und Panasonic ein, setzt selbst auf E Fahrzeuge und geht wie nahezu alle anderen Weg vom Verbrenner.

Achso, auch hier sind die Asiaten federführend. Toyota hat erst wieder bewiesen daß ein Wasserstoff Verbrenner funktioniert. ( Hier hat BMW in den 90ern aufgegeben)

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Deckel92  04.12.2021, 13:57
@DerBayer80

Ja aber wie du ja richtig erwähnst hat Benz den Vorreiter gegeben was dann kam war eine Kopie und weiter Entwicklung darauf.

Mazda kann nicht mit halten. du vergisst das Benz ein wirtschaftliches unternehmen ist und nicht einfach gefördert wird von Ländern. Sie stehen seit Jahren für Zukunft und saubere Motoren. Da gibt es ja andere in Deutschland mit Skandalen.

Auch mein Auto hat einen sehr sauberen Motor und ist schon etwas älter.

Habe von Panasonic einen Fernseher bin äußerst zufrieden warum nicht?

Das mit dem Verbrenner ist jetzt so bis es irgendwann nicht mehr geht warte ab in 20 Jahren die Leute müssen erst verstehen das sie verarscht werden denke ich. So saubere Motoren oder halt Wasserstoff wie du ja sagst aber nicht nur mit Akku das ist ein Scherz ein schlechter.

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Deckel92  04.12.2021, 14:02
@DerBayer80

Tesla sind die einzig guten und benz im e Auto aktuell. Aber unbezahlbar.

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DerBayer80  04.12.2021, 14:14
@Deckel92

Du weißt das Mazda auch noch gefördert wird und der kleinste der Japanischen Hersteller ist? Ne halt weißt du nicht. Eigentlich ist alles was du hier wieder von dir gegeben hast problemlos wiederlegbar.

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DerBayer80  04.12.2021, 14:23
@Deckel92

Jeder Hersteller muss wirtschaftlich arbeiten. Mercedes war nirgends Vorreiter. Die haben jede Entwicklung eingestampft weil sie nicht fähig waren diese zu beenden. Es wurden Millionen an Subventionen kassiert für ein Projekt das man gar nicht weiterführen wollte.

Die Brennstoffzelle im PKW Format stammt auch aus Asien und nicht von Daimler.

Weißt du warum Benz bei den E Autos halbwegs funktioniert? Weil ein große Teil der Komponenten bei Tesla eingekauft werden.

Im Vergleich zu aktuellen Autos ist dein uralter Benz eine absolute Dreckschleuder. Vergleich hierzu bitte Mal die aktuellen Vorgaben und das was deine Gurke ausspuckt

Ne sorry. Aber bitte tu dir einen Gefallen. Nimm einfach aus deinem Profil das mit den Autos raus, du hast absolut keine Ahnung davon. So hart wie es für dich klingen mag.

Der Verbrenner ist das ineffizienteste was es gibt. Der nutzungsgrad ist unglaublich schlecht. Bei der raffinierung von Kraftstoff wird Unmengen Energie verbrand, ebenso Kobalt in Mengen, da reicht die komplette E Auto Industrie noch nichtmal Ran

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Deckel92  04.12.2021, 15:03
@DerBayer80

Was bildest du dir ein man muss nicht klingen wie ein Professor um von autos zu sprechen. Von klein auf beschäftige ich mich mit Autos.

Dein Ur Ur Ur Ur Ur opa brachte Benz bereits zum Lokal. Das zum Thema Verbrenne mit einem kleinen Nissan schafft man es auf Elektro nicht mal an die nächste Ladestation was willst du mir da kommen? Verdrehe keine Tatsachen.

Benz baut das was der Kunde will nicht irgendwelche Stromanbieter obwohl sie ja sehr sauber sind. Und eben auch Elektro produzieren wenn auch mit Panasonic Akku.

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DerBayer80  04.12.2021, 15:25
@Deckel92

Aha, also ein Nissan Leaf läuft entspannt knapp über 300km mit einer Akku Ladung. Wenn du innerhalb der Zeit keine Ladestation findest, musst du schon in der Sahra unterwegs sein.

Der Smart E schafft mit ach und krach 140km. Wer baut den? Daimler richtig. Merkst du was?

Du beschäftigst dich aber leider nicht mit Tatsachen.

Was meinst du mit dem Satz mit dem Ur Ur Ur Ur Ur Opa? Dieser ist vollkommen unverständlich.

Wie du schonmal erwähnt hast, ich hab auf alles von dir ein Gegenargument

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Deckel92  04.12.2021, 17:39
@DerBayer80

Nein muss ich nicht mein Benz schafft das gleiche und mehr und ist in 2 Minuten voll und ich habe noch einen Energie Drink in der Hand. du stehst dann erst mal ein tag Däumchen drehen herum.

Ich meine damit das Benz schon unsere Großväter sicher ans Ziel brachte.

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DerBayer80  04.12.2021, 17:50
@Deckel92

Wie kommst du immer auf mich? Außerdem tankt ein Brennstoffzellenauto genauso schnell wie ein Verbrenner. Achso noch was, ein reines E Auto Tank alle 400-500km Mal für ne halbe Stunde. In der Zeit geht man dann pinkeln, trinkt nen Kaffee oder geht mit den Kindern Mal zum spielen. Aber wie gesagt, deine Ahnung ist sehr beschränkt was das anbelangt und stammt zu nahezu 100% vom Stammtisch oder hat eben Bildzeitungsniveau.

Falsch der Benz war damals für unsere Großväter unbezahlbar. Autos wurden erst in den 50-60 Jahren massentauglich und auch hier war es kein Benz. Da waren Autos wie ein DKW, ein Käfer, oder Opel Kadett

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Deckel92  04.12.2021, 18:01
@DerBayer80

Wie auf dich du fängst doch an damit der Verbrenner sei nichts.

Oh man ey. In der Bild steht das was ist. Fußball, Politik Promis egal denkst du die denken sich das aus? Dürfen die gar nicht.

Jetzt sagst du dann geht man eine halbe Stunde was essen ich habe meinen Beruf zu machen und da zu sein.

DKW? Opel Kadett gab es da nicht wenn dieser Kapitän. Der Käfer ja mags sein. Aber alles zu verdanken Benz ohne benz hätte opel nur Fahrräder zusammen geschraubt.

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Deckel92  04.12.2021, 19:18
@DerBayer80

Okay mein Fehler. Soll ich dir mein wissen vermitteln Kadett gibt es noch immer als Astra.

Was heißt zerlegt habe halt mich vertan dachte der kam erst in 70er.

Ich weiß das du arbeitest aber wenn du mit einem elektroantrieb klar kommst nur zu. Ich darf nicht zu spät kommen.

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DerBayer80  04.12.2021, 19:24
@Deckel92

Das der Kadett z.b in England schon immer Astra hieß ist dir aber entgangen. Du erzählst mir da nix neues.

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DerBayer80  04.12.2021, 19:29
@Deckel92

Noch was zum Thema laden. Das Prinzip sieht vor, das du ein E Auto über Nacht daheim an der Dose lädst. Dann ist es in der früh auch voll.

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Deckel92  04.12.2021, 19:38
@DerBayer80

Warum heißt er dann nicht jetzt dort Kadett statt ihn dann anders anzupassen.

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DerBayer80  04.12.2021, 19:39
@Deckel92

Das bleibt dir überlassen. Desweiteren liegt es ja an dir das du pünktlich zur Arbeit erscheinst. Auto nicht getankt/ geladen, ist eine genauso schwache Ausrede wie sich wegen keinen Winterreifen krankschreiben lassen

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DerBayer80  04.12.2021, 19:40
@Deckel92

Weil Opel seit 1931 ein US amerikanischen Unternehmen war. Und Opel auf der Insel nie Opel geheißen hat

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Deckel92  04.12.2021, 19:45
@DerBayer80

Hätte ich einen Unfall bauen sollen oder was??????? 😤

War das erste mal. Wenn ich keine Ladestation habe habe ich keine. Ich kauf auch kein Auto ohne Tank.

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Deckel92  04.12.2021, 19:46
@DerBayer80

Opel ist ein Fahrradbauer und gehört nach Frankreich. Schlaumeier.

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DerBayer80  04.12.2021, 19:46
@Deckel92

Wirst du aber in ein paar Jahren müssen. Da werden dann, nach aktuellem Stand, nur noch Emissionsfreie PKW Neu zugelassen.

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DerBayer80  04.12.2021, 19:46
@Deckel92

Am 17. März 1929 verkauften Wilhelm von Opel und sein Bruder Friedrich Opel zunächst 80 Prozent der Unternehmensanteile an den amerikanischen Automobilkonzern General Motors (GM). Bis 1931 übernahm GM das Unternehmen dann vollständig.

Schon hab ich dich wieder. Zu PSA gehört Opel erst seit ein paar Jahren

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Deckel92  04.12.2021, 19:48
@DerBayer80

Welche es nicht sind. wie gesagt es kommt alles ja weiß ich weil man hier einfach durch ist in der Birne. Es wird sich drehen glaube mir. weil hier eine Ausnahme und dort eine Ausnahme. Hole ich mir lieber ein Packesel.

Ich denke an ein Comeback.

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DerBayer80  04.12.2021, 19:50
@Deckel92

Falsch das mit den Emissionsfreien Fahrzeugen ist ein EU Richtlinie. Da gibt es in ganz Europa keine Ausnahme. Sollte aber auch Mal in der Bild gestanden haben

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DerBayer80  04.12.2021, 19:52
@Deckel92

Nein das weiß ich aus dem Kopf. Ich hab mehr 20 Jahre in der Opelsezene hinter mir

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Deckel92  04.12.2021, 19:52
@DerBayer80

Weiß ich aber es kann sich auch drehen. Niemand will frieren niemand will ruiniert sein.

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DerBayer80  04.12.2021, 20:22
@Deckel92

Die Heizung eines Tesla bzw eines E Autos kannst du Tagelang laufen lassen ohne das die Batterie leer wird

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DerBayer80  04.12.2021, 20:23
@Deckel92

Ach übrigens, du hast nicht aufgeholt, du hast dich noch weiter nach hinten geworfen

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Deckel92  04.12.2021, 20:46
@DerBayer80

Ja und wer überprüft es?

Ich wie gesagt habe sehr viel wissen was autos angeht. Leidenschaft die ich schon immer verfolge. Was nicht heißt das du nichts weißt doch tust du. aber ich mindestens genauso.

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DerBayer80  04.12.2021, 20:51
@Deckel92

Fakten sind das was ich dir hier nenne ganz einfach. Es mag ja eine Leidenschaft sein, nur eben fehlt dir sehr viel Basis wissen.

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Da beißt sich die Katze ein wenig in den Schwanz.

Die Rechtslage in Deutschland ist wohl so, dass du als Händler zwar an Verkaufsautos schrauben darfst (also z.B. Gebrauchtwagen ankaufen, reparieren, verkaufen, oder Garantiefälle), aber keine normalen Wartungen, Reparaturen oder Tuning anbieten darfst, wenn du keinen Meisterbetrieb hast.

Das heißt, die Gesellen- und dann Meisterausbildung zu machen, wäre deutlich sinnvoller, als ein Studium, wenn du den Laden technisch selbst schmeißen willst. Und ich gehe mal davon aus, dass du nicht den Traum hast, Chef und Buchhalter von einem Schraubertrupp zu sein, sondern lukrativer als das als Werkstattangestellter ginge selbst an Autos zu schrauben, weil du darauf Bock hast.

Nun ist aber gerade das Thema Tuning heute nicht mehr so angesagt, wie in den 80ern und 90ern. D&W gibt es zwar noch, die sind aber heute nur noch ein bedeutungsloses Gesicht von Vielen in einer großen Masse Händler in einem immer kleineren Marktsegment.

Evtl. muss da mehr her, und wenn es um das Thema Aerodynamik, Fahrwerke oder Motoren geht, evtl. eigene Sachen entwickeln, wäre eher ein Studium Fahrzeugtechnik angesagt mit entsprechender Vertiefung (wohl gesagt, das sind "oder"-Vertiefungen, du lernst zwar alles ein bisschen aber nur eines besonders vertieft). Also sprich eine Art Super-Tuner, wie es z.B. AMG in den Zeiten vor Mercedes-Besitztum mit Hans-Werner Aufrecht und Erhard Melcher war, die eigene Teile entwickeln und nicht nur Bodykits aus dem Zubehör anschrauben, einen größeren Turbolader dran schrauben und etwas am Kennfeld rumpfuschen.

Und gerade am Anfang als One-Man-Show wären gewisse Grundlagen in Betriebswirtschaft auch nicht verkehrt. Wenn ein leidenschaftlicher Schrauber mit Meisterbrief eine Werkstatt eröffnet, wird er sich dafür eher Personal einstellen, solang das Kapital aber noch nicht da ist, muss auch das von dir mit abgedeckt werden. In vielen Bachelor-Studiengängen wird auch ein Pflicht- oder Wahlpflicht-Teil BWL, der zumindest besser ist, als nix, auch mit abgedeckt, in Ausbildungen eher weniger.

Gleich von 0 auf 100 durchstarten wird auch nicht funktionieren, du musst dir erst mal eine Basis, einen Namen und einen Personalstamm aufbauen, weil alleine funktioniert sowas sowieso nicht. Plus, dass das Ganze wohl eine ganze Menge Geld verschlingen wird, Startkapital (viel Eigenkapital, da es sonst keinen Kredit gibt, viel Kredit und ein guter Businessplan, da es ohne diesen auch keinen Kredit gibt) ist enorm wichtig.

Hieße vermutlich:

  • Ausbildung zum Gesellen und dann zum Meister
  • Schon in der Berufsschule mit Mitschülern gezieltes Social Networking betreiben, dass du z.B. einen Motorentechniker und einen Karosseriebauer hast (also z.B. du machst Motoren und jemand anders Karosseriebau), der auch von der Selbstständigkeit träumt
  • Noch etwas als Angestellter arbeiten und ein Startkapital und Wissen aufbauen
  • Kontakt zu potenziellen Partnern in der Zeit nicht abreißen lassen
  • Gemeinsam Sprung in die Selbstständigkeit wagen, evtl. eine profitable Nische suchen, damit es keine 08/15 freie Werkstatt wird. Gutes Marketingkonzept überlegen, im Moment erlangen gerade Nischengeschäfte eine enorme Bekanntheit und einen sonst kaum vorstellbaren Run auf deren Werkstätten oder Handel durch Youtube (z.B. die Autodoktoren mit ihren freien Werkstätten, Marco Degenhardt mit Oldtimern oder GM Service Nagel für Autogas). Vielleicht ist der Kanal der Wahl in ein paar Jahren ein Anderer, aber eine gute öffentliche Selbstpräsentation in sozialen Medien ist sicherlich gut, wenn mit dem entsprechenden ausgewogenen Verhältnis aus Seriosität und Unterhaltung gespickt. Und wie Henry Ford schon sagte, "wer nicht wirbt, der stirbt"
  • Bei steigendem Umsatz in neue Geschäftsfelder expandieren, wie z.B. den Handel angekoppelt an die Werkstatt mit besonderen Vorzügen (z.B. restaurierte Oldtimer, gut gewartete Gebrauchtfahrzeuge und später auch Neuwagen oder Tuning - bei letzterem: Tuning ist hochgradig individuell und was dem Einen viel Wert ist, ist für den Anderen eher wertmindernd, aber ein Gebrauchtwagenhandel und später Neuwagenhandel mit Custom-Mods bei Verkauf mit im Auftrag würde den Kunden, der das Auto will, zufriedenstellen)
  • Vielleicht hast du auch irgendwann die Zeit und das Geld, nebenher noch ein Abendstudium Fahrzeugtechnik zu machen und damit Wissen zur Entwicklung eigener Teile anzueignen und in Richtung eigene Tuningteile oder Kit Cars zu gehen, aber das ist mit enormen Hürden verbunden (da die Entwicklung und Zulassung natürlich enorm Geld kostet). Vermutlich ist dieser Schritt aber eher utopisch und du solltest den vorherigen Schritt einfach weiter ausbauen.

Ob das klappt? Keiner weiß es. Das wichtigste ist ein Konzept und Disziplin. Viele haben zu Selbstständigkeit eine negative Einstellung ("das klappt doch eh nicht"). Aber es kann klappen und dann auch richtig gut. Aber das braucht vor allem eines: Disziplin. Wer selbstständig ist, arbeitet erstens selbst und zweitens ständig.

Aber eine Vision ohne Konzept, Weg dahin und den eisernen Willen, diesen Weg zu gehen, auch mit Entbehrungen, wird scheitern.


DerBayer80  04.12.2021, 11:38

Die Rechtslage ist nicht ganz so wie von dir dargestellt. Du darfst als nicht Meister Betrieb grundsätzlich alle Arbeiten durchführen, außer das was Sicherheitsrelevant ist. Also Bremsen und Lenkung wären tabu. (das "lustige" ist das in einem normalen Meisterbetrieb die Arbeiten auch jeder Geselle oder Lehrling durchführt und hier großteils von keinem Meister kontrolliert wird)

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