was für ein Uhrwerk besitzt eine rolex?

2 Antworten

In den meisten Fällen ist in einer echten Rolex eines der vielen verschiedenen Rolex Uhrwerke. 

Es gibt nur sehr wenige Ausnahmen, in denen Rolex Werke von anderen Herstellern zugekauft hat. 

Exemplare des Rolex Daytona Automatik Modells von vor Bj 2000  besitzen ein durch Rolex abgeändertes Zenith "El Primero" Uhrwerk. 

Daytonas mit Handaufzug besitzen ein durch Rolex verändertes Valjoux "72" Uhrwerk.

In der limitierten Rolex Quartz (Ref. 5100, 1000 Stück Bj. 1970) steckt das Beta 21 Quartzuhrwerk, das von vielen Herstellern zusammen entwickelt und produziert wurde, auch Rolex gehörte zum Beta 21 Projekt. CEH machte die Platine, Ebauches SA produzierte die mechanischen Teile, Omega baute den Micromotor usw. insgesamt waren 16 Uhrenhersteller am Beta 21 Projekt beteiligt, von der Planung bis zur Endmontage und alle bauten diese Werke anschließend in einige ihrer Uhren ein. Rolex wie gesagt 1000 mal. Für das unlimitierte Oysterquartz Modell entwickelte Rolex anschließend dann wieder ein ganz eigenes Quartzwerk. 

...noch älteres wird dich wohl eher nicht interessieren. 

Das beste Werk gibt es nicht pauschal. Es gibt Einsteigerwerke, die sich für wenig Geld über Jahre als zuverlässig und robust bewährt haben, so z. B. das Miyota 8215 oder das Seiko 7S36, auch die Werke von Orient gehören mit dazu. Uhren damit kosten zwischen 100 und 300 Euro und machen lange glücklich. ETA spielt mit dem verbreiteten 2824-2 schon eine Liga höher und gibt in der Ausführung TOP noch bisschen Luxus mit. Uhren damit kosten schon mal 1.000 Euro und mehr. Auch gibt es viele Hersteller, die diese Basiskaliber veredeln, erweitern oder verändern, da geht es schon je nach Aufwand noch deutlich ins 5-stellige hinein. Richtige Manufakturwerke gehen los bei Nomos 1.400 Euro, preiswerter geht es derzeit nicht. Nach oben sind kaum Grenzen, bis 500.000 Euro geht es ohne großes Suchen, darüber ist aber auch noch was zu finden.

Es gibt Werke, die bestens gegen Magnetfelder gerüstet sind, die sehr kompliziert sind, die sehr viele Funktionen haben und und und...

ETA ist eben sehr verbreitet. Das will man seit geraumer Zeit unterbinden und nur noch die eigenen Konzernmarken der SwatchGroup bedienen. Da eine quasi monopolistische Herrschaft über Unruh-Spiralfedern von Nivarox besteht, müssen sie bis 2016, wenn auch beschränkt, weiter liefern. Bis dahin müssen viele Hersteller andere Quellen der Unruhspiralfeder auftun oder selbst produzieren. Wie z. B. auch Nomos.

Sind sehr ausgereift, schwingen schnell, oft mit 28.800 A/min, also verschelißen sie auch schneller, nur dass es edler aussieht. Ein ETA 2824-2 TOP ist bei Einschalern sehr beliebt, derzeit geht man zu Sellita-Werken über (SW-200, SW-220), die baugleich sind.

Rolex haben grundsätzlich eigene Kaliber, die als ausgesprochen zuverlässig gelten, da sie bewusst einfach konstruiert sind - weniger Teile, weniger Fehlerquellen. In ihrer Einfachheit sind sie aber von perfekter Qualität. Nur kostet auch der regelmäßige Service, der für einen Werterhalt immer erforderlich ist, auch immer gutes Geld...