Was gibt es für Berufe wo man mit der Ernährung und kochen zu tun hat?

10 Antworten

Diätassistent/in ist vielleicht was du suchst. - Bei Diät geht´s nicht immer nur um´s Abnehmen; sondern manche Leute können aufgrund von Krankheiten oder Allergien nicht alles essen. Menschen mit unterschiedlichen Berufen (Vergleich: Bauarbeiter/Sekretärin) ist eine unterschiedliche Kalorienzufuhr angeraten. Trotzdem sollen sie genug von allen Nährstoffen in der Nahrung haben und die soll auch gut schmecken.

Dann mache doch eine Kochlehre,das währe ja eigentlich genau das richtige.

Es giebt aber Unterschiede: entweder Du lernst in der Grossvepflegung,( Kantinenfrass aber geregelte Arbeitszeit zu humanen Zeiten)

Oder in der Gastronomie,ungeregelte Arbeitszeiten teils bis 22.00uhr

Da lernt man a la carte.

Aber beide Berufe sind Koch.

dann musst ernährungsberater werden,denn als koch musst das kochen was der kunde wünscht und bestellt hat.ob gesund oder nicht

Liebe /r 

In diesem Falle sind für dich die Berufsbilder "Diätassistentin" und "Öcotrophologin" genau richtig!

Diätassistentin habe ich damals auf einer Fachschule für Diätetik gelernt. Es hat kein Schulgeld gekostet, man hat aber auch nichts Verdient. Du hast Unterricht in Anatomie und Physiologie des Menschen, Funktion und Krankheiten des Verdauungsapparates, Biochemie, Mathe, allgemeine Ernährungslehre und, schließlich davon abgeleitet, Diätetik für alle Krankheiten des Stoffwechsels und Verdauungsapparates, Berechnung von gefühlt 1000 Tageskostplänen für alle Krankheiten, Kochen und diätetisch kochen.

Du kannst schließlich nicht nur für Übergewichtige und Diabetiker kochen und sie beraten, sondern auch für Patienten mit schweren Nierenerkrankungen oder Dialyse, Allergien, Zöliakie, Magenoperation, schmerzhafter Gicht oder Rheuma, chronischer Darmentzündung und Darmresektion, Leberzirrhose, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Magersucht, Hyperlipoproteinämie (Fettstoffwechselstörungen), Störungen des Natrium-Wassserhaushaltes, des Kaliumhaushaltes, Calcium-Phosphatstörungen, und schließlich in der Kinderheilkunde Ernährung bei PKU, Ahornsirupkrankheit, Ketotische Hyperglycinämie, Homocystinurie und Mucoviszidose.... Kleine Auswahl ;-) Ist aber total interessant! Am Ende der Fachschulausbildung machst du das Staatsexamen.

Eine Diätassistentin arbeitet allerdings hauptsächlich unter Zeitdruck, Hitze  und viel Lärm in einer Großküche im Krankenhaus, Altersheim oder Kurhaus. Zeit für die Diätberatung und Vorbereitung derselben (Unterlagen für den Patienten) hatte ich persönlich immer erst nach Feierabend. Du arbeitest an Sonn- und Feiertagen, Arbeitsbeginn ist meistens zwischen 6.00 und 6.30 h.

Als Diätassistentin kannst du dich nach einigen Jahren Berufserfahrung zur Diätküchenleiterin Weiterbilden. Dauert ein paar Monate und kostet Geld. Wenn du Diätküchenleiterin bist, kannst du dich nach wieder ein paar Jahren Erfahrung weiterbilden zur Ernährungsmedizinischen Beraterin. Dauert einige Monate und kostet wieder Geld.

Öcotrophologin ist ein Studienberuf. Ökotrophologen beraten, glaube ich, nur.

Du könntest auch Koch lernen und einen 6-wöchigen Lehrgang zum "Diätkoch" machen. Mit diesem "Wissen" darfst du aber nicht beraten...

Google mal unter www.berufenet.arbeitsagentur.de.

LG, deine Diätassistentin und Ernährungsberaterin

(weil sich jeder so nennen darf, darf ich das auch. :-)