Was heißt es, nett zu sein?
Fast täglich urteilt man über Leute aus seinem Umfeld, dass sie "nett" sind. Aber was heißt eigentlich plausibel erklärt "nett" zu sein?
10 Antworten
Ich selber behaupte immer, nett zu sein. Ob der andere Kommunikationspartner das auch so wahrnimmt bezweifle ich. Wenn ich in meinem Beruf im öffentlichen Dienst jemanden einen Negativbescheid übergebe, mache ich das auch höflich und mit freundlichen und sachlichen Worten und denke über mich, nett gehandelt zu haben. Der Bescheidempfänger denkt aber völlig anders, ärgert sich und beschimpft mich dann mit beleidigenden Worten, so sind also oft die Diskrepanzen über das Nettsein.
Interessant, man kann also den Begriff "Nett" nicht mit Zahlen bewerten oder einstufen, nicht mit Schulnoten bewerten und auch nicht mit mathematischen Formeln wiedergeben.
Nett ist man, wenn das dazu nötige Maß an Sympathie erreicht wird.
Das kann man aber nicht erzwingen, weil die Geschmäcker der Menschen eben zu verschieden sind.
Man kann jemanden gut leiden und ihn nett finden oder eben nicht.
Jeder Mensch hat da so seinen eigenen Grenzwert, ab wann man von "nett" reden kann. Diese Grenzwerte dürften aber krass unterschiedlich ausfallen und müssen auch nicht auf Gegenseitigkeit beruhen.
Da gibt es ein breites Anwendungsspektrum, von behilflich sein, ein freundliches Gesicht zu machen bis hin zum Gefühlsaustausch. Ich wende das Wort "nett" überwiegend auf mit Sexhintergrund auf mich sympathisch wirkende Leute an.
Man hilft gerne mal aus aber nicht ewig und ständig damit andere einen mögen. Das wäre zuviel übertriebene Nettigkeit, schon nahezu nervig weil man die Hilfe nicht ernst nehmen kann oder es belästigend empfindet.
Männer sind zu hübschen und attraktiven Damen meistens nett, umgekehrt ist es ebenso.
Und: Wie man in den Wald hinein ruft, schallt es zurück!