Warum wurden im Vietnamkrieg keine Atomwaffen eingesetzt?

9 Antworten

Weil sich einige kranke Militärs auf Seiten der USA nicht durchsetzen konnten, und zum Glück weitgehend durch Versetzung in den Ruhestand o.Ä. noch rechtzeitig neutralisiert werden konnten, so dass sie keinen Schaden mehr anrichten konnten. Man ließ stattdessen weitsichtigere Politiker und Militärs entscheiden.

Hätten sie diese Waffen nämlich eingesetzt, dann hätten sie die Freudne Vietnams, allen voran China und die UdSSR, provoziert, ebenfalls Atomwaffen einzusetzen. Und ein solcher Krieg hätte den USA mehr geschadet als ohne den Einsatz solcher Waffen! Und daher war es auch für die USA gut, keine A- Waffen einzusetzen!

Dass sie kräftig Napalm eingesetzt haben, und jedes Jahr für Tausende von behinderten Kindern in Vietnam, die das noch immer zur Folge hat, daher verantwortlich sind, und die Wälder Vietnams für zig Jahrzehnte vergiftet haben, das reicht ja wohl, oder?

Außerdem gab es in den USA selbst eine starke Opposition gegen den Einsatz solcher Waffen, bzw. gegen den Vietnamkrieg und die Rolle, die die USA darin spielten. Ich denke, die meisten Bürger der USA hätten das nicht gut geheißen.

Es reicht ja wohl, was die USA schon 1945 in Japan angerichtet haben, oder?

Keine Chance den Wahnsinnigen!

welches ziel hätten die denn haben sollen? trotz massiver flächenbombardements, einschließlich der chemischen kriegsführung (entlaubung der wälder durch "agent orange") dauerte dieser krieg viele jahre lang. WENN die militärische führung der amis einen punkt hätte festmachen können, nach dessen vollständiger zerstörung der gegner aufgegeben hätte, wäre das heute keine frage mehr. ein krieg aber, der im wesentlichen gegen die zivilbevölkerung geführt wird, so dass sich die eigenen verluste "im rahmen" halten, wird eben so lange geführt, bis der feind aufgibt. HEUTE gibt es übrigens BESONDERS für amerikanische touristen führungen durch die unterirdischen gänge und gefechtsstützpunkte, von denen aus der krieg geführt wurde.

Diese "Lösung" wurde ja angedacht. Führend waren einige Militärs sowie der US-Präsident Nixon selber - besonders, wenn er besoffen war. ("Henry, are we gonna nuke them?")

Dass das nicht gemacht wurde, lag daran, dass die Folgen zu stark gewesen wären. Selbst Hardliner Kissinger lehnte ab (wie auch die Bombardierung der Deiche, die hunderttausende Menschen geflutet hätte). Die Vernichtungskraft wäre zu gross gewesen und möglicherweise wären dann Russland oder China noch in den Krieg eingetreten.

Stattdessen versuchte man, über Interventionen in Kambodscha und Laos dem Feind den Nachschub abzuschneiden, was aber misslang. Der Krieg ging dann zwar nicht im klassischen Sinne militärisch für die USA verloren, er wurde aber zu teuer und zu unbeliebt, so dass er "abgebrochen" wurde und man sich zurückzog. Der Süden Vietnams konnte sich dann trotz Waffenhilfe nicht mehr alleine verteidigen - die ARVN war zu schwach und die Moral nicht ausreichend - und brach schliesslich zusammen.

Wir verdanken den Opfern von Hiroshima und Nagasaki, dass bis heute keine Atombombe mehr zum Einsatz gekommen ist. Der Atombombe verdanken wir, dass es bis auf Stellvertreterkriegen nicht mehr zu einer Auseinandersetzung der Supermächte, d.h. zu einem 3. Weltkrieg gekommen ist.

1953 wollten die Franzosen von den USA die Befehlsgewalt über die US Atombomberflotte. In Indochina war vorwiegend die franz.Legion mit einem Anteil von etwa 70% Deutschen eingesetzt. Man wollte die "kleinen Gelben" mit Atomwaffen bekämpfen. Auf die US Frage was denn mit der Legion sei-meinte der franz. Oberkommandierende" es seien eh nur Deutsche"... Die USA verweigerten dann den Einsatz von US Bombewrn unter franz Oberhoheit bezw. überhaupt. Das ist überall nachzulesen.


Keyboardfan  09.05.2013, 07:15

Das ist überall nachzulesen.>

Das ist (vermutlich nicht nur) mir aber neu! Kannst Du da mal einen Link geben?!

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