Warum wird beim Verzehr von sauren Speisen mehr Kohlenstoffdioxd ausgeatmet?

3 Antworten

Generell ist das nicht der Fall, weil die diversen Puffersysteme des Körpers eine kurzfristige Erhöhung der Protonenkonzentration auffangen und den pH Wert in recht engen Grenzen regeln.

Lediglich bei metabolischen (oder respiratorischen) Störungen kann es zu einem Ungleichgewicht im Säue-Base-Haushalt kommen (-> Alkalose/Azidose) die dann vom sogenannten Atemantrieb ausgeglichen werden können. D.h. Chemorezeptoren in den Blutgefäßen erkennen z.B. einen übermäßigen Anstieg der Protonenkonzentration (pH Wert erniedrigt) und triggern eine vertiefte Atmung, die den CO2-Partialdruck im Blut senkt und eine dementsprechende Erhöhung des CO2-Anteils in der Ausatemluft bedingt.

Die metabolische Azidose wird von schweren Stoffwechselstörungen ausgelöst (Nierenerkrankungen, Insulin-Probleme usw.) und definitiv nicht über das Essen.

Möglich wäre folgendes:

Das Puffersystem kohlendioxid/bicarbonat wird durch die Säure in Richtung CO2 verschoben das dann ausgeatmet wird..

Oder: der respiratorische Quotient das heißt das Verhältnis von ausgeatmeten Kohlendioxid und eingeatmetem Sauerstoff wird größer es wird also mehr CO2 ausgeatmet denn organische Säuren enthalten relativ mehr Sauerstoff und können dadurch mehr CO2 produzieren.

Was tatsächlich eine Rolle spielt kann ich jetzt nicht entscheiden.

ich denke nicht, dass das zutrifft.

die Nahrung wird im Magen auf einen bestimmten ph-wert eingestellt. ist der Nahrungsbrei selbst schon sauer, brauchts halt etwas weniger Magensäure dazu.