Was ist das weiße Zeug auf der Pflanzenerde?

4 Antworten

Wahrscheinlich ein Schimmelpilz. Schimmelbefall ist erst mal nicht dramatisch, er zeigt nur an, dass der Boden von Mikroorganismen zersetzt wird, was prinzipiell erst einmal wünschenswert ist, denn nur so werden die Nährstoffe für Pflanzen verfügbar gemacht. Starker Schimmelbefall ist aber fast immer ein Zeichen dafür, dass entweder die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist oder zu viel und zu häufig gegossen wird. Um Fäulnis vorzubeugen, solltest du daher für eine bessere Drainage der Erde sorgen (Staunässe vermeiden, z. B. indem du die unterste Schicht des Topfs mit Blähton bedeckst) und weniger gießen.

Möglicherweise könnte es sich bei den weißen Stellen aber auch um Rückstände im Gießwasser entweder durch Düngemittel oder, was wahrscheinlicher ist, Kalk handeln. Wie sieht es denn aus, lebst du in einer Gegend mit sehr hartem Wasser? Wenn du dir unsicher bist, kannst du auf der Internetseite deines lokalen Wasserversorgers nachschauen, dort findest du immer auch Angaben zur Wasseranalytik.
Kalk im Wasser ist erst einmal kein Beinbruch, es gibt sogar Pflanzen, die sehr kalkliebend sind und sogar eine gewisse Menge Kalk benötigen. Viele Pflanzen vertragen Kalk jedoch nicht, insbesondere gilt das für Pflanzen, die sich in sehr sauren Böden wohlfühlen (z. B. Zimmerazaleen oder Kannenpflanzen der Gattung Nepenthes). Bei ihnen sollte Wasser mit Kalk vermieden werden. In dem Fall kann mit weichem Regenwasser gegossen werden. Ist kein Regenwasser vorhanden, kann Leitungswasser durch den Einsatz von Filtern entkalkt werden, geringe Mengen kalkfreien Wassers lassen sich auch durch Abkochen selbst herstellen.

Kalkablagerungen, wenn es wollig ist, Schimmel. Auf dem Foto sieht es nicht nach Schimmel aus.

Kalkablagerungen vom Gießen.

Irgendein Schimmelpilz.