Was hat es für Folgen wenn man lange im Bett der Eltern schläft?

16 Antworten

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Das ist eine sehr gute Frage! Es gibt ja erstaunlich viele Erwachsene, die sich nicht nur regelmäßig ein Schlafzimmer, sondern sogar ein Bett (!) mit einer anderen Person teilen. Dies wird in der Gesellschaft als vollkommen normal angesehen. Babys und (Klein)Kinder müssen allerdings möglichst früh, isoliert in einem eigenen Raum schlafen... Das ist in meinen Augen völlig unlogisch, sind Babys und Kinder, die wir am Tag hüten, wie unseren Augapfel in der Nacht weniger hilfsbedürftig und schützenswerte? Ich selber genieße es sehr, wenn mein Kind im eigenen Bett schläft, aber wenn sie die Nacht in unserem Bett verbringt ist das kein Thema, jedem sollte man das Bedürfnis nach Nähe (auch Nachts) zugestehen. Man muss eben gucken, was am besten zu Kind und Eltern passt, ein großes Familienbett, ein Ersatzbett, wenn man seine Ruhe braucht...es ist ja nicht für ewig, nur bis die Kinder groß sind und uns dann sowieso für gar nichts mehr brauchen ;-) gute Nacht!


maulmau  15.07.2015, 06:49

Aber das die Eltern nicht alleine schlafen (können) ist wieder okay? ;-)

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Adlerblick  15.07.2015, 22:10
@maulmau

Ach jetzt kommt die Wahrheit raus: Es geht hier rein um den Elternwillen nicht um des Kindes Wohl!

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Adlerblick  14.07.2015, 23:20

Die Frage ist nur, was der Einzelne als "groß" ansieht. 
Wenn ein 12-jähriger Sohn oder eine Tochter dieses Alters immer noch bei den Eltern im Bett nächtigt, ist das definitiv nicht nur dekadent, es ist für das Kind darüber hinaus mit einem psychischen Problem verbunden.

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nathanjapfister 
Beitragsersteller
 14.07.2015, 11:16

Danke, schön geschrieben.👍🏼☺️

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Also, es kann mir keiner sagen, dass es für die Eltern bequem ist und dass diese gut schlafen, wenn ein Kind mit im Bett liegt.

Meiner Meinung nach ist es mal in Ordnung, wenn das Kind noch kleiner ist und Angst hat oder nicht einschlafen kann, aber auf Dauer ist das kein guter Zustand:

die Eltern schlafen schlecht, das Kind wacht auc hständig auf, man bewegt sich ja nachts und dreht und wendet sich, die Decke ist überall da, aber nicht auf dem Kind, Unterkühlung droht, ab dem Schulalter, viele schom vorher, wollen Kinder meistens ihr eigenes Bett haben, das ist ein Zeichen der Selbständigkeit.


eostre  14.07.2015, 09:41

Ich sage dir, dass ich sehr wohl gut schlafe mit Kind im bett und niemand unterkühlt, wenn er ohne decke schläft.

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Adlerblick  14.07.2015, 23:18
@eostre

Das sagst DU für Dich, Dein Kind wird ja nicht gefragt. Die Probleme,die dadurch entstehen zeigen sich ja erst später.

Außerdem ist hier die Rede nicht von Kleinkindern sondern von Kindern über das 6. Lebensjahr hinaus.

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eostre  15.07.2015, 06:25
@Adlerblick

Natürlich sage ich das für mich, es wurde ja nach Meinungen gefragt und die sind nun mal subjektiv.

'Also, es kann mir keiner sagen, dass es für die Eltern bequem ist und dass diese gut schlafen, wenn ein Kind mit im Bett liegt'

Ich lese da kein Alter raus.

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Es ist deshalb schlecht, weil solche Kinder große Probleme bekommen sich von ihren Eltern abzunabeln.

Kinder sollten spätestens im Schulalter von 6 Jahren  in ein eigenes Bett ziehen. 

Es können selbstverständlich noch Ki-Ku-Tage stattfinden (Kitzel-und Kuscheltage(, die meistens auf das Wochenende gelegt sind. Dann können die Kinder mal morgens zu den Eltern ins Bett kriechen und die Eltern kitzeln oder umgekehrt.

Schlafen die Kinder über die Altersstufe 6 Jahre hinweg im Bett der Eltern, ist das darüber hinaus eine Katastrophe für die Ehe, da ein Eheleben nicht mehr stattfinden kann.

Sehr häufig sind es die Mütter, die teilweise auch bewusst ihre Kinder im Bett behalten, um so den ehelichen Pflichten auszuweichen mit der Ausrede es geht ja nicht, weil das Kind da ist.

Auf Dauer hängt dann der Ehesegen schief und oft müssen darunter auch die Kinder leiden, weil die Väter in ihnen die "Übeltäter" sehen, die sie nicht mehr an die Ehefrau rankommen lassen.


eostre  15.07.2015, 19:58

Das eheleben kann nicht stattfinden?

Das sehe ich anders. 

Bei uns gibt es seit 2005 famienbett und es ist kein Ende in Sicht, also unser eheleben ist nicht gestorben.

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Adlerblick  15.07.2015, 22:08
@eostre

Eheleben im Beisein der Kinder? Findest Du das richtig?

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eostre  15.07.2015, 22:36
@Adlerblick

Eheleben ist auch außerhalb des bettes möglich....

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Adlerblick  15.07.2015, 22:55
@eostre

Das hast Du sehr erfreulich angemerkt! Erfreulich deshalb, weil dieses Wissen offensichtlich zu wenig Menschen bekannt ist!

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Adlerblick  16.07.2015, 00:22
@eostre

Ich glaube wir Beide können durchaus einen Konsens finden. 

Ich stimme mit Dir selbstverständlich überein, dass das Eheleben auch außerhalb des Ehebettes stattfinden kann, was offensichtlich eben zu wenig Menschen bekannt zu sein scheint.

Und diese anderen Menschen teilen sich nun wiederum auf in Männlein und Weiblein.

So manche Mütter sind sehr "dankbar", wenn die Kinder im Ehebett schlafen, weil sie dann einen Grund haben den Sex zu verweigern mit Hinweis auf das Kind.
Diese Frauen sind aber auch gar nicht interessiert daran, ein anderes Plätzchen für das Eheleben in Erwägung zu ziehen.
Sie sind von ihren teils phantasielosen Männern gewöhnt, dass sich das alles im Bett abspielt.
Und diese Phantasielosigkeit führt auch dazu, dass sich die Frauen diesem Tun gerne entziehen, so dass das Kind im Bett eine wunderbare Ausrede ist.
Die dazugehörigen nach wie vor phantasielosen Männer haben immer noch nicht entdeckt, dass es auch andere Orte als das Bett gibt, so dass sie ihre Wut über die sexlosen Zeiten auf ihr Kind übertragen, das immer noch im Bett schläft.
Es handelt sich dabei um altbekannte Fakten, sind also keine Thesen von mir.
Und ich habe Dich ja gerade gelobt dafür, dass Du nicht zu dieser phantasielosen Spezies gehörst!

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Unfreiwillig oder aus einer Notlage heraus kanns für die Psyche schon schlecht sein.


Chrisi1979  13.07.2015, 23:58

Schlecht naja vielleicht in sofern das Kind und Mutter oder Vater nicht richtig schlafen können. Ich mache es selber durch, mein Sohn ist mittlerweile zwei und er klebt nachts an mir, weder ich kann vernünftig schlafen noch er. Deswegen muss er langsam raus -:)

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Das Kinder das "lernen müssen " alleine zu schlafen ist Humbug, das kommt von ganz alleine. Mein großer hat mit knapp 3 Jahren mit angesehen wie sein Vater starb. Vorher schlief er problemlos in seinem Zimmer und auch durch.
Dann kamen die Albträume, er wurde jede Nacht schreiend wach. Wir waren auch beim Kinderpsychologen, bis wir endlich den Termin hatten, hatten wir das Problem schon im Griff, aber er wachte jede Nacht auf und kam zu mir ins Bett. Der Psychologe meinte, dass wird auch noch ein paar Monate - Jahre andauern, er muss sich versichern "Mama ist da & es geht ihr gut".
Irgendwann meinte ich dann, dass er das jetzt aber mal lernen muss - so ein Blödsinn! Wenn er wach wurde bin ich zu ihm, gewartet bis er wieder einschläft- mit dem Ergebnis, dass er jede halbe Std wach wurde. Was für ein Stress!
Irgendwann habe ich es geschnallt, ihm gesagt er darf jederzeit rüberkommen. Er schläft in seinem Bett ein mit Hörspiel (er kann auch direkt zu mir, dann aber ohne CD) und wenn er wach wird ruft er und ich hole ihn rüber. Er wird jetzt 7 und schläft seit 1 Woche in seinem Bett durch. Sein kleiner Bruder (5) kommt immer noch nachts rüber und will kuscheln. Für uns ist es so am besten, der Große scheint langsam sicher genug zu werden und schläft auch endlich mal durch. Das schlaucht schon, wenn man JAHRELANG keine Nacht mehr durchgeschlafen hat. Aber so ist es halt. Übrigens, wenn ich mal weg bin und Oma oder Babysitter aufpassen, dann schläft der große schon lange meistens durch, die Theorie des Psychologen scheint zu stimmen. Er muss sehen, dass es mir gut geht. Wichtig ist, dass sich jeder mit der Schlafsituation arrangiert hat, egal wie die aussieht.


Adlerblick  14.07.2015, 23:14

Hier handelt es sich um eine Sondersituation, die absolut nicht vergleichbar ist mit den Kindern, die in einer kompletten und gesunden Familie aufwachsen.

Kinder müssen ab dem Schulalter den ersten Abnablungsprozess vollziehen und Eltern sollten dies auch zulassen. Das ist sehr wichtig für die weitere selbständige Entwicklung eines Kindes.

Das bedeutet ja nicht, dass Kinder nicht gelegentlich zum Kuscheln kommen können.
Meistens sind die Eltern diejenigen, die den Abnablungsprozess nicht vollziehen können und deshalb auch die Kinder mit aller Macht an sich binden wollen.

Ich habe meinen Vater auch sehr früh verloren. Und meine Mutter meinte, sie müsse mich jetzt unbedingt aus meinem Bett in das eheliche Bett holen.

Es war mir stets ein Gräuel, doch konnte ich mich leider nicht dagegen wehren.
Ich habe sehr darunter gelitten!

Meine ;utter sah das ganz anders, aus ihrer Sicht war das ein Segen für mich. 

Ich sah das ganz anders, ich habe mich immer geniert meinen Freundinnen gegenüber, dass ich immer noch bei meiner Mutter schlief, was zur Folge hatte, dass ich mich völlig isolierte von meinen Freundinnen und so stets alleine war.

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eostre  15.07.2015, 19:55
@Adlerblick

Das ist eine sondersituation und mit Kindern aus einer kompletten und gesunden Familie nicht vergleichbar. Du hast zwang erlebt aber Kinder, die freiwillig ins familienbett wollen entwickeln sich anders.

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Adlerblick  15.07.2015, 22:05
@eostre

Na Bravo kann ich nur sagen, ist ja vom Feinsten, wenn die Kinder auch noch den Beischlaf ihrer Eltern mitbekommen.
Kein Wunder, wenn diese Kinder später dann massive psychische Störungen haben.
Aber Dir persönlich scheint das ja offensichtlich gut zu tun, denn "es ist ja noch kein Ende in Sicht".

Mit dieser Art von geschädigten Kindern habe ich sehr häufig therapeutisch zu tun.

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Adlerblick  15.07.2015, 22:11
@eostre

Zu Deiner Information - ich habe selbst Kinder und rede nicht nur von meiner Vergangenheit sondern vom Jetzt!

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eostre  15.07.2015, 22:30
@Adlerblick

😃😃😃 du bist wirklich weltfremd. Meine Kinder bekommen nichts vom beischlaf mit und gestört ist auch keins. 

Es ist kein Ende in Sicht, weil im Februar ein neuer bettbesetzer einzieht.

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eostre  15.07.2015, 22:32
@Adlerblick

Schön, wenn du Kinder hast, dass haben viele. Deine Einstellung beruht aber auf deiner Vergangenheit. Ist ja auch in Ordnung, denn was dir passiert ist ist weder ok noch gesund ABER das ist doch nicht bei allen so wie bei dir und dieser Generalverdacht der psychischen Störung ist ungerechtfertigt.

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Adlerblick  15.07.2015, 22:46
@eostre

Du bist im Irrtum! Meine Einstellung beruht keineswegs auf der Vergangenheit. Ich bin Pädagogin und habe häufig mit Kindern zu tun, die Störungen haben aufgrund der Tatsache, dass ihre Eltern nicht loslassen können.

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