Was ist der beste Weg, Opodo zur Zahlung aufzufordern?
Ich hatte schon einmal eine Frage zu diesem Thema gepostet, es gab allerdings Neuigkeiten. Trotzdem noch einmal kurz der Sachverhalt:
Ich habe einen Flug über Opodo gebucht, dieser wurde zwei Tage vor Abflug von der Airline (Turkish Airlines) ohne Angabe eines Grundes annulliert. Daraufhin habe ich mich sofort mit TA und Opodo in Verbindung gesetzt, da ich ja natürlich das Geld zurück haben will. Opodo hat mir geschrieben, dass ich eine Bestätigungsemail der Airline an Opodo schicken soll, in der Bestätigt wird, dass eine Rückerstattung möglich ist (ist ja eigentlich auch Opodos Aufgabe, wegen Vermittlungsvertrag und so, war mir aber da egal). Als ich mit diesem Anliegen dann Turkish Airlines eine Email geschickt habe, lautete die Antwort, dass bereits an alle ota's Bestätigungen für alle Rückforderungen verschickt worden sind.
Das heißt also, dass opodo diese Bestätigung schon bekommen haben sollte.....
Diese Bestätigungsmail von Turkish Airlines habe ich bereits unter Fristsetzung
an opodo geschickt.
Darauf wurde einfach nicht reagiert
Ich habe den Eindruck, dass meine Forderung unter diesem Gesichtspunkt nichts mehr mit Fluggastrechten zu tun hat, da ich bereits alles getan habe, was von mir verlangt wurde.
Ist meine Forderung so gesehen rechtens, da Turkish Airlines es ja bestätigt hat?
Welchen Weg kennt ihr so, um jetzt das Geld einzutreiben?
Ein EU Mahnverfahren ist mir schon in den Sinn bekommen, Opodo Deutschland hat den Sitz ja anscheinend in Barcelona.
Vielen Dank im Voraus
LG
2 Antworten
ICH hatte ein Einschreiben gemacht.
Es waren 2 Fluege mit KLM.
Einen haben sie dann erstattet.
Den anderen nicht.
Angerufen. Die Airline KLM haette zwar beide Fluege rueckerstattet, aber den zweiten dann wieder zurueckgebucht.
Was sol man da sagen ??
Der Flug ist nicht bei KLM gebucht worden, sondern bei OPODO. Doch Du kannst mir als Muster mal so eien Klageschrift zukommen kassen: Gringomult@aol.com
ok, werde ich machen..... dass der Flug über Opodo gebucht wurde und nicht direkt bei KLM ist rechtlich gesehen irrelevant- ich bereits gegen KLM vor Gericht in einer solchen Frage gewonnen (als ich über Opodo gebucht habe). Außergerichtlich meinte KLM sehr hartnäckig, dass ich mic an Opodo wenden müsste, was natürlich nicht stimmte. Ich habe die Korrespondenz dem Gericht mit vorgelegt. Die Richterin hat KLM gleich zu Beginn des Verfahrens den Hinweis ertreilt, dass Opodo nur vermittelnd tätig geworden sein dürfte und KLM der Vertragpartner. Das war gleich vom Tisch ;) .... ich schicke es dir dann die Tage oer Mail ;)
Ich denke - siehe andere Antworten oben - dass OPODO der Ansprechpartner ist. Denn woher soll ich wissen, ob KLM nicht schon an Opodo uebrwiesen hat oder nicht?
wie gesagt, ich habe es bereits mehrfach erfolgreich vor Gericht ausgetragen.
Opodo ist NICHT der Ansprechpartner.
Ich habe die Vorlage der Klageschrift an deine Mail gestern Abend geschickt. Da siehst du, wie das vor Gericht bewertet wird. Ich habe das auch sehr ausführlich mit Literatur belegt.
Es steht außer Zweifel, dass Opodo NICHT der Ansprechpartner ist.
Aber genau das ist ja der springende Punkt. Es geht um Erfüllung i.S.d. § 362 BGB. Die tritt eben nicht ein, wenn die Airline an Opodo erstattet. Rechtlich gesehen ist das falsch was die Airline macht. Das hatte ich ebenfalls in einem weiteren Prozess. Da hat die Airline vor Gericht versucht zu argumentieren, dass doch bereits an Opodo erstattet wurde.... das ging vor Gericht nicht durch. Da das Gericht geurteilt hat, dass es keine befreiende Wirkung hat, wenn an Opodo erstattet wurde. Auch diese Urteile habe ich in der Vorlage/Klageschrift zitiert. Wenn KLM in Verzug gesetzt wurde, kannst du Klage erheben. Ob KLM an Opodo erstattet hat oder nicht, hilft KLM vor Gericht in keinster Weise weiter.
...
Ich habe in der Klageschrift auch weitere Urteile zitiert, wo Fluggesellschaften vor Gericht dargelegt haben, dass bereits an Opodo erstattet wurde. Damit kommen die vor Gericht nicht durch, weil Opodo schlicht zum Empfang bemächtigt ist.....
Vergleichbar: ich schulde dir Geld, gebe es einem Dritten und bitte diesen, dir das Geld -irgendwann- mal zu geben. Wenn dieser Dritte nicht reagiert, kannst du mich natürlich verklagen.
Opodo ist- rechtlich gesehen, ein Dritter, da Opodo nur vermittelnd tätig geworden ist, der Personenbeförderungsvertrag aber zwischen dir und der Fluggesellschaft zustande kam. Ich habe in der Klageschrift ausführlich die Rechtsprechung des AG Hamburg, AG Düsseldorf, AG Frankfurt und LG Frankfurt dargelegt.....
ja ich habe meine Forderung auch per Einschreiben geschickt, aber eben ohne Reaktion...
Wann hast du das Schreiben an Opodo geschickt?
Eine Freundin hatte auch über Opodo gebucht mit Lufthansa und hat dann ein Mahnbescheid an die Airline geschickt und das Geld inklusive Mahnbescheidgebühr sehr schnell bekommen.
Mein Brief ist vor 3 Tagen angekommen, aber so wie sich Opodo verhalten hat, glaube ich nicht dass die darauf reagieren werden.
Ich habe keine Ansprüche ggü der Airline soweit ich weiß. EU Fluggastrechte greifen nicht, weil der Flug von Türkei - Russland war. TA hat der Rückerstattung allerdings schon zugestimmt, opodo muss mir das geld aber zurückzahlen, nicht TA.
Bei außerhalb EU bin ich leider überfragt. Ich weiß nur das das Geld von beiden kommen kann, da das durchführendes Unternehmen TA ist.
Ich hab noch nie einen gemacht, soll aber schnell gehen. Hier Infos:
bei KLM war es bislang so, dass ich meine Flüge immer einklagen musste, vor Gericht hat KLM meist (entweder sofort, oder als die gemerkt haben, dass die das Verfahren verlieren werden, dann im Laufe des Verfahrens nachgegeben.....)..
Wenn du Klage gegen KLM wegen des 2. Flugs erheben willst, kannst mir gerne eine PN schicken, kann dir gerne meine Vorlage der Klageschrift schicken...