Was ist zwischen den Organen?
Also liegen die Organe im Körper einfach eingehüllt in Fleisch oder Schwimmen die in Blut? Warum verrutschen die nicht? In Filmen sieht das immer so aus als würden die da einfach lose rumliegen
5 Antworten
Ja, zum Teil liegen die lose herum. Aber es gibt dann doch noch ein paar "Aufhängungen".
Zb das Zwerchfell trennt Lunge und Herz von den Verdauungsorganen. Da ist also salopp gesagt, einmal quer durch eine Abtrennung.
Der Magen hängt an der Speiseröhre und die ist vergleichsweise eine eher festere Struktur - nicht so fest wie Knochen, aber fester als "Weichteile". Der Magen kann also schon mal nicht wirklich irgendwohin verschwinden. Alles andere hängt da mehr oder weniger mit drauf.
Dazwischen gibt es so Dinge wie Fettgewebe, Membranen, Faszien und Bindegewebe. Das alles zusammen, hält schon alles da wo es sein sollte - ist aber viel weniger stabil wie man es sich so vorstellt. Und daher kann man es bei Operationen auch recht einfach "zur Seite schieben" wenn man an die Organe ran muss.
Wenn die Organe "Im Blut" rumschwimmen, dann ist der Mensch kurz vorm Sterben denn dann hat er innere Verletzungen. Aber es gibt geringe Mengen an Lymphflüssigkeit die da schon recht frei im Bauchraum ist und das ist auch völlig in Ordnung so. Wird das sehr viel Flüssigkeit, dann spricht man von einem Ödem und das ist wiederum auch alles andere als Gesund.
Organe werden von Faszien bzw. Bindegewebe gestützt welches die Organe wie ein Netz umhüllt.
Bindegewebe, Fettgewebe,…
Bindegewebe, also Sehnen und Bänder. Aber tatsächlich ist im Bauchraum z.B. einiges an Spielraum, die Darmschlingen liegen Abschnittsweise locker in der Bauchhöhle, deswegen kann es bei einem Leistenbruch auch passieren, dass ein Teil davon aus der Bauchhöhle rutscht und dann dort "Beulen" macht, muss man nicht haben!
Als Fleisch bezeichnet man für gewöhnlich Muskelgewebe. Organe sind nicht in Muskeln eingebettet.
Blut befindet sich in den Blutgefäßen, nicht in den Körperhöhlen. Das wäre für die Zirkulation sehr unvorteilhaft.
Organe sind in Bindegewebe bzw. Stützgewebe eingebettet, auch Fettgewebe ist meist angelagert. Der Torso ist darüber hinaus recht eng gepackt und gut ausgefüllt, sodass nicht viel Raum zum "aus der Position fallen" vorhanden ist.
Schaue dir doch mal die Sektion einer Maus an. Da bekommst du einen guten Eindruck davon, was zwischen den Organen so herumliegt.