Was haltet ihr vom Lehrerberuf?
Ich habe mit dem Gedanken gespielt mittelschullehrer zu werden. Erster Gedanke: warum denn nicht? Viel Freizeit, sehr sicherer Job, einigermaßen gutes Gehalt. Ich kann lehren und denke die Schüler werden viel Respekt vor mir haben. Der Arbeitsaufwand und u terrichtsvorbereitung wird sich in Grenzen halten, da mein Bruder die selben Fächer studiert, die ich auch als Lehrer nehmen würde und eines der Fächer davon Sport ist. Viele sagen als Lehrer hätte ma. Das beste Leben etc... auch sagt mein bruder, dass sein lehrerstudium das chilligste überhaupt ist. er ist kaum am lernen und besteht trzdm alles mit Bravour obwohl er nicht der beste Schüler war. aber wenn man sich so im Internet nach eigenerfahrungen umsieht könnte man denken, der Lehrerberuf wäre Stress pur mit Verzweiflung inklusive. Schüler hätten keinen Respekt, man hat keine Aufstiegsmöglichkeiten, ist im öffentlichen Leben und man macht bis zum Lebensende das ein und das selbe. Zudem werden Lehrer von der Gesellschaft weniger gut von der Gesellschaft wahrgenommen. Auch will ich intellektuell etwas gefordert werden. Eig. wollte ich Sport(additum) mit einer fremdsprache auf einem Gymnasium unterrichten, was jedoch schlechte Berufsaussichten hat. Soviel dazu, nun meine Fragen: an die Lehrer: wie ergeht es euch mit eurem Beruf, seid ihr glücklich oder denkt ihr ab und zu daran doch einen anderen Berufsweg wäre besser gewesen. Ist es wirklich so viel Stress und Arbeit, evtl mit sinnkrise, da euch die Schüler nicht wahrnehmen wollen? Ist ein gošer Unterschied zw. Haupt und Gym Schülern? Erfüllt das unterrichten in einem Gymnasium mehr, da idie Fragen intellektueller sind oder ist das mit der Zeit egal, weil man eh immer dasselbe unterrichtet, genauso wie in einer Mittelschule? Oder wird nur alles dramatisiert und der Job erfüllt euch? An welcher Schule Arbeit ihr? An die anderen: was haltet ihr vom Lehrerberuf? Ich weiß einfach nicht was ich machen soll und ich hab kaum mehr Zeit mich für den Lehrerberuf zu entscheiden. Ich hatte immer diesen schönen Gedanken als witziger Lehrer, der gut mit den Schülern klar kommt und dem der Beruf einfach Spaß macht. Ich denke, dass ich auch verantwortungsbewusst wäre, der sich um die Schüler kümmert ( ich weiß, dass kommt im ersten Teil nicht so rüber xD ). Aber mir bekannte mittelschullehrer ärgern sich immer wier über irgendwelche Schüler und im Internet wird der lehrerberuf von den nichtLehrern als luschenjob vermittelt , die nix auf die Reihe kriegen und von den Lehrern als Horrortrip . Und wenn zu viel wahres dran ist möchte ich diesen Weg nicht gehen. Alternativ hätte ich mir gedacht Karriere als wirtschaftler oder Arzt etc zu machen. Aber ich denke das würde mich auch nicht erfüllen, da i h unter anderem viel Zeit(auch als Trainer) im heimischen Sportverein investieren möchte. Karriere hört sich zwar toll an, ich möchte aber auch keine 60std Arbeitswoche haben. Ich denke bwl Absolventen stehen finanziell vom Arbeitsaufwand gesehn nicht besser da.
4 Antworten
Spannend ist, dass viele meiner Praktikanten schon nach wenigen Tagen feststellen, wie stressig der Job ist. Als Schüler haben sie die Pausen genossen, als Lehrer hetzen sie nun von Klassenzimmer zu Klassenzimmer, in den großen Pausen haben Schüler Fragen, in der Mittagspause ist eine Konferenz - an den meisten Tagen komme ich in der Schule weder zum Essen oder Trinken noch aufs Klo.
Auch, wenn das Studium chillig sein sollte, das Referendariat ist es nicht. Hier findet man sich nach dem Studienabschluss in der Azubirolle wieder und jede persönliche Eigenheit, die man vor der Klasse zeigt, wird auf den Prüfstand gestellt.
Schüler beeindruckt man (auf Dauer) nicht mit Spaß und es kann in die Hose gehen, Kumpel sein zu wollen. Fundiertes Fachwissen und Selbstdisziplin (und eine gute Organisation und Prüfungsvorbereitung) sind die Dinge, die letztlich überzeugen. Schüler verlieren schnell das Vertrauen in eine Lehrkraft, die drei Mal in der Stunde sagen muss, dass sie etwas nicht weiß oder nur von ihrem Privatleben erzählt, egal, wie nett die Person ansonsten ist.
Die Schüler sind auch wenig gnädig, so wurde eine Praktikantin, die sich
in ihren Unterrichtsversuchen gut geschlagen hat, danach von den
Schülern massiv kritisiert, weil sie zu wenig Detailwissen an den Tag
gelegt hat.
Die Klientel wird nicht einfacher - die Klassen werden durch Inklusion und Migration noch viel heterogener, allen soll man individuell gerecht werden. Die klassische Variante, mit einem Arbeitsblatt in eine Stunde zu gehen, stirbt aus. Das macht viel Arbeit und wird sich in Zukunft verstärken. Hinzu kommt, dass die meisten Schulen einen Ganztagsbetrieb anbieten oder anbieten werden. Lehrer, die (mit Volldeputat) mittags entspannt nach Hause kommen, gab es vor 10 Jahren, heute nur noch sehr selten. Die Entwicklung wird sich verstärken. Der Vorteil, selbst entscheiden zu können, wann man arbeitet, entfällt damit.
Der Lehrerberuf ist ein schöner Beruf, der viel Arbeit macht.
Auch, wenn du nur noch wenig Zeit hast - mach doch ein Praktikum und schau dir den Schulbetrieb einmal von der Lehrerseite an.
danke für deinen Eindruck! ich überlege mir mit dem Lehrer werden noch einmal gut. Leider sind die Bewerbungsfristen für andere studiengänge schon abgelaufen😞
Also ich kann dir Soviel sagen, Lehrer werden verdammt Häufig gesucht.
Ich mache derzeit mein Abitur und möchte Musik und Chemie im Lehramt Studieren.
Ich kann es dir nur empfehlen.
Kleiner Tipp, das Mathe Studium ist extremst Schwierig, nimm lieber ein anderes Fach :)
Ich hab noch ein Jahr vor mir, was sind denn deine gewünschten Kombinationen?
Wenn Du vierzig oder fünfzig Jahre lang, Dich mit unfähigen Eltern auseinander setzen möchtest, die meinen die Schulen inbesondere Lehrer müssen ihre Kinder erziehen. Oder wenn jeder zweite Schüler nach Gesetzen schreit, die es gar nicht gibt, sich aber Schulgesetze nennen. Nur weil er sich ungerecht behandelt fühlt und den Lehrer blöd findet.
Aber trotzdem den Beruf magst und zwar mit Leidenschaft bis zum bitteren Ende, dann mach es doch.
Als lehrer hat man nicht soviel freizeit man muss entweder teste/klassenarbeiten durchgehen oder für die nächste unterrichtsstunde etwas planen.
Und man wir nich als lehrer/in nicht immer respektiert , meine klasse ist so assozial dass sie schon 2 lehrerinnen gemobbt haben, die eineist am nächsten tag heulend mit den schulleiter zur unsere klasse gekommen
schüler und ich gehe nicht in eine hauptschule da man so ein assoziales verhalten meist von hauptschülern erwartet
Lehrer werden zwar viele gesucht, leider nicht im Gymnasium und besonders mit meiner gewünschten fächerkombination :(. da hast du wahrscheinlich bessere Chancen. viel Glück im Abi! habe gottseidank schon hinter mir 😉