Was ist das besondere an Methodisten?
Gibt es irgendwelche Besonderheiten am Methodistischem Glauben? Im Internet habe ich leider nicht so viel dazu gefunden. Vielen Dank
5 Antworten
wiki sagt:
In ihrer Entstehungszeit unterschieden sich die Methodisten von anderen protestantischen Kirchen weniger in der Lehre, als viel mehr durch die strengere, „methodischere“ Lebensführung nach biblischen Grundsätzen. Die Kirchen der wesleyanischen Tradition sind, im Gegensatz zu den meisten anderen Kirchen, nicht wegen einer Lehrdifferenz zu einer anderen Kirche entstanden: Sowohl die Entstehung der ersten bischöflichen Methodistenkirche als auch später die Entstehung von unterschiedlichen methodistischen Kirchen war primär durch politische Verhältnisse, sprachliche oder kulturelle Unterschiede bedingt.
Von daher erklärt sich auch, dass die Kirchen der wesleyanischen Tradition sich nicht nur trennen, sondern oft auch wieder vereinigen und dass sie für eine ökumenische Zusammenarbeit sehr offen sind.
TheologieJohn Wesley (1703–1791)
John Wesley hat keine eigenständige Theologie entwickelt. Die methodistischen und wesleyanischen Kirchen gehen theologisch in den meisten Punkten mit dem konservativen evangelischen Mainstream zusammen, es gibt aber viele progressive Methodisten. Generell versuchen sich Methodisten nicht durch ihre Theologie von anderen Kirchen abzugrenzen. Einige theologische Sichtweisen von Wesley werden auch heute von den meisten Methodisten geteilt:
die vorlaufende
Gnade
– im Gegensatz zur
calvinistischen Lehre
von der doppelten
Prädestination
gehen Methodisten davon aus, dass
Gottes
Gnade allen Menschen gilt. Gott bietet allen Menschen die
Erlösung
an – diese hängt aber auch von der Antwort des Menschen ab. Die Gnade Gottes ist eine
vorlaufende
Gnade, insofern, dass sie den Menschen zum Hören des Evangeliums befreit und den Glauben also ermöglicht. Der Glaube ist demnach sowohl Gottes Werk im Menschen als auch Entscheidung des Menschen.die wesleyanische Sicht der
Heiligung, die weit über den Begriff der Erlösung hinausgeht und eine
Erneuerung
des ganzen Menschen nach dem Bild Gottes beinhaltet. Die vollständige Erlösung ist nach Wesley nicht nur das, was Gott durch
Christus
„für uns getan hat“, sondern auch das, was Gott durch Christus „in uns tut“. Biblisches Christentum findet nach Wesley seinen höchsten Ausdruck in der praktischen und
ethischen
Haltung des einzelnen Christen sowie der Kirche und erst in zweiter Linie in theologischer
Doktrin.die wesleyanische „Quadrilateral“ von vier Kriterien, die „bei der Auslegung der Heiligen Schrift“ mitwirken,
[2]
nämlich die Bibel (d. h. das Mitbedenken anderer Bibelstellen, letztlich das aus dem bisherigen Bibellesen gewonnene dogmatische Bild), die Tradition (d. h. die bisherige Auslegung der Christenheit, wie sie sich etwa in Bibelkommentaren niederschlägt) und die (Lebens-)Erfahrung; das Mitwirken der
Vernunft
als Hilfsmittel beim „Verarbeiten“ betrifft alle diese Faktoren.
[3] FrömmigkeitAuch wenn die theologische Dogmatik des Methodismus sich nicht wesentlich von derjenigen anderer evangelischer Glaubensrichtungen unterscheidet, weist doch die Frömmigkeit der sich zum Methodismus Bekennenden in Geschichte und Gegenwart einige charakteristische Züge auf. Sie ist von den Traditionen des Puritanismus und des Pietismus beeinflusst, die beide in Wesleys Biografie eine wesentliche Rolle spielten. Eine zentrale Rolle der methodistischen Frömmigkeit spielt danach die Idee der individuellen Bekehrung als eines spezifischen und in der Tradition oft mit Tag und Stunde zu präzisierenden Erlebnisses (wie es auch von Wesley selber bezeugt ist). Wesentlich sind neben der Bekehrung die Vollkommenheit, als die Beziehung zu Christus, durch die der Mensch nicht dauernd ein der Sünde verhaftetes Wesen bleiben muss,[4] die persönliche Heiligung aufgrund der lebensverändernden Erfahrung der Gnade Gottes und das Wachsen in der Liebe.[5] Von daher rührt sowohl die starke Betonung der Diakonie als auch die skeptische Auffassung gegenüber als „weltlich“ deklarierten Vergnügungen (Glücksspiel, Theater, Tanz, Alkoholkonsum etc.).
Ich weiß nicht viel über sie, außer das sie einen sehr großen Wert auf den bekennenden Glauben legen. Die Methodisten sind an ihren Diakonischen Einrichtungen und Hilfen bekannt. Sie leben also laut ihrer Definition, ihren Glauben in guten Taten aus. Hoffe konnte helfen
Methodisten sind eine Freikirche, die aus der anglikanischen Kirche hervorgegangen ist.
Sie sind episkopal strukturiert und legen einen hohen Wert auf den Glaubensausdruck. Du findest sicher eine Gemeinde in der Nähe , um dir einen Gottesdienst mitfeiern zu können. Sonst schicke mir deinen Wohnort und ich kann eine für dich finden.
Vielleicht "inspiriert" Dich ja diese Seite etwas:
Warum muss es denn eigentlich viel sein, was Du findest?
warehouse14
Die methodistische Kirche bemüht sich in ihrem Glauben oft um die praktischen Dinge methodisch oder methodistisch Leben heißt geplant leben was aber dort nicht wirklich im Vordergrund steht
(Ich weiß die Frage is alt aber… ;-;)
LG Wolfskartoffel