Warum, zur Hölle, wird es schon um kurz nach 4 hell und so spät dunkel?

5 Antworten

Sommer!

Und ohne Sommerzeit (in D seit 1980) würde es abends eine Stunde früher dunkel und morgens eine Stunde früher hell werden.

Die Erde hat eine geneigte Achse von 23,5°. Im Winter ist der Nordpol der Sonne abgewandt, im Sommer ist er der Sonne zugeneigt. Deshalb wird die Nordhälfte im Sommer länger von der Sonne beschienen als im Winter. Gleichzeitig bestimmt die Eigenrotation der Erde den Tagesablauf von rund 24 Stunden.

Zur Sommersonnenwende (Sommeranfang ca. 21 Juni) ist der höchste Sonnenstand erreicht und der Tag am längsten bzw. die Nacht am kürzesten. Danach wendet sich der Nordpol langsam wieder der Sonne ab und die Tage werden kürzer.

Logischerweise ist mit unserer Sommersonnenwende auf der Südhalbkugel der kürzeste Wintertag im Jahr.

Nun, um die Erde herum "tanzt" eine Art Ausgleichgewicht, das unsere Erdachse relativ Stabil in einem Winkel von etwa 23½ Grad hält. Durch die Eigendrehung der Erde mit einer Drehzahl von etwa 0,0001 min^-1 entstehen aus unserer Sicht Sonnen auf- und Untergang. Bedingt dadurch dass die Erde relativ genau ein Jahr braucht, einmal um die Sonne zu reisen ändert sich in Abhänigkeit davon, wie weit wir von den Polen, also der drehachse entfernt sind, der Zeitpunkt, zu dem die Sonne auf oder untergeht. Am geringsten ausgeprägt ist dieser Effekt am Äquator, der imaginären Trennlinie zwischen der nördlichen und südlichen Hemisphäre. am ehsten merken wir das an den Achsen. Hier ist es im Sommer praktisch nicht dunkel, im Winter nicht hell.

Dafür sind die Grünen verantwortlich! Glaube ich!

Du weißt aber schon was Jahreszeiten sind??

Das war schon immer so - wir sind kurz vor der Sommersonnenwende, also dem längsten Tag im Jahr...

...wo hast du denn in den letzten 10 Jahren gelebt? Am Äquator??


myotis  18.06.2023, 11:08

...der Effekt ist jedenfalls umso stärker je weiter nördlich du bist, falls du in den letzten Jahren umgezogen bist...

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