Was ist der Unterschied zwischen USB 3.0 und USB 3.1?

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Unter anderem der Speed:

USB 3.0: bis 600 MByte/s
USB 3.1: bis 1200 MByte/s

Genauere Infos hier als Copypaste:

USB 3.0 mit 5 GBit/s (SuperSpeed)

USB 3.0 erreicht eine rechnerisch, maximale Transferrate von 500 MByte/s. Doch mit dem klassischen BOT-Übertragungsmodus (Bulk Only Transport) erreicht man damit kaum mehr als 250 MByte/s. Doppelt so schnell geht es nur mit dem USB Attached SCSI Protocol (UASP). Alle modernen Betriebssysteme unterstützen das automatisch, vorausgesetzt der Hostadapter im Storage-Device unterstützt es auch. UASP kommt eigentlich auch erst bei SSDs zum Einsatz. Denn die schnellsten herkömmlichen Festplatten kommen selbst im RAID-0-Verbund selten über 200 MByte/s hinaus. Das heißt, USB 3.0 macht USB-Festplatten ordentlich Beine, aber eben nur begrenzt. Doch nicht der USB begrenzt die Geschwindigkeit, sondern das Endgerät selber.

USB 3.1 mit 10 GBit/s (SuperspeedPlus)

USB 3.1 spezifiziert den Übertragungsmodus SuperSpeedPlus (Enhanced SuperSpeed Gen 2) mit 10 GBit/s, wobei der Übertragungsmodus SuperSpeed (Enhanced SuperSpeed Gen 1) mit 5 GBit/s wie bei USB 3.0 ebenso gültig ist. Das heißt, nur weil auf einem Endgerät USB 3.1 drauf steht, unterstützt es nicht zwangsläufig auch 10 GBit/s. Es könnten auch nur 5 GBit/s sein.

Das Update der USB-3.0-Spezifikation auf USB 3.1 sieht vor, die Geschwindigkeit von 5 auf 10 GBit/s zu verdoppeln. Ohne neue Steckverbinder, Protokolle oder Treiber. Außerdem, statt 20 Prozent Overhead, wie bei 3.0 geht bei 3.1 nur noch 3 Prozent verloren. Netto steht also mehr als das doppelte an Datenrate zur Verfügung. Hier kommt die volle Transferrate aber nur zustande, wenn alle Beteiligten diesen Übertragungsmodus beherrschen.

SuperSpeedPlus arbeitet mit den selben differenziellen Leitungspaaren wie SuperSpeed (USB 3.0). Nur dass der Takt doppelt so hoch ist und eine effizientere Kodierung verwendet wird (128b/132b statt 8b/10b). Unterm Strich soll sich dadurch eine Übertragungsrate von etwa 1 GByte/s ergeben. In der Praxis kommt man auf ca. 760 MByte/s. Bei SuperSpeed (USB 3.0) sind es nur ca. 460 MByte/s.
Mit 10 GBit/s kommt man also auf etwa 800 MByte/s nutzbare Transferrate, was mehr als bei SATA-6G (600 MByte/s) ist und eine Konkurrenz zu Thunderbolt darstellt.