Was ist so schlimm an Parabene, Silikon und an Sulfaten?

1 Antwort

Du hast falsch gehört.

Ich  fange mal mit den Sulfaten an: Das sind Tenside, also reinigende Substanzen. Es gibt aggressive Sulfate wie Sodium Lauryl Sulfate, das trocknet die Kopfhaut aus und sollte eher vermieden werden, und es gibt weniger aggressive Sulfate wie Sodium Laureth Sulfate, die machen nur einfach sauber. Wenn du sehr trockene Kopfhaut hast, kannst du auch nach einem Shampoo ohne Sulfate schauen, das enthält dann meist ein anderes Tensid wie Cocamidopropyl Betaine.

Über Silikone findet man im Internet so viele Falschinformationen, dass es schon geradezu komisch ist. Silikone  sind "Emollients", also "Weichmacher" oder zu deutsch einfach pflegende Öle. Im Gegensatz zu fetten Ölen wie Olivenöl oder Kokosöl fetten sie aber nicht - das macht sie zur Haarpflege besonders geeignet. Falls du das Gefühl hast, deine Haare werden durch die Silikone schwer und flutschig, wäschst du ein paarmal silikonfrei, und das Problem ist gelöst.

Und schließlich die Parabene: Das sind Konservierungsmittel. Die sind gerade bei den wassereichen Produkten wie Shampoo notwendig, sonst hast du bald eine Bakterien- oder Pilzkultur in deiner Shampooflasche. Das Bundesinstitut für Risikobewertunng hat sich die Parabene angeschaut und ist zu dem Schluss gekommen, dass sie in den verwendeten Konzentrationen unschädlich sind.