Was hat man als Jugendlicher in den 80/90ern so gemacht?

wir sind z.B. 1 x in der Woche in den Plattenladen gegangen. Haben uns dort die Top Ten angesehen. Und der Verkäufer dort hat die einzelnen Singles auch gerne für uns aufgelegt.

wir haben im Sommer viel auf dem Fahrrad unsere Umgebung erkundet. Da sind am Tag schonmal an die 100 Kilometer zusammengekommen.

wir haben viel an unseren Fahrrädern gebastelt. 2 Väter waren Handwerker. Da waren Garagen und Keller voller Werkzeuge.

Wir sind durch den Wald gestreift. Es gab einen "Urwald" der seit den 50er Jahren auf dem Gelände eines ehemaligen Arbeiterlagers wuchs. Da gab es eine Menge "Bodenschätze" zu entdecken. Natürlich wurden im Herbst auch Kartoffeln im Feuer gegrillt.

wir waren Angeln. Es gab mehrere kleine Seen (Piss-River, Adlerteich und das Kalkloch, der lange See) dort haben wir erfolgreich Fische gefangen.

Wir bauten Seifenkisten und fuhren (oh GottogottoGott....) abends bei Dämmerung den Berg herunter. (auf der Strasse!!!)

wir haben uns natürlich auch da aufgehalten, wo es verboten war (ähnlich den Vorstadt Krokodilen in dem 1970er Jahre Film) in Industrie Ruinen oder brachliegenen Grundstücken.

Irgendwas regte immer die Phantasie zum Spielen an

Hatte man ein paar Kröten, ging es zu "Bude" um dort eine Süsse Tüte zu kaufen.

Das waren unsere Abkürzungen:

Übrigens: Sind diese Themen wie Nachts im Freibad über den Zaun klettern oder jeder hatte einen Ghettoblaster mehr urbane Legende und eher der Phantasie der Erzähler entsprungen. Wenn das stimmen würde, wäre nachts im Freibad mehr los gewesen als am Tag und heute würde noch in jeder Wohnung und auf jedem Dachboden ein Ghettoböaster zu finden sein.

Soweit ich weiß war man früher viel mehr draußen und hat sich mit Freunden getroffen ist dann zum Spielplatz gegangen oder sind Fahrrad gefahren oder habenmit Kreide auf den Straßen gemalt. So war es in meiner Zeit.

Aber nicht so wie heute.

Mofas frisiert. Nicht stundenlang die Haare frisiert. Muskeln kamen vom Sport. Nicht Pumpen. Golfer wurden verprügelt. Viel draußen gewesen. Mit Mädels gefummelt. Gejobbt (ja. Was ist das). Nicht nur gefordert . Keine Depressionen . Burn out. Keine Gedanken um den pimmel gemacht, oder ob der weg soll. Aus Kola Flasche gemeinsam getrunken . Weitpinkeln. Mal nen Klapps bekommen . Sagt zumindest mein Vater.

Die sind angeblich nach draußen gegangen… was auch immer das ist.

All das, was man heute auch tut — außer Computerspiele und mit dem Handy tippen. Handys und Computer gab es noch nicht. Zumindest nicht für die Jugendlichen.