Was beachten beim Ausbildunsvertrag?
Mir haben jetzt schon mehrfach Leute gesagt, dass ich beim Vertrag gut verhandeln soll. Ich hatte nie vor bei einem Ausbildungsvertrag zu verhandeln bis mir das mehr als nur eine Person geraten hat. Ich habe dann natürlich gefragt was damit gemeint ist.
Daraufhin kamen solche Aussagen wie, achte auf das Gehalt, die Urlaubstage usw. Das standardmäßige halt. Dann noch sowas wie ob die Kosten übernommen werden die aufkommen zum Weg zur Berufsschule zum Beispiel. Natürlich würde ich dann eigentlich nach nem Azubi-Ticket fragen, da ich aber mit dem Auto unterwegs bin, hatte sich das für mich geklärt. Bis mir dann gesagt wurde, dass mein Arbeitgeber dann z.B auch einmal in Monat den Tank übernehmen kann. Oder halt so Sachen wie ob die Zeit in der Berufsschule zur Arbeitszeit gehört usw.
Da ich persönlich nie in dem Ausmaß drüber nachgedacht habe und ich demnächst meinen Ausbildungsvertrag zur Unterschrift per Post zugesendet bekomme, wollte ich fragen ob ihr sowas gemacht habt (also in der Ausbildung und nicht als Festanstellung mit Abschluss) und auf was ich sonst noch achten kann.
Beste Grüße
1 Antwort
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Meine Ausbildung ist zwar schon ein wenig her, aber bisschen was sollte die Zeit überdauert haben... Ich war in einem Unternehmen, daher kann ich dir für eine kleine(re) Firma nichts genaues sagen, berücksichtige das bitte.
Gehalt ist nicht leicht zu verhandeln, vor allem das erste Jahr dürfte nicht so einfach sein. In einem großen Unternehmen irrelevant da das dort fest ist.
Die Berufsschule ist Teil der Ausbildung -> logischerweise Arbeitszeit
Kostenübernahme (Sprit oder auch Karte für Bahn/Bus) muss entweder schriftlich festgehalten werden oder, wie das bei großen Unternehmen ist, beantragt werden. Und das dann sobald wie möglich.
Deinen Vertrag solltest du nochmals ganz genau durchgehen, evtl. ziehst du eine Person zu rate die sich ein bisschen auskennt. Falls du eine Schwerbehinderung hast und der Arbeitgeber das noch nicht weis, die must du soweit ich gerade richtig liege spätestends am Ende der Probezeit offen legen. Da kann dir aber ein Verein wie der VDK oder das Arbeitsamt bei helfen. Das gibt dem Arbeitgeber allerdings auch die Freude einen entsprechenden Arbeitsplatz der gefördert wird anzumelden.
Wichtig ist auf jeden Fall der Beitritt zu der zu dem Berufszweig gehörenden Gewerkschaft (meiner Meinung nach).
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Sofern es ein großes Unternehmen wie z.B. Telekom oder so ist dürfte die entsprechende Gewerkschaft entweder direkt oder über die JAV (Jugend- und Auszubildendenvertretung) eh auf dich zukommen.
Und ja, ein Beitritt ist zu jeder Zeit möglich, also ab Beginn der Lehre dann. Bei mir gab's direkt eine Veranstaltung der entsprechenden Gewerkschaft in der Ausbildungsstätte wo die sich vorgestellt haben ect. pp. Da konnte man dann auch gleich den Beitritt machen und so.
Vielen Dank für deine Antwort erstmal.
Ich werde in einem Unternehmen anfangen im August. Sollte ich schon während der Ausbildung einer Gewerkschaft beitreten?