Warum zeigt sich Gott nicht allen Menschen ganz offenbar, das kein Zweifel mehr besteht?
jetzt mal ganz rational und widerspruchsfrei...
bekommt ihr das hin?
danke. fein. gut.
19 Antworten
Hallu Un1kQ,
natürlich könnte sich Gott allen Menschen auf übernatürliche Weise offenbaren, so dass niemand mehr Zweifel an seiner Existenz hätte. Doch würde das wirklich viel bewirken? Würden dann plötzlich alle Menschen ihr Leben ändern und auf Gott hören?
Es gibt ein Beispiel aus der Bibel, das zeigt, dass selbst große Machttaten Gottes nicht jeden dazu bewegen, ihn zu respektieren. Die Rede ist vom Volk Israel, das einst in Gefangenschaft in Ägypten war und durch Gott auf übernatürliche Weise befreit wurde.
Dir sind sicher die 10 Plagen bekannt, die über Ägypten kamen und die ohne Zweifel eine beeindruckende Kundgabe der Macht Gottes waren. Jeder der Israeliten, der aus Ägypten auszog, war Zeuge dieser Plagen in Form von 10 Wundern geworden.
Ein elftes Wunder kam dann hinzu, als Gott das Rote Meer teilte und sein Volk hindurchziehen ließ. Obwohl also keiner der Israeliten einen Zweifel daran hatte, dass Gott existiert, fingen doch wenig später viele vom Volk an zu murren und waren nicht mehr bereit, der Führung Gottes durch seinen Beauftragten, Moses, zu folgen (siehe z.B. 2. Mose 16:2,3).
Nach einer weiteren kurzen Zeit zeigten viele vom Volk Israel keinen Glauben, als sie ein Fest feierten, bei dem sie einen Götzen, ein goldenes Kalb, verehrten und ihm Macht zusprachen (siehe 2. Mose 32:1-10). Obwohl ihnen Gottes Macht und Größe noch vor kurzem lebhaft vor Augen standen, hatten sie Gott in gewisser Weise bereits vergessen und übten keinen Glauben mehr an ihn!
Es gibt in der Bibel noch zahllose weitere Beispiele, die zeigen, dass es beim echten Glauben an Gott nicht darauf ankommt, lediglich von seiner Existenz überzeugt zu sein.
Oder anderes gesagt: Die Überzeugung, dass es Gott gibt, macht aus jemandem noch lange keinen besseren Menschen! Jemand verändert sich nur dann zum Guten, wenn er eine enge Beziehung zu Gott aufbaut und bereit ist, aus einem Herzen voller Liebe heraus Gott zu gehorchen.
LG Philipp
➡️Gott hat sich doch für alle Menschen in Jesus Christus in der Konkreten Zeitlinie geoffenbart .Jeder kann diesen Prozess im Evangelium lesen und ganauestens bis in alle Einzelheiten sogar nachlesen und nach vollziehen.
Du erwartest nicht dass er diesen über 2000 Jährigen Prozess jetzt für Jeden einzelnen wiederholt ? Das wär doch etwas viel verlangt .
➡️Und wenn du dann zum Glauben gekommen ist ,was man halt auch wollen muss,dann wird er sich auch dir ganz persönlich nochmal offenbaren.
Joh 14,21 :
_____Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und WIR Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.______
Also so wie ich die Sache sehe, ist gottes Präsenz so allgegenwärtig und übermächtig, dass wir sie oft nicht erkennen.
ich meine wenn wir nicht mal sehen, was Google, Microsoft, Apple und Amazon mit unseren Daten so anstellen, erwarte ich garnicht, dass wir Gott wirklich hinter Mustern etc. erkennen.
Abgesehen davon gab Gott dem Menschen seinen freien Willen. er hat sich also selbst verpflichtet, nicht weiter einzugreifen. er hat es einmal getan, das Resultat war verherend.
die Folge "der göttliche Bender" aus der Serie Futurama hat das Thema denke ich ganz gut aufgegriffen.
lg, Anna
Also ich sehe es auch so, dass es halt logisch ist und die Natur für sich spricht, die Frage ist aber durchaus legitim.
Was ich selber denke: Jeder der ihn finden will, kann es. Jeder der die richtige Einstellung zum ewigen Leben hat, wird danach suchen und dann früher oder später auch Gott näherkommen.
Die Menschen wollten ja ohne Gott leben, ja das können sie ja nun, aber diejenigen die es anders wollen, können auch wieder zu Gott zurückkommen. Aber mir wäre es auch lieber, wenn Gott direkt offen mit allen reden würde.
Die Antwort ist sehr simpel und logisch. Da hättest du auch alleine drauf kommen können. Ganz widerspruchsfrei. Es hat verschiedene Gründe.
- Das Leben auf dieser Erde ist eine Prüfung für das Jenseits. Ein großer Teil der Prüfung besteht darin, an Gott zu glauben, ohne ihn gesehen und gehört zu haben. Könnte jeder Mensch Gott sehen, dann würde jeder Mensch an ihn glauben. Dann wäre es keine Prüfung. Die Prüfung ist dann hinfällig. Das wäre genauso absurd, wenn man in einer Abiturprüfung zugleich mit den Fragebögen auch die Antwortbögen ausgeben würde. Dann kann ich natürlich niemanden prüfen. Ich will ihn ja nicht im Anschreiben prüfen.
- Die Schöpfung ist sehr sehr groß. Sie besteht unter anderem aus 7 Himmeln. Das sind 7 Universen in unserer Sprache. Das Universum, das wir noch nicht mal komplett von der Größe erfassen konnten, mit allen Himmelskörpern und Galaxien, das ist nur der erste, unterste Himmel. Denn kannst du auch nicht mit einem Teleskop erfassen. Davon gibt es aber noch 6 weitere in der Größe. Die kann kein Mensch von der Erde aus sehen. Gott aber existiert separat von der Schöpfung. Das ist soweit in der Entfernung, dass kann kein Mensch, kein Teleskop überbrücken.
- In diesem Erdenleben sind wir nicht in der Lage, Gott zu sehen. Damit meine ich, wir könnten seinen Anblick nicht ertragen. Wir würden tot umfallen. Weil es so gewaltig ist. Aber nicht nur wir, auch die gesamte Schöpfung kann seinen Anblick nicht ertragen. Als er sich einst einem Berg offenbarte, zerfiel der Berg zu Staub. Darum ist um ihn herum ein Sichtschutz. Eine Art Schleier aus sehr hellem Licht. Dem kann auch niemand zu nahe kommen, selbst wenn das möglich wäre, weil er dann erblinden und geröstet werden würde. Am jüngsten Tage jedoch wird Gott seinen "Schleier" "fallenlassen". Denn dann wird er das Universum zerstören, die komplette Schöpfung. Und das geschieht durch die Wegnahme des Schleiers. Dann wird alles zugrunde gehen. Erst dann. Und da das vorher nicht geschehen soll, kann ihn auch aus dem Grunde schon niemand sehen, selbst wenn er bis zu der göttlichen Sphäre aufsteigen könnte.
Das ist nicht "logisch", das sind tolldreiste Behauptungen!
"von selber" kommt kein Mensch auf derart hanebüchenen Unsinn!
Warum sollte ein Gott unserem Verständnis von Logik unterworfen sein?
Warum sollten wir denn Sachen Logisch hinterfragen und folgen nicht allem Blind?
Du kannst gerne Sachen logisch hinterfragen, die auch unserer Logik unterworfen sind. Übernatürliche Dinge wie z.B. Gott gehören nicht dazu.
Und Woher will man dann Wissen das es wirklich so ist? Ich glaube ja auch net dass der Böse Wolf meine Oma frisst nur weil ich Grimm Märchen gelesen habe
Nope
Inzwischen sind wir so weit angekommen dass all die Phänomene für die Götter erfunden wurden erklärt sind somit Laiert man immer und immer weiter die gleiche Kasette ab
Doch es ist eine andere Diskussion. Es ging darum, dass Logik nicht auf Gott anwendbar ist, und du willst jetzt plötzlich darüber diskutieren ob Gott überhaupt existiert.
Das hat meines Erachtens sehr wohl was damit zu tun, denn die Spaltung beginnt genau bei der Frage ob er überhaupt Exestiert, alles ab da Spaltet sich entweder in Glauben oder Logik
Als wir angefangen haben, über Logik und Gott zu diskutieren sind wir davon ausgegangen, dass Gott existiert, sonst würde die Diskussion gar keinen Sinn machen.
Dann hat die Diskussion keinen Sinn gemacht, dann müsste man erst mal klären ob ein Gott überhaupt existiert, und das werde ich bestimmt nicht auf Gutefrage.net machen💀
Gott tritt nicht für alle sichtbar in Erscheinung, weil er nicht in der persönlichen Form existiert, in der an ihn geglaubt wird. Subjektiv, im Denken und Fühlen eines gläubigen Menschen, kann Gott gefühlsmäßig diese persönliche Form annehmen, aber eben nur für diejenigen erkennbar und spürbar, die in der Form an ihn glauben.
Abstrakt gesehen ist Gott der Geist, auf dem das Universum beruht, und der zugleich überall drinsteckt. Gott ist die höchste Dimension des Daseins, die letztlich alles organisierende und gestaltende Wesenheit, die als Urgrund der Welten allem zugrunde liegt.
Dabei gibt es in der Realität keine Trennung von Gott und Welt, sondern Gott und die Welt bilden eine Einheit. Die Trennung wird dagegen im theologischen Denken gemacht und allgemein im wissenschaftlichen Denken, um die Dinge rational in den Griff zu bekommen. Aber Erkenntnisse der Quantenphysik widerlegen inzwischen die Unabhängigkeit von Subjektivem und Objektivem voneinander.
Obengenannte Darlegungen sind bereits pantheistisch, und die weiteren Schlussfolgerungen daraus sind, dass so gesehen alles Gott ist. Gott ist Natur. Natur ist Gott.
Das klingt in dem Moment oder auf den ersten Blick absurd. Aber es ist eine andere Form des Denkens, die Aufhebung der Einteilung in Einzelteile, die Betrachtung des Ganzen als letztendliche Einheit. Das Universum wird nicht mehr als Ansammlung gesehen, sondern als organisches Gebilde, als ganzheitlicher, alles umfassender Organismus. Der ist gleichzusetzen mit Gott, und insbesondere die lebendige Natur als lebende Manifestation Gottes und sein Geist, der darin die subtile Steuerungsfunktion ausübt.
Da man auf diese Weise als Teilchen in einen für einen selber aus dieser Perspektive unsichtbaren Organismus eingebunden ist, fällt es schwer oder ist praktisch unmöglich, den Gesamtorganismus in seiner wahren Struktur zu erkennen. Das, was Gott ist, bleibt daher von Natur aus hinter den Dingen verborgen, obwohl es die natürlichste und umfassendste Wirklichkeit ist.
Oder bei den Wundern von Jesus, wo dann viele nur an den Wundern interessiert waren, aber nicht an mehr.