Was ist jetzt eigentlich mit dem U-Boot Titan passiert?
9 Antworten
Technischer Ausfall, 90 Grad sturz 1km+ in paar Sekunden zurückgelegt, nach 60-90sekunden freier 90° Fall implodiert. Sie wussten also, dass sie sterben werden.
Bei ungefähr 2.5km sind sie glaub implododiert
Es wurde ein teil von den Titan dort gefunden also im meer und was sicher ist das die Menschen tot sind und das wahrscheinlich das U Boot unterwaser explodiert ist (da es das druch nicht aushaltn könnte)
Implodiert und es wurden auch Wrackteile und sterbliche Überreste gefunden. Soweit ich weiß versucht man zu bergen, was noch zu bergen (auffindbar) ist.
Kanada und USA sind federführend.
Nochdazu soll es laut einem Spiegel-Bericht schon 2018 Warnungen vor diesem Tauchboot gegeben haben:
Spiegel: US-Medienberichte Experten warnten schon 2018 vor Sicherheitsmängeln bei Tauchboot »Titan«21.06.2023, 15.39 Uhr
In diesem Artikel wird noch ein anderes Modell von diesem Tauchboot gezeigt das eine Einstiegsluke oben auf der Oberseite hat:
Was hier besser gemacht ist:
- Dieses Teil hat nicht diese riskante Schweißnaht auf der Seite.
- das Bullauge ist nicht so aufgesetzt wie bei dem implodierten Teil
- das Teil hat offenbar nicht diese Metallringe wie bei dem implodierten Teil
Was man aber bei diesem Teil noch besser machen kann:
- der Rumpf muss bis vorne hin zu dem Frontbullauge gezogen werden und mit einem TItanring mit dem Rumpf verbunden werden
- die Einstiegsluke sollte mit einem Metalldeckel zusätzlich obendrauf gemacht werden
- diese Stromkabel gehören innen in den Rumpf von dem Tauchboot rein
- es sollten richtige Sitze für die Passagiere vorhanden sein damit die nicht auf dem Boden sitzen
- es sollten Sauerstoff-Flaschen vorhanden sein wenn mal unten im Meer was schief geht
- diese Antriebspropeller sollten eventuell von der Leistung her stärker sein damit die sich befreien können wenn die sich da irgendwo verheddern wie offenbar in diesem Fall mit der Titan die sich an einem Ruderteil der damaligen Titanic verheddert hat
- der Rumpf sollte komplett aus Metall und nicht aus Karbonfasern mit Epoxidharz gebaut werden
Außerdem sieht man die Schwachstellen auch hier schön in dieser ZDF-Grafik:
ZDF: Nach Unglück von Tauchboot: Weitere Trümmerteile von "Titan" geborgen11.10.2023 | 09:42
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/titan-tauchboot-truemmer-fund-100.html
Grafik:
Siehe zu den Schwachstellen:
Was ich dann auch nicht ganz verstehe: warum hatte Oceangate die Kabel außen liegend außerhalb der Kapsel und nicht innen in der Kapsel?? Und warum war das Bullauge nur von außen draufgesetzt und nicht von innen eingeschoben worden?? Denn wenn es von Innen eingebaut worden wäre, hätte es eventuell dicht gehalten. Aber die Schweißnaht und die Metallringe wären so oder so aufgeplatzt wenn das Teil mit Epoxidharz verklebt war wegen der Kohlefasern.
Siehe weiter aus Kölnische Rundschau:
Kedar Kirane, ein Maschinenbau-Ingenieur, der sich vor allem mit Unfällen befasst, vermutet, dass das Meersalz in Verbindung mit dem konstanten Wasserdruck die Verklebung zwischen Titan und Karbon gelöst haben könnte – ein in dieser Form neuer möglicher Grund. Das Karbon würde durch den Druck stärker zusammengedrückt als das Titan – und so eine fatale Lücke zwischen beiden Materialien hinterlassen.
US-Küstenwache entdeckt Trümmer der „Titan“ in der Nähe des Titanic-Wracks
Die „Titan“ war am 18. Juni 2023 nach einem Tauchgang in der Nähe des Titanic-Wracks implodiert. Nach einer weltweit beachteten Suchaktion wurden die Trümmer des Tauchboots am 22. Juni von einem Rettungsteam der US-Küstenwache entdeckt. Alle fünf Insassen waren bei dem Unfall ums Leben gekommen.
Neben Ocean-Gate-Gründer Stockton Rush waren auch der französische Titanic-Forscher Paul-Henri Nargeolet, der britische Milliardär Hamish Harding, der pakistanische Unternehmer Shahzada Dawood und sein Sohn Suleman. Die Besitzer der Titanic, RMS Titanic, hatten Nargeolet die Teilnahme nur nach Sicherheitszusagen durch OceanGate genehmigt.
Tauchboot „Titan“: Titanic-Besitzer reichen Klage gegen OceanGate ein
RMS Titanic hatte nach dem tödlichen Unfall Klage gegen OceanGate wegen falscher Sicherheitsversprechen eingereicht. Schon kurz nach dem Unfall war bekanntgeworden, dass die „Titan“ kein Zertifizierungsverfahren durchlaufen hatte und zahlreiche Sicherheitsmängel aufwies.
Die kanadische Küstenwache hat einen Großteil der Überreste der „Titan“ mittlerweile geborgen und an die Küste von Neufundland gebracht. Dort sollen die Trümmerteile analysiert werden. (shh)
Oder siehe Kölnische Rundschau:
Kölnische Rundschau: Mängel an Tauchschiff Experten finden neue mögliche Ursachen für Implosion der „Titan“
20.07.2023, 06:28 Uhr
https://www.rundschau-online.de/welt/tauchboot-titan-implodiert-neuer-verdacht-zur-ursache-2-612067
Das Tauchboot „Titan“ war mit fünf Insassen mitten im Atlantischen Ozean implodiert. Forscher haben neue mögliche Mängel an dem Boot von OceanGate gefunden.
Einen Monat nach der Implosion des Tauchboots „Titan“ in der Nähe des Wracks der weltberühmten Titanic haben Experten und Ex-Passagiere neue Vermutungen über die Ursache des Unfalls im Atlantischen Ozean angestellt. Die neuen Erkenntnisse könnten auch die Ermittlungen der US-amerikanischen und kanadischen Küstenwache entscheidend beeinflussen.
Die „New York Times“ hat einen Monat nach der Katastrophe am Meeresgrund neue Recherchen zur Konstruktion der „Titan“ veröffentlicht. Mehrere Experten kritisieren darin unter anderem das von OceanGate verwendete Material des Tauchboots schwer. Ein Ex-Passagier berichtet außerdem von merkwürdigen Beobachtungen unmittelbar vor dem Tauchgang.
Implodiertes Tauchboot „Titan“: ehemaliger Passagier berichtet von merkwürdiger Beobachtung
Arnie Weissmann, Chefredakteur des Reisemagazins „Travel Weekly“, sollte eigentlich im Mai, wenige Wochen vor der Implosion, mit der „Titan“ zum Wrack der Titanic reisen. Ihn verwunderte, wie das Tauchboot von seinem Mutterschiff, der „Polar Prince“, zur Tauchstelle transportiert wurde. „Die ‚Titan‘ ist auf ihrer Plattform ziemlich umhergeschleudert worden“, erklärte Weissmann.
Um Kosten zu sparen, ließ OceanGate für die „Titan“ kein eigenes Mutterschiff konstruieren. Normalerweise werden Tauchboote oder U-Boote an einem eigens für sie konstruierten Kran zur Tauchstelle gebracht, um Beschädigungen durch starken Wellengang auf dem Ozean zu vermeiden. Diese speziellen Mutterschiffe sind allerdings extrem teuer. OceanGate setzte lieber auf die kostengünstigere „Polar Prince“. Die „Titan“ könnte beim Transport zur Tauchstelle in Richtung Titanic-Wrack beschädigt worden sein.
Implodiertes Tauchboot „Titan“: Metall-Experte nennt mögliche neue Ursache für Unfall im Atlantik
Ingenieure und Metall-Forscher haben neue Hinweise auf möglicherweise fatale Konstruktionsfehler entdeckt. Dr. Tim Foecke, ein Experte für Metallurgie, hält unter anderem die Form der „Titan“ für eine mögliche Ursache der Katastrophe.
Normalerweise werden Tauchboote in einer kugelartigen Form gebaut, damit sich der enorme Druck in der Tiefsee gleichmäßig auf die Fläche des Gefährts verteilt. Die „Titan“ hingegen war länglich geformt – auch um mehr Passagiere pro Tauchgang mitnehmen zu können. Das Problem: So müsse das Schiff in der Mitte deutlich mehr Druck aushalten als an den Enden.
Karbon statt Titan: Experte verwundert über Konstruktionsweise von OceanGate-Tauchboot „Titan“
„Wenn ein Tauchboot aus mehreren Teilen besteht, so wie die Titan, dann gibt in der Regel das größere Teil zuerst nach, wenn der Druck zu groß wird“, sagte Foecke der „New York Times“. Die Verwendung von unterschiedlichen Materialien kann sich an diesem Punkt ebenfalls kritisch auswirken. Das Tauchboot von OceanGate wurde teilweise aus Karbon, teilweise aus dem deutlich widerstandsfähigerem Titan gefertigt. „Das hat mich sehr überrascht“, erklärte Foecke weiter.
„Das Problem mit zwei verschiedenen Materialen, die verwendet werden, ist ihr Verhalten unter Wasserdruck.
Albert S. Mclaren, ehemaliger U-Boot-Kapitän der US Navy
Denn während die beiden äußeren „Kappen“ des Tauchboots aus Titan waren, war der längere, und damit stärker belastete Mittelteil, aus Karbon gefertigt. Dieses ist widerstandsfähiger, wenn das Material auseinandergerissen würde. Allerdings nicht, wenn es zusammengedrückt wird, wie im Fall der Implosion der „Titan“.
OceanGate nutzte Karbon, weil es deutlich leichter ist als Titan und somit mehr Passagiere ins Boot passten. Unternehmensgründer Stockton Rush sagte dazu: „Man bleibt für die Regeln in Erinnerung, die man gebrochen hat. Ich habe jede Menge Regeln gebrochen. Mit Logik und gutem Ingenieurwesen.“
Tauchboot „Titan“: Ehemaliger U-Boot-Kapitän äußert Verdacht zur Unfallursache
„Das Problem mit zwei verschiedenen Materialien, die verwendet werden, ist ihr Verhalten unter Wasserdruck. Möglicherweise hat sich durch die Veränderung des Materials die eigentlich dichte Verbindungsschicht zwischen Karbon und Titan gelöst“, vermutet der ehemalige Navy-U-Boot-Kapitän Albert S. McLaren. Metall-Forscher Foecke ergänzt, auch die Sichtscheibe der „Titan“ aus Acryl könnte sich durch den Druck gelöst haben.
Nochdazu wird auch berichtet dass das Material aus dem das Tauchboot gebaut war, nicht für Meerwasser geeignet war.
Spiegel: Technik des verschollenen Tauchboots Auf jedem Quadratzentimeter lasten 400 KilogrammVon Christoph Seidler 21.06.2023, 10.55 Uhr
Besonders leicht und widerstandsfähig sollte das Tauchboot »Titan« sein, auch durch den Einsatz von Kohlefasern. Doch zertifiziert wurde es offenbar nicht. Rächt sich das nun?
Korrekt. Und die Schwachstellen von dem Teil sind auch ziemlich klar. Siehe mal hier ein Foto vor dem Tauchgang wo man die Schwchstellen schön sieht:
Tagesschau: Was wir über das "Titan"-Boot wissen - und was nichtStand: 21.06.2023 11:24 Uhr
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/mini-u-boot-titanic-100.html
Foto:
Das heißt: als es die zulässige Tiefe überschritten hatte, ist wohl diese Schweißnaht an der Seite aufgerissen, es ist sofort Wasser ins Tauchboot geflutet und hat innen im Tauchboot Druck aufgebaut sodass der Metallring hinten am Heck aufgeplatzt ist und von dort weiteres Wasser reingeschossen ist und auch nach vorne Richtung Bullauge.
Dadurch hat es das Bullauge gesprengt und nach Außen rausgeblasen und damit war es aus und vorbei.
- schnelles Absinken durch Defekt
- hoher druck von außen
- Implodiert= wurde komplett zusammengedrückt
ging zum Glück so schnell dass die Opfer zumindest keine Schmerzen hatten
Siehe hier:
Businessinsider: Ein Navy-Reservist bestätigt „ernsthafte Warnungen“ über die Titan – wäre aber selbst mit dem U-Boot zur Titanic gefahrenNatalie Musumeci14 Jul 2023
oder hier
infranken.de: Boston Ingenieur äußert sichÜbrige Wrackteile des implodierten Tauchboots "Titan" geborgen - auch menschliche Überreste?11.10.2023
Siehe dann das völlig zerstörte Bullauga nach der Bergung (Focus):
Focus: Ursache für das Unglück noch ungeklärt Restliche Trümmerteile von Tauchboot „Titan“ geborgen
Mittwoch, 11.10.2023 | 05:11
Siehe hier eines der Rumpfteile:
und hier das Bullauge völlig kaputt:
Euronews: Tauchboot "Titan": Trümmerteile mit menschlichen Überresten geborgenVon Euronews mit DPA/AP/AFP Zuerst veröffentlicht am 29/06/2023 - 9:38 MESZ
https://de.euronews.com/2023/06/29/tauchboot-titan-trummerteile-mit-menschlichen-uberresten-geborgen
Foto:
Dann hier ein weiteres Rumpfteil:
Stern: Kanadische Küstenwache Bergung von "Titan"-Trümmern abgeschlossen – Einsatzkräfte finden "mutmaßliche sterbliche Überreste"29.06.2023, 06:44
Foto:
dann hier der Unterbau auf dem diese Titan-Kapsel drauf saß:
Tagesschau: Unglück des Tauchboots "Titan" Offenbar sterbliche Überreste geborgenStand: 29.06.2023 07:56 Uhr
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/unglueck-titan-bergung-100.html
Foto vom Unterbau:
Außerdem wird in allen Berichten gesagt, dass dieses Teil weder zertifiziert war noch für diese Tiefe ausgelegt war.
Die eindeutig bewiesene Theorie ist, dass dieses Teil
a) nicht für diese Tiefe ausgelegt war
b) implodiert ist weil es dem Wasserdruck nicht standgehalten hat. Das zeigen das völlig zerstörte Bullauge (nach der Bergung) und auch die übrigen Trümmer von dem Tauchboot
Und auch die Seitennaht die auf Fotos VOR dem Tauchgang zu sehen ist und diese Metallringe waren eine weitere Schwachstelle. Übrigens wurde inzwischen eine Untersuchung eingeleitet:
t-online: Neue Enthüllungen Das war der letzte Funkspruch des Titan-U-BootsVon t-online, aj Aktualisiert am 17.09.2024 - 09:47 Uhr