Was ist das philosophischste worüber ihr nachgedacht habt?
6 Antworten
Es gibt nicht "das" eine philosophischste worüber ich nachgedacht habe.
Jedoch hat mich der Gedanke, dass wir nach dem Tod auf dieser Erde von mir aus 100 Jahre verbracht haben und die Welt dann viele weitere hunderte, tausende Jahre weiter geht ohne unsere Existenz. Das was wir jetzt haben ist so eine kleine Zeitspanne, wenn wir Tod sind gibt es kein täglich aufstehen mehr. Die Welt geht aber ohne uns weiter und weiter. Stell dir das mal vor. Diese täglichen Routinen und Co sind vergänglicher den je.
Dieser Gedanke zerstört meinen Kopf seit ich ein Kind bin.1
honorable mention:
Der Gedanke um 5 Uhr morgens als ich in gewisser Weise realisiert habe, dass ich eine Person die ich geliebt habe nie wieder in die Arme nehmen werde weil es vorbei ist mit ihr und das auf ewig in mir drinnen bleiben wird egal ob ich will oder nicht. Irgendwie paradox wie man eine Person so sehr oder mehr als die Eltern liebt. In die Familie wird man hineingeboren, diese Person hat aber nichts mit einem zutun und ist wildfremd aber die Bindung die wir zu ihr aufbauen ist komischerweise oftmals stärker als die zu der eigenen Familie
(Das 2te ist eher unspektakulär aber vielleicht für manche Nachvollziehbar)
und vieles mehr, ich hab über die abstraktesten Dinge nachgedacht und philosophiert die den Rahmen sprengen würden
Bin ich mein richtiges Selbst oder werde ich erst noch zu meinem richtigen Selbst oder ist das Selbst eine Illusion?
Der Mensch trennt Dinge durch versch. Wörter/Bezeichnungen für Kommunikation die meistens sowieso fehlschlägt
Ob das Leben und das was ich empfinde wirklich real ist oder vielleicht nicht doch einfach nur eine Projektion meiner Gedankenwelt.
Hmm vielleicht ja beides. Gedanken formen zwar die Realität, aber Gefühle kommen nicht von irgendwo her.. :)
Ja, da hast du vermutlich Recht, aber Gefühle erscheinen mir häufig so, als wenn sie aus meinem Innersten stammen und sich nicht immer von der Realität beeindrucken lassen 🤷♀️ :)
Vielleicht ist das ja nicht unbedingt etwas negatives :)
Ob ich die einzige Person in diesen Universum bin und alle anderen nur Halluzinationen sind was mein Gehirn produziert. Oder wir im Endeffekt alle 1 sind ohne es zu realisieren.
Über das Hinein-geworfen-sein in die Welt, was Heidegger ja schon philosophisch untersucht hat. Warum bin ich der, der ich bin und kein anderer? Warum wurde ich in Deutschland und nicht in z.B. Dschibuti geboren? Und ist das Leben wie eine Reise in ein fremdes Land, nämlich unsere Erde als fremdes Land, die wir bereisen und unser Leben sind die Abenteuer oder Reisestationen, wie bei einer Rundreise. Warum bin ich z.B. schwul und kein liebender Heteropapa mit drei Kindern? Ich stelle mir die Fragen häufig, weiß ist vielleicht durchgeknallt, aber ein „Leben ohne Analyse“ (F.Pessoa) ist für mich undenkbar.
Ist alles eine Illusion? Ich verstehe :)