Was ist das beste Trockenfutter für Katzen

14 Antworten

Meine knapp 1 Jahr alte Katze (Freigänger) bekommt nur Trockenfutter, da sie Nassfutter nicht mag. Wir geben ihr immer Animonda vom Feinsten Deluxe. Im Moment noch das für Kitten, gibt es aber auch für Erwachsene Katzen. Sie frisst das echt gerne und es hat wenig Zusatzstoffe. Ich kann das Futter nur empfehlen.

Ich habe 3 Katzen (und zuvor schon immer Katzen), Futter hatte ich wirklich schon ziemlich alles ausprobiert. Katzen sind Feinschmecker...

Die Tierarztsorten, die bei den Tierhandlungen und letztendlich bin ich beim "Billigfutter" Opticat vom Lidl hängen geblieben...., seit Jahren bekommen sie das nun und sind kerngesund, haben kein Übergewicht und die Zähne sind alle sehr gut. Meine Katzen sind 13, 6 und 2 Jahre alt.

Die letzte Katze musste im Alter von 18 Jahren eingeschläfert werden, auch sie bekam dieses Futter in den letzten Jahren - zuvor hatte sie immer mal was anderes bekommen, weil sie sehr heikel mit dem Futter war.

allerdings erhalten sie auch Nassfutter..., und natürlich fangen sie Mäuse als Ausgleich ;-))


Sucidio  07.11.2014, 11:52

Opticat mit 3 Sorten Geflügel (Lidl):

Zusammensetzung:

Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (mind. 60% Fleisch, davon mind. 12% Geflügel), Mineralstoffe.

Inhaltsstoffe:

Rohprotein: 10% Rohfett: 4% Rohasche: 2% Rohfaser: 0,3% Feuchtigkeit: 82%

Zusatzstoffe:

Vitamin D3:250IE/kg, Vitamin E (a-Tocopherolacetat):20mg/kg, Taurin: 220mg/kg

Ohne Zusatz von Aroma-,Farb- und Konservierungsstoffen

Ist schon komisch wenn ein FLeischanteil von 60% nur 10% Protein ergibt. Bedeutet...DU weißt gar nicht was genau drin ist! Es wird gesagt..Fleisch 60%, welches Fleisch???? Schwein? Rind? Kalb? Kaninchen??? Geflügel 12% Sagen wir mal es handelt sich um Huhn. Was vom Huhn? Muskelfleisch oder Huhnreste? Mit oder ohne Federn und Krallen??? Kann man auch Proteine draus machen, nur so nebenbei. Das ist Industriefutter, also bitte nicht erwarten das ich beim Discounter gutes Futter erhalte.

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Kathy34  07.11.2014, 13:52

@ lindgren: Vom Trockenfutter sollten sie besser ganz weg, da es zwar als Katzenfutter deklariert wird, aber nichts mit artgerechter Ernährung zu tun hat. Es wurde lediglich vom Menschen für den Menschen entwickelt, Stichwort Bequemlichkeit.

Stichwort Tierärzte: Auf sie kannst du in der Hinsicht leider am wenigsten bauen, zumal sie in erster Linie Mediziner und keine Ernährungsexperten sind! - Und warum sollten sie ein Futter in Frage stellen, das sie zumeist gar selbst vertreiben?! Nicht umsonst heißt es:

Was bringt den Doktor um sein Brot? a) Die Gesundheit, b) der Tod. Drum hält der Arzt, auf dass er lebe, uns zwischen beiden in der Schwebe. (Eugen Roth)

Leider wähnen sich viele Katzenbesitzer auf der sicheren Seite, wenn der Tierarzt ihnen das Trockenfutter-Märchen auftischt. - Obwohl durch ein bisschen Hinterfragen des Sachverhalts jeder Laie von selbst darauf kommen kann, oder hast du schon mal eine Katze auf dem Ährenfeld gesehen? Und wenn ja, dann allenfalls zum Mäusefangen.

Vielmehr sind Tierärzte auf eine ganz andere (traurige) Weise Spezialisten für dieses Thema, und zwar für damit einhergehende Probleme: Immerhin sind sie es, die über Gerätschaften wie Blasenkatheter verfügen sowie entsprechende Medikamente für nierenkranke Katzen, die durch Trockenfutter jahrelang fehlernährt wurden. Jene Kandidaten werden irgendwann zu einer hervorragenden Einnahmequelle …!

Was erschwerend hinzukommt: Viele Besitzer von Trockenfutter-Katzen pflegen zu sagen: „Meiner Katze geht es gut.“. Dazu vermerke ich: Ausnahmen von gesunden Trockenfutter-Katzen wird es immer geben - doch dafür sind es Ausnahmen, d. h. sie besitzen keine Allgemeingültigkeit. Typische Leiden, die auf Trockenfuttergabe basieren, sind i. d. R. Spätfolgen - dennoch weiß ich gar von 3 Trockenfutter-Katzen, die ihren 6. Geburtstag nicht erlebt haben, Diagnose: Nierenversagen! Das Tückische: CNI (chronische Niereninsuffizienz ==> häufige Auslöser: Tumorerkrankungen, erbliche Faktoren oder Trockenfuttergabe) ist ein schleichender Prozess, da sich die Symptome erst dann zeigen, wenn ¾ des Nierengewebes bereits zerstört sind. Die zunehmend geschädigten Nieren sind irgendwann nicht mehr in der Lage, selbst leichte Dehydrationen (z. B. durch Erbrechen) zu kompensieren, weshalb die Krankheitsmerkmale auch sehr plötzlich auftreten können. Eine Trockenfutter-Katze als gesund zu bezeichnen, kann somit schneller zur Fehleinschätzung werden, als man meint …! ==> Siehe auch meine ausführliche Antwort, wenn du magst.

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lindgren  07.11.2014, 19:48
@Kathy34

Ich habe nirgends erwähnt, dass es gesundes Futter sein soll....ich schrieb lediglich, dass es meinen Katzen schmeckt - nach unzähligen Futtersorten. Sie erhalten nicht ausschließlich Trockenfutter, sondern nur mal zwischendurch...sie erhalten Feuchtfutter und fangen sich draußen Mäuse.....

Und es steht auch da, dass meine Katzen z.T. sehr alt werden.....gesunde Zähne haben (die Tiere werden regelmäßig dem TA vorgestellt).

Meine letzte Katze wurde 18!

Schön, dass ihr euch viele Gedanken gemacht habt...;-))

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Rabenglanz  06.07.2015, 17:42

Na da siehst du es ja selbst! 18 Jahre ist kein hohes Alter.

Meine vier bisher verstorbenen Katzen sind alle im Alter zwischen 23 und 26 Jahren gegangen. Dank artgerechter Ernährung, wie z.B. junge Eintagsküken, Tatar, frisches Huhn(gek. oder roh), gutes Nassfutter, rohes Rindfleisch überhaupt, Joghurt, Eigelb mit angebratenen Hühnerherzen ganz wichtig 1x die Woche wegen Taurin...etc  :-)

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Mein Tier bekommt auch meist nass futter für zwischendurch und als leckerlis fütter ich nur von der Firma "reico" die haben Mit das beste futter und das kann ich soweit immerhin mit mir vereinbaren :-)

Sorry, existiert noch nicht einmal gutes Trockenfutter - im Gegenteil: Es ist ein NoGo! Begründung: Es hat rein gar nichts mit gesunder Katzenernährung zutun und ist sowohl schädlich für die Zähne (die Stärkereste legen sich als zäher, klebriger Belag auf die Zähne, was Zahnstein begünstigt) als auch die Nieren (Trockenfutter saugt Wasser auf und senkt somit den Flüssigkeitslevel), das heißt eine Katze muss mindestens die 3-fache Wassermenge der aufgenommenen Futtermenge zu sich nehmen, um ihn zu halten, was keinem Tier möglich ist. Mach selber den Test und tropfe Wasser über’s Trockenfutter - du wirst sehen, wie schnell es das aufsaugt, und nichts anderes passiert im Körper der Katze! Dadurch verliert auch die Magenschleimhaut einen Teil ihrer Schutzschicht und macht die Katze anfälliger für Magenreizungen und -entzündungen, die in Geschwüre übergehen können. Da sich das Futtervolumen aufsaugebedingt verdoppelt, können auch schmerzhafte Blähungen folgen. Was erschwerend hinzukommt: Fängt sie erstmal an zu trinken, hat die Dehydration (Austrocknung) bereits eingesetzt - oft mit gravierenden Folgen, wenn sie es über die Jahre verteilt ausschließlich erhält, wie etwa Diabetes, Nierenversagen und ein vorzeitiger Tod. Männliche Tiere sind aufgrund ihrer langen Harnröhre umso anfälliger für Harnsteine etc.. Eine Katze braucht schlichtweg Flüssigkeit; von Natur aus ist sie es gewohnt, sie über die Nahrung aufzunehmen in Form von Mäusen, Fischen und dergleichen. Diese bestehen bis zu 80% aus Wasser - Trockenfutter hingegen hat nicht mal 10% Wasser! - Anlass genug, dieses gar nicht erst in Erwägung zu ziehen. Des Weiteren ist Trockenfutter vielfach die Ursache für Übergewicht, Blasenentzündungen (da weniger Harnabsatz), Verstopfung und Übersäuerung (womit die Krebsgefahr steigt), und je nach Lagerzeit und -ort können sich Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) bilden, die für uns Menschen nicht immer erkennbar sind. Das Risiko von Futtermilbenbefall (Allergieauslöser) steigt bei falscher Lagerung ebenso - mitunter sind gar Rohstoffe bereits damit kontaminiert!

Am besten, man gewöhnt eine Katze gar nicht erst an Trockenfutter, und sie wird es mit einem gesunden und langen Leben danken. Und sollte sie dennoch derartige Krankheiten entwickeln, was natürlich passieren kann (es gibt ja auch sehr wenige Nichtraucher, die Lungenkrebs bekommen), dann muss man zumindest nicht bei sich anfangen!

Doch leider fängt ein Großteil der Besitzer aus folgendem Grund nicht bei sich an: Viele Tierärzte schieben Diabetes, Harnwegserkrankungen und Niereninsuffizienz fälschlicher- und somit fatalerweise auf das Alter! Grund: Sie haben oft nur unzureichendes Wissen über Katzenernährung, da sie die Informationen aus der Futtermittelindustrie erhalten, deren Ziel u. a. auch der Verkauf von Trockenfutter ist! Nur die wenigsten(!) sind in der Hinsicht so kompetent wie diese 4 Tierärzte:

  • Zitat Lisa A. Pierson (DVM = Doctor of Veterinary Medicine): Es ist unglaublich frustrierend, dass meine Kollegen eine Trockenfutter-Diät empfehlen anstatt Dosenfutter mit zugesetztem Wasser.
  • Zitat Dr. Bettina Brabänder: Das Zeug ist so etwas wie Fastfood bei Kindern und als ständige Kost nicht gesund.
  • Zitat Dr. Ian Billinghurst: Die traurige Wahrheit ist, dass Fertigfutter hilft, Tierärzte mit Patienten zu versorgen.
  • Zitat Dr. med. vet. Dorsie Kovacs: Ungeachtet der irreführenden Werbung kann Trockenfutter wesentlich mehr Probleme verursachen als beseitigen. Die Hersteller machen den Haustierbesitzern das Gegenteil glauben, da buchstäblich Milliarden Verkaufswerte auf dem Spiel stehen. Trockenfutter, fütterungsbereit verpackt, ist speziell für die Bequemlichkeit des Tierbesitzers designed, nicht für das Haustier.

Was hinzukommt: Viele Besitzer von Trockenfutter-Katzen pflegen zu sagen: „Meiner Katze geht es gut.“. Dazu vermerke ich: Ausnahmen von gesunden Trockenfutter-Katzen wird es immer geben - doch dafür sind es Ausnahmen, d. h. sie besitzen keine Allgemeingültigkeit. Typische Leiden, die auf Trockenfuttergabe basieren, sind i. d. R. Spätfolgen - dennoch weiß ich gar von 3 Trockenfutter-Katzen, die ihren 6. Geburtstag nicht erlebt haben, Diagnose: Nierenversagen! Das Tückische: CNI (chronische Niereninsuffizienz ==> häufige Auslöser: Tumorerkrankungen, erbliche Faktoren oder Trockenfuttergabe) ist ein schleichender Prozess, da sich die Symptome erst dann zeigen, wenn ¾ des Nierengewebes bereits zerstört sind. Die zunehmend geschädigten Nieren sind irgendwann nicht mehr in der Lage, selbst leichte Dehydrationen (z. B. durch Erbrechen) zu kompensieren, weshalb die Krankheitsmerkmale auch sehr plötzlich auftreten können. Eine Trockenfutter-Katze als gesund zu bezeichnen, kann somit schneller zur Fehleinschätzung werden, als man meint …!


Kathy34  07.11.2014, 12:38

…, da der Platz leider nicht ausreichte:

Wenn überhaupt(!) kann Trockenfutter als Leckerli gegeben werden. Eine gute Wahl sind z. B. Knabberstangen (natürlich nur die mit hohem Fleischanteil sowie frei von Zucker, Getreide und pflanzlichen Eiweißextrakten). Im Prinzip stellen sie ein Halbfeuchtfutter dar (Flüssigkeitsgehalt zwischen 14 und 31%). Weitere Vorteile: Durch die Perforation und Einzelverpackungen gerät man nicht so leicht in Versuchung mehr zu geben, wenn sie betteln; außerdem sind sie eingeschweißt, Stichwort Aromaversiegelung und Schimmelprävention.

Man bedenke: Eine Katze benötigt täglich mindestens 60 ml Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht [je nach Temperatur, Gesundheitszustand, Alter und Aktivität sogar bis 80 ml ==> z. B. im Welpenalter, bei Durchfall oder chronischer Niereninsuffizienz (CNI)]. Da kommt ein Tier mit Trockenfutter niemals hin, zumal es - im Gegenteil - auch noch Wasser entzieht! Leider müssen im Alter viele Trockenfutter-Katzen am Blasenkatheter angeschlossen und / oder wegen Niereninsuffizienz behandelt werden bzw. viele Tiere wegen Zahnbeschwerden auch schon früher (Stichwort Zahnsanierung aufgrund Zahnfleischentzündung und Zahnstein, Kosten 200 €). Dies ist häufig der Tatsache geschuldet, dass sich Katzenbesitzer nie das erforderliche Wissen darüber angeeignet haben. Entsprechend groß ist der Aufklärungsbedarf.

Stichwort Nassfutter: Welches gibst du denn? Ein zucker- und getreidehaltiges, schlimmstenfalls auch noch mit pflanzlichen Eiweißextrakten, pflanzlichen Nebenerzeugnissen und hohem Rohascheanteil? Das wäre ebenso ein NoGo. Mittel- bis hochwertig sind folgende Nassfuttersorten:

  • An*monda „Aus der Heimat“
  • B*zita
  • N*TUR plus
  • R*al Nature
  • C*tz Finefood
  • Gr*nataPet
  • Gr*u
  • L*onardo
  • M*C’s und
  • T*rra Faelis (alle erhältlich im Zoofachhandel).

Völlig akzeptabel und somit ein Kompromiss zwischen Geldbeutel und Qualität sind diese Sorten:

  • L*x (erhältlich beim A-Discounter Nord)
  • C*chet (Achtung: nur die zucker- und getreidefreien Sorten; erhältlich beim A-Discounter Süd)
  • B*anca (alle, außer „Geflügel und Leber in Wildgelee“ ==> hellgelbe Dose; erhältlich beim P-Discounter) sowie
  • Opt*cat (Achtung: nur die zucker- und getreidefreien Sorten; erhältlich beim L-Discounter).

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

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Kathy34  07.11.2014, 14:11
@IchKeineAhnung

@ IchKeineAhnung: Wenn es ausschließlich getreide- und zuckerfreies Trockenfleisch ist, kann das als Leckerli durchaus gegeben werden.

Ferner ist es nicht mit dem Trockenfutter zu vergleichen, um das es üblicherweise geht, sprich zucker- und getreide- bzw. stärkehaltiges. Leider wird gerade das oft als zahnreinigend angepriesen, obwohl es gar den gegenteiligen Effekt aufweist - und dieses Gegenteil nur allzu plausibel ist, zumal es (ebenso wie manches Nassfutter) Zucker enthält, dieser jedoch Karies- und Zahnsteinverursacher Nummer Eins ist - ganz zu schweigen von den Stärkeresten, die sich auf die Zähne legen und sie quasi „verkleben“. Das Fatale: Die Beläge härten innerhalb weniger Tage aus und bieten Nährboden für weitere Ablagerungen, die in Zahnfleischentzündungen übergehen können. Am Ende kann dadurch der gesamte Organismus beeinträchtigt werden, denn sobald die Bakterien in die Blutbahn gelangen, können sie Herz-, Leber- und Nierenentzündungen hervorrufen. Gern gebe ich dir einen Artikel, in dem die Tierärztin Dr. Bettina Brabänder zu Wort kommt. Die These, dass Trockenfutter die Zähne reinigt, kommentiert sie mit „reiner Blödsinn“ und weiter mit „Da ist meist versteckter Zucker drin und damit steigt die Kariesgefahr.“, siehe http://www.t-online.de/lifestyle/tiere/katzen/id_14346784/tiere-trockenfutter-ist-schaedlich-fuer-katzen.html.

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Margotier  07.11.2014, 14:15
@IchKeineAhnung
Unser Tierarzt hat uns TroFu empfohlen, damit der Zahnstein sich abreibt.

Frag den Tierarzt mal, ob er seine eigenen Zähne mit Chips oder Keksen pflegt. Der Effekt ist derselbe: es knackt schön, aber übrig bleibt ein Stärkebrei der Zahnstein und andere Zahnprobleme noch fördert.

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gabyy 
Beitragsersteller
 10.11.2014, 16:16

Meine Katzen bekommen viel weniger Trockenfutter als Nassfutter. Wollte nur wissen welches hochwertig ist. Alle meine drei Katzen trinken jeden Tag mindestens drei Schälchen Wasser. Übrigens sind alle meine Katzen bisher ausschließlich an Tumoren gestorben. Mit Nieren hatte keiner Probleme. Denn in Nassfutter wird ebenso jeder Dreck verarbeitet und der Gelee enthält etliches Weichmachern etc, Da stellt sich schon die Frage was besser ist, Nass oder Trockenfutter. Die 2 Katzen meiner Freundin sind 19 Jahre alt und fressen fast von Anfang an Trockenfutter und sind gesund und munter.

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Kathy34  10.11.2014, 16:35
@gabyy

Zu deiner Frage: Natürlich Nassfutter! - Das hochwertigste Trockenfutter trägt allenfalls folgenden Namen: Trockenfutterverzicht! Ich frage mich, wie du das nach all diesen Antworten noch erwägen kannst. Fakt ist: Trockenfutter wurde vom Menschen für den Menschen gemacht (Stichwort Bequemlichkeit) und ist für die Katze nur eins: krankheitsauslösend!

Außerdem: Mindestens 3(!) Schälchen Wasser täglich? Da würde ich schleunigst den Tierarzt aufsuchen! Dass eine Katze derart viel trinkt, ist (zumindest bei einer nierengesunden) höchst unwahrscheinlich. Ohnehin ist sie es als ehemaliger Wüstenbewohner gewohnt, den Großteil ihres Flüssigkeitsbedarfs über die Nahrung abzudecken und kennt kaum Durstgefühl. Vielmehr kann gesteigertes Durstverhalten - im Gegenteil - auf ernsthafte Krankheiten hindeuten, z. B. auf CNI, denn dabei verlieren die Nieren ihre Fähigkeit, genügend Flüssigkeit im Körper zu behalten. Häufiges Harnlassen ist die Folge; weshalb trotz großer Flüssigkeitsaufnahmen hochgradige Austrocknungen indiziert sind.

Dass in Nassfutter jeder Dreck verarbeitet wird, ist ebenso wenig korrekt und klingt doch sehr pauschal. Natürlich ist Nassfutter nicht gleich Nassfutter. Auch da gibt es Kriterien, die die Spreu vom Weizen trennen, welche folgende sind:

  • hoher Fleischanteil (mindestens 60%)
  • kein Zucker und keine Zuckerderivate (==> häufig auch als Fructose, Karamell, Saccarose oder Dextrose deklariert)
  • Eiweißextrakte und pflanzliche Nebenerzeugnisse sollte es möglichst nicht enthalten, mit Betonung auf Nebenerzeugnisse - pflanzliche Erzeugnisse (z. B. Getreide) dürfen zwar darin vorkommen, allerdings nur in geringen Mengen, d. h. zwischen 3 und 5%. Wichtig: Ohne Verarbeitung von Mais und Soja sowie idealerweise genau deklariert! Außerdem ist Getreide nicht gleich Getreide: Gekochter Reis etwa darf enthalten sein und begründet eine bessere Verdaulichkeit als beispielsweise Hafer, weil er besser aufgespalten wird. Gekochte Kartoffeln sind eine Alternative zu Reis - natürlich beide jeweils maximal in obiger Menge.
  • Achtung auch bei Ölen und Fetten: Diese müssen zwar nicht, können aber minderwertig sein. Besser wäre eine genaue Angabe, z. B. Hühner- oder Geflügelfett. Merke: pflanzliche Öle + Fette sind nicht empfehlenswert bzw. tierische sind empfehlenswert.
  • Der Rohproteingehalt sollte mindestens 10% betragen, besser wären 12 ==> vorausgesetzt, es sind tierische anstatt pflanzliche Proteine. Ist der Großteil pflanzlich, können auf Dauer die Nieren in Mitleidenschaft gezogen werden.
  • Der Rohfettgehalt sollte mindestens 5% betragen. Neben Fetten können auch fettähnliche Substanzen gemeint sein, z. B. Carotinoide. Zuviel Fett macht zwar dick, doch besteht ein Mangel, können stumpfes Fell, Knochenstoffwechsel- und Fruchtbarkeitsstörungen die Folge sein.
  • Rohasche enthält anorganische Bestandteile des Futters und somit Mineralstoffe mit Nährstoffcharakter [d. h. Mengenelemente (z. B. Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium, Phosphor + Schwefel) sowie Spurenelemente (z. B. Eisen, Fluor, Kupfer + Selen)]. Rohasche gibt die Verwertbarkeit des Futters im Magen-Darm-Trakt an und sollte maximal(!) 2,5% betragen, besser wären 1,5-2%. Merke: Je geringer der Wert desto besser die Verdaulichkeit. Ist der Wert zu hoch, kann eine Verunreinigung vorliegen. Außerdem kann übermineralisiertes Futter die Nierenleistung herabsetzen und Blasensteine begünstigen.
  • Rohfasern sind Ballaststoffe zur Darmregulierung, z. B. Cellulose und Lignin. Ein guter Wert liegt deutlich unter 1%. Merke: Je höher der Wert desto größer die Kotmenge, d. h. desto minderwertiger das Futter. Mit einem zu hohen Wert können auch Nierenschäden und Zahnstein einhergehen. Es gibt auch Futter mit 0,1% Rohfaseranteil, was optimal ist.
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Kathy34  10.11.2014, 16:36
@Kathy34

…, da der Platz leider nicht ausreichte:

  • Rohfasern sind Ballaststoffe zur Darmregulierung, z. B. Cellulose und Lignin. Ein guter Wert liegt deutlich unter 1%. Merke: Je höher der Wert desto größer die Kotmenge, d. h. desto minderwertiger das Futter. Mit einem zu hohen Wert können auch Nierenschäden und Zahnstein einhergehen. Es gibt auch Futter mit 0,1% Rohfaseranteil, was optimal ist.
  • genaue Deklaration: Werden z. B. tierische Nebenerzeugnisse wie Lunge und Euter als solche gekennzeichnet, kann man in der Hinsicht von einem guten Futter sprechen. Ferner werden auch Bestandteile wie Magen, Darm und Blut dem felinen Bedarf gerecht und sind sogar wichtig - in der Rohfütterung sind sie immerhin Gang und Gäbe. Knochen und Eierschalen versorgen die Katze außerdem mit Kalzium. Zum Vergleich: Naturgemäß frisst sie auch Knochen, Blut, Gedärme und Fell (==> Ballaststoffe) einer Maus, d. h. Beutefresser trifft unterm Strich gar eher zu als Fleischfresser …! Vorsicht könnte allenfalls geboten sein, wenn Nebenprodukte nicht konkret benannt sind und / oder der Hersteller auf Rücksprache nur dürftige Informationen preisgibt. Dann könnten sich hinter den Erzeugnissen auch geringwertige Füllstoffe verbergen, z. B. Hufen und Federn. Insbesondere Letztgenannte dienen aufgrund der Ballaststoffe zwar der Verdauungsregulierung, können aber nur schlecht bis gar nicht verwertet werden - das Resultat: eine größere Kotmenge (==> überschreitet diese ¼ der Futtermenge, ist Minderwertigkeit des Futters anzunehmen, obwohl Kontrollen kaum möglich sind - höchstens bei traurigen Wohnungseinzelkatzen …!). Es wird zur optimalen Versorgung also mehr Futter benötigt, weshalb Fütterungsempfehlungen bei abstrakten Verweisen wie „tierische Nebenerzeugnisse“ entsprechend höher liegen (können).

Dass die Katzen deiner Freundin 19 Jahre alt sind, macht Trockenfuttergabe keinen Deut besser. Denk an die 3 Trockenfutter-Kater, die ihren 6. Geburtstag nicht erlebt haben, wie von mir erwähnt. Fakt ist: Durch derartig ungesunde Kost erleiden sie ein dauerhaftes Flüssigkeitsdefizit, das ihnen im wahrsten Sinne des Wortes an die Nieren geht. Womöglich sind diese nur noch nicht ausreichend geschädigt, um entsprechende Symptome zu erkennen, was sich jedoch schnell ändern kann (==> siehe auch den 5. Absatz meiner Antwort).

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Das beste Trockenfutter für Deine Katzen ist das, das Du im Regal des Supermarktes oder der Tierhandlung stehen lässt!

Katzen trinken wenig, weil sie ihren Flüssigkeitsbedarf (als ehemalige Wüstentiere) dem Nassfutter entziehen. Trockenfutter ist für Katzen ein schleichender Weg zum vorzeitigen Tod meistens durch Nierenversagen. Und die angebliche Zahnreinigungsfunktion von Trockenfutter ist auch ein Märchen, denn wenn das Trockenfutter (wie meistens) Stärke enthält, klebt diese an den Zähnen fest und beschert deiner Katze, bevor sie an Nierenversagen verendet auch noch bohrende Zahnschmerzen durch Karies.

Fazit: Hände weg vom Trockenfutter, auch wenn es für den Halter bequem ist.


gabyy 
Beitragsersteller
 10.11.2014, 16:13

Meine Katzen bekommen viel weniger Trockenfutter als Nassfutter. Wollte nur wissen welches hochwertig ist. Alle meine drei Katzen trinken jeden Tag mindestens drei Schälchen Wasser. Übrigens sind alle meine Katzen bisher ausschließlich an Tumoren gestorben. Mit Nieren hatte keiner Probleme. Denn in Nassfutter wird ebenso jeder Dreck verarbeitet und der Gelee enthält etliches Weichmachern etc, Da stellt sich schon die Frage was besser ist, Nass oder Trockenfutter. Die 2 Katzen meiner Freundin sind 19 Jahre alt und fressen fast von Anfang an Trockenfutter und sind gesund und munter.

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mychrissie  10.11.2014, 21:12
@gabyy

Gelee ist natürlich auch nix! Aber wer sagt Dir denn, dass die "bösen" Hersteller, die ja angeblich nur Abfall verarbeiten, ins Trockenfutter nur hochwertige Zutaten reintun? Und eine tote Maus betrachten wir ja auch als so was wie Abfall, für die Katze ist es ein Sterne-Dinner. Natürlich ist in Katzenfutter kein Steak vom Kobe-Rind drin, aber Restfleisch ist doch absolut ok. Von Hähnchen frisst unsere Katze mit größtem Appetit den Knorpel. Abfall? Das ist eine Frage der Perspektive.

Unsere Katze hat übrigens nur als kleines Kätzchen manchmal in der Badewanne Wasser aufgeleckt oder nach Tropfen gehascht. Inzwischen hat sie im Garten genug Gelegenheit bis hin zum Gartenteich. Ich habe sie aber noch nie trinken gesehen.

Eine Katze, die größere Mengen Wasser trinkt, ist in der Regel krank.

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IchKeineAhnung  11.11.2014, 13:16
@mychrissie
Alle meine drei Katzen trinken jeden Tag mindestens drei Schälchen Wasser.

Obwohl sie Nassfutter fressen? Dann sind sie definitiv KRANK!!! Keine Katze trinkt soviel Wasser!! Geh mal dringend zum Tierarzt.

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Sementura  28.03.2016, 16:52
@IchKeineAhnung

lol also meine trinken 2x am tag einen brunnen leer (2 weiber, 2 kerle) und meine sind KERNGESUND! ein trinkbrunnen regt das trinkverhalten an! Katzen sind von natur aus schlechte trinker. wenn sie mehr trinken ist das gut. und wenn eine katze frisst gehts ihr auch in der regel gut

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mychrissie  29.03.2016, 10:41
@IchKeineAhnung

Ich gehe regelmäßig zur Kontrolle zum TA, meine Kittie ist kerngesund. Und die Info, dass Katzen, die übermäßig viel trinken, aufgrund zu trockenen Futters krank sind oder dabei sind, krank zu werden, habe ich von einer Zoologieprofessorin, der ich – ohne jemandem ansonsten zu nahe treten zu wollen – mehr Fachkenntnisse zutraue als irgendeinem GF-Mitglied.

Wer Informationen zu Fachthemen sucht, sollte nicht in Plauderforen sondern zu Profiquellen gehen. Das wäre ja sonst so, als wenn Obama sich von Markus Lanz beraten ließe. :-)

Aber heutzutage sitzen ja an jedem Stammtisch Experten.

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