Was genau schickt man an einen Verlag?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

informiere Dich zunächst, für welchen Verlag Dein Werk in Frage kommt, zu welchem Verlagsprogramm Dein Manuskript paßt. Auf der Internetseite des Verlages findest Du meinst die Infos, wie man Kontakt aufnehmen kann.

Ein komplettes Manuskript schickt man jedoch nicht ein, sondern ein Exposé (ausgedruckt, nicht in elektronischer Form) Manche Verlage schreiben auch vor, was sie haben möchten, z.B. die ersten 40 Seiten.

Mache Dir aber nicht allzu viele Hoffnungen - das deutsche Verlagswesen ist schwierig geworden, dort als völlig unbekannte Autorin Fuß zu fassen gleicht einem 6er im Lotto. Ich weiß, wovon ich rede, ich habe die gleiche Erfahrung gemacht! Mehr Erfolg wirst Du haben, wenn Du Dich an einen Literaturagenten wendest. Dieser steht mit Verlagen in Kontakt, die neue Autoren suchen und kennt die Verlagsprogramme. Die "großen" deutschen Verlage sind meist auf Jahre hinaus mit ihren bereits vertraglich gebundenen Autoren ausgebucht mit ihrem Programm.

Laß Dich niemals auf sog. "Druckkosten-Zuschuss"-Verlage ein, die zuerst Geld von Dir wollen daß sie Dein Werk veröffentlichen. Suche Dir ähnliche Romane des Genre, was Du geschrieben hast und schau, welcher Verlag dies verlegt... Sei Dir vorher sicher, daß Dein Werk wirklich fertig ist und keinerlei Fehler enthalten sind (Rechtschreibung, Grammatik, sachliche oder literarische Fehler), erst dann gehe den Schritt, etwas einzusenden.

Im Exposé beschreibt man, worum es in der Geschichte geht, die zentralen Konflikte, die Prämisse und die Konflikte der Hauptfiguren und die Beweggründe ihres Handelns, zusammen mit einer Inhaltsübersicht der einzelnen Kapitel und einer Leseprobe.

Dies ist meist der Anfang, da die meisten Romane mit dem Anfang stehen oder fallen. (Beim Buchkauf überfliegt der Leser die ersten Seiten und entscheidet, kaufen oder nicht kaufen) Die ersten Sätze sind ausschlaggebend! Hier entscheidet der Lektor, ob er überhaupt weiterliest, oder gleich Papierkorb.

Ein kleiner Lebenslauf oder persönliche Vorstellung des Autors ist auch nie verkehrt. Man kann auch noch hinzufügen, wer als Zielgruppe für den Roman gedacht ist. Wenn man seine Sachen wiederhaben möchte, muß man Rückporto beilegen. Hab ich aber nie gemacht, da man dadurch ja gleich das eigene Scheitern also die Rücksendung als wahrscheinlich vorwegnimmt... Hab meine Sachen alle wiederbekommen, auch ohne Rückporto.

Es dauert etwas, aber meist kriegt man irgendwann Bescheid.


PlayAnimation 
Beitragsersteller
 09.01.2014, 14:47

Danke für deine Antwort und weiter nützliche Tipps :)

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NihalDM  31.03.2014, 19:42

Man kann es auch per Mail schicken.

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ruf bei dem Verlag an und frag nach

Die gleiche Frage stelle ich mir auch schon länger... Aber soweit ich mal gehört hatte das fertige Buch...don't know./:

LG und viel Glück

(www.novumverlag.de weiß nicht ob das hilft)

Hei PlayAnimation, man nennt das Manuskript (aus dem Lateinischen: Manu = Hand, script = geschrieben). Wenn´s toll, sende Auszüge aus mehreren Teilen deines Werkes. Das Echo des Verlags wird dir dann sagen, ob und wie´s weitergehen soll (mach dir nicht allzu große Hoffnungen). Viel Erfollg! Grüße!

Hey :)

Zuerst solltest du mal überprüfen, ob der Verlag, zu dem du dein Buch schicken willst, überhaupt Bücher in deinem Genre vertreibt. Falls das der Fall ist, schickst du an den Verlag: Ein Exposé deines Projekts, die ersten zwanzig bis dreißig Normseiten des Romans und ein persönliches Verlagsanschreiben, das einem normalen Bewerbungsschreiben ähnelt in dem du dich und dein Projekt kurz vorstellst.

Das Exposé ist sozusagen die Bewerbung deines Buches und nur anhand des Exposés muss für den Lektor schon deutlich werden, ob das Buch interessant sein könnte, oder nicht. Daher ist es auch ein wenig umfangreicher. In ein Exposé gehört: - Name des Autors - Arbeitstitel des Romans - Genre des Romans / eventuell Subgerne, falls vorhanden - Zielgruppe - Handlungsort und -zeit, also das Setting - Umfang --> das gehört stichwortartig untereinander an den Anfang

Als nächstes fasst du den Inhalt des Werkes zuerst ganz kurz zusammen, das ist der Kurzinhalt. Er sollte stichpunktartig formuliert sein. Dann fasst du die Handlung nochmal zusammen, auf circa eineinhalb bis zwei Seiten. Als letztes folgt jeweils eine kurze Beschreibung deiner handelnden Hauptfiguren.

Also wie du siehst ist es echt viel Arbeit :D Ich wünsche dir viel Glück dabei!

LG Leonie


PlayAnimation 
Beitragsersteller
 07.01.2014, 20:22

Noch eine kurze Extra frage (Danke übrigens für die schnelle Antwort)

Wissen die vom Verlag was was is oder schreibt man dann:

Exposé: ...

Kurzinhalt: ...

Ich weiß eine etwas unnötige Frage aber was tut man nicht alles für eine schöne Form :)

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YoLeonie  07.01.2014, 20:30
@PlayAnimation

Du solltest schon drüber schreiben, was das ist. Der Lektor wird es sich zwar denken können, aber es ist übersichtlicher und gehört zur Formalität, daher entscheiden auch solche Dinge im Zweifel darüber, ob weitergelesen wird, oder nicht. :)

Übrigens, ich hatte gerade vergessen es zu schreiben, gehört zu deinen Unterlagen für den Verlag selbstverständlich auch noch ein kurzer Lebenslauf- wie bei einer normalen Bewerbung eben :)

Ja, eine schöne Form ist in dem Fall echt wichtig :D

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