Warum wird behauptet "Scheidung = Verarmung" für den Mann?

4 Antworten

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Ich verstehe, dass es hart für einen Mann ist, wenn er jahrelang arbeitet, von seinem Einkommen ein Haus gekauft wird und eine große Geldsumme angelegt werden kann - und dass die Frau nach einer Scheidung die Hälfte davon fordert.

Allerdings sind große Gehaltsunterschiede meist dann der Fall, wenn Kinder im Spiel sind. Wenn also die Ehepartner gemeinsam entscheiden, dass die Frau zuhause bleibt und sich um Kinder und Haushalt kümmert, dann ist das finanziell ein großer Nachteil für die Frau. Sie verdient kein Geld, hat eine Pause im Erwerbsleben und verliert so Aufstiegschancen und zahlt nicht in die Rentenkasse ein. Das muss natürlich irgendwie ansatzweise ausgeglichen werden - und der Mann muss von dem in der Ehezeit erwirtschafteten Vermögen abgeben.


TheCyberBot 
Beitragsersteller
 19.06.2024, 04:57

Trifft für mich nicht zu. Ich habe kurz nach Einreichung der Scheidung seitens meiner Frau, diese zu einer Safari-Tour nach Westafrika eingeladen. Dort haben wir zusammen mit der Reisegruppe einen mehrtägigen Zelt-Ausflug in der Savanne gemacht. Nachts mußte meine damalige Frau dringend pinkeln oder kacken gehen. Ich sagte ihr, "Schatz, du solltest laut singen oder pfeifen um die wilden Tiere zu verscheuchen!" Gesagt getan, sie verließ singend und pfeifend das Zelt und nach ca. 5 oder 8 Minuten war Ruhe im Karton. Am anderen Morgen fanden wir von ihr nur noch ihren Safari-Hut und einen ihrer Stiefel. Gut möglich, daß sich ein Rudel Löwen 🦁🦁🦁 nicht an die Abmachung gehalten haben und beim singen und pfeifen meiner Alten es als Einladung zum Fest Schmaus deuteten. 😄🤣😎

Man kann auch mit nem Ehevertrag heiraten indem jegliche Arten von Unterhalt ausgeschlossen werden. Ich würde es nicht einsehen meiner Ex geld zu geben außer für das potentielle Kind natürlich. Vermögensaufteilung finde ich besonders schrecklich und durchaus unfair. Beide Personen sollten finanziell auf eigenen Beinen stehen und sich über die Scheidung Vermögen anzueignen, für das von der anderen Partei nichts geleistet wurde ist ungerecht. Was hat meine Frau mit der Wertsteigerung meiner Aktien oder meinem Grundstück zu tun?


Kugelflitz  17.06.2024, 05:18

Ein solcher Vertrag wäre aufgrund von Sittenwidrigkeit nichtig.

xXHushXx  17.06.2024, 05:25
@Kugelflitz

Jo habe tatsächlich gerade nachgelesen, nachehelicher Unterhalt, sowie Gütertrennung ist über den Ehevertrag abklärbar. Alles andere ist sittenwidrig.

buddl1358  17.06.2024, 06:09
@Kugelflitz

nein ist er nicht, dort wo viel zu holen ist, wird im Vorfeld klar geregelt, was mit eingebracht wurde, bleibt bei diesem auch!

Kugelflitz  17.06.2024, 06:29
@buddl1358

Alles, was vor der Ehe erwirtschaftet wurde, ist völlig unantastbar.

buddl1358  17.06.2024, 06:38
@Kugelflitz

nur wenn es geregelt wurde, sonst fließt es mit ein und das durfte mein Kumpel leidvoll erfahren.

xXHushXx  17.06.2024, 06:40
@Kugelflitz

Falsch das muss tatsächlich geklärt werden oder man muss es nach der Ehe nachweisen können was bei einigen Sachen schwierig wird.

Kugelflitz  17.06.2024, 06:56
@buddl1358

Nein, der Zugewinn gilt ab Eheschließung, jegliches Vermögen von davor ist unantastbar. Da kannst du noch so oft das Gegenteil behaupten, aber dem ist nicht so.

Kugelflitz  17.06.2024, 06:57
@buddl1358
das durfte mein Kumpel leidvoll erfahren.

Dann lebt dein Kumpel nicht in Deutschland oder er bindet dir einen Bären auf.

Kugelflitz  17.06.2024, 06:57
@xXHushXx
man muss es nach der Ehe nachweisen können was bei einigen Sachen schwierig wird.

Was soll daran schwierig sein?

Kugelflitz  17.06.2024, 07:04
@xXHushXx

Wir reden von Vermögen, nicht von jedem Kulli, den du je im Leben gekauft hast.

Vermögen ist grundsätzlich nachweisbar, sei es durch Rechnungen (die man bei höheren Summen allein aus versicherungstechnischen Gründen immer archivieren sollte), Auszüge von der Bank (auch nach Jahren noch möglich) oder Besitzurkunden.

malteabc  04.07.2024, 20:07

Auf Unterhalt kann man nicht verzichten (auch nicht mit Vertrag), denn dann würde der Partner öffentliche Gelder beantragen. Geht gar nicht.

Im Islam ist es so, dass der Mann nach der Scheidung noch drei Monate für die Ex-Frau bezahlen muss. Danach nicht mehr.

In Deutschland - und in vielen anderen Ländern - ist es tatsächlich so, dass eine Scheidung für den Mann sehr schlimm sein kann und ihn dermaßen finanziell ruinieren kann, dass er obdachlos wird.


TheCyberBot 
Beitragsersteller
 17.06.2024, 04:59

...derart Typen sind doch selbst Schuld, wenn die sich derart die finanziellen Hosen runterziehen lassen ☝️

TheCyberBot 
Beitragsersteller
 17.06.2024, 07:06
@KermitTheFrog69

...bei mir ist es anders herum, ich nehme meine Ex aus wie eine Weihnachtsgans ☝️ 😆 🤣 😎

TheCyberBot 
Beitragsersteller
 19.06.2024, 04:44
@Erdbeermuesli

...die hat es inzwischen bereut, mich geheiratet zu haben ☝️ 😁

weil bei vielen ehen, die kurz vor dem aus stehen, nie ein ehevertrag oder ähnliches gemacht wurde. und nach der scheidung gibt der mann ggf. viel geld der frau.

warum man trotzdem heiratet? weil es zum einen eheverträge gibt, zum anderen weil man bei der heirat sicher nicht dran denkt, sich irgendwann mal scheiden zu lassen bzw. dass die andere person dann plötzlich solche forderungen stellt.

is übrigens selten, gibts auch anders rum. dass er dann plötzlich viel geld will