Was ist anständiger: Seinen Reichtum möglichst geheim zu halten, oder ihn ungeniert zu zeigen?

4 Antworten

Dein Beispiel ist merkwürdig.

Was jemand mit seinem Privaten Geld macht ist privat. Wenn er beruflich jemanden Kündigen muss hat das damit erstmal nichts zu tun.

Was nicht geht, und nicht gut ankommt, ist einerseits Leute feuern wg. "fehlendem Geld" und andererseits Vorstand und Manager besser bezahlen. Das wiederspricht sich und riecht nach Doppelmoral.

Sein eigenes Einkommen klein zu lügen halte ich aber auch nicht für angemessen. Niemand kauf einem Vorstand oder Manager die Arme Kirchenmaus ab.

Es ist mMn absulut ausreichend damit nicht hausieren zu gehen und ggf auf Fragen mit "möchte ich nicht sagen" zu antworten.

Aber wenn jetzt ein AN gekündigt wird wg. Grund X und der Manager sich gleichzeitig ne Yacht kauft dann ist das eben so.

Man braucht niemandem Armut vorgaukeln. Etwas "ungeniert" zu tun, ist in der Regel aber immer unanständig: deshalb beide von dir genannten Pole sind nicht in Ordnung.

Nicht allzu protzig leben, auf Geschmacklosigkeiten zu verzichten, Angestellte - auch die Putzfrau - fair zu behandeln und sie zu grüssen und eventuell sogar einen guten Ruf haben als Mäzen, und Wohltäter - das nenne ich anständig.

Der dargstellte Sachverhalt der Frage läßt einen Zusammenhang zwischen dem Kürzen von Stellen und dem Reichtum vermuten. In dem Fall ist sowohl das Zeigen, als auch das Verheimlichen unanständig, weil die Auswirkungen der Position es sind.

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Edit: Etwas anderes ist der Sachverhalt eines sozialverträglichen Stellenabbaus.

Wichtig ist nicht was du mit deinem geld machst sondern wie du zu den menschen bist. Geh einfach menschlich mit jedem um und vermittle ihnen nicht das gefühl als seist du besser als sie nur weil du mehr geld hast.