Warum werden Muslimische Mädchen ermordet weil sie einen Nicht-Muslim als Freund hat - Ehrenmorde?

7 Antworten

Man muss fairerweise sagen, dass das nur selten vorkommt!

Aber WENN es vorkommt, dann liegt es am patriarchalisch-toxischen "Ehrbegriff" der FAmilie - und dem sexual- und menschenfeindlichen Konzept von "Zina" im Islam.

Soweit mir bekannt:

Eine Muslima darf überhaupt keinen Freund in dem Sinne haben.

Wenn Sie einen hat, und erst recht einen Nichtmuslim, gilt Sie als als vom Glauben abgefallen, da Sie sich bewusst und vorsätzlich gegen ein Gebot Allahs stellt, und dies somit für sich als ungültig betrachtet.

Zwar wird der stille, innere Abfall vom Islam erst im Jenseits von Allah bestraft, sofern der oder die Betreffende diesen Unglauben nicht offen erwähnt.

Aber in dem Fall hat es eine andere Qualität:
  • Die Muslima stellt ihren Unglauben offen zur Schau, indem Sie einen Nichtmuslim als Freund hat.
  • Dies ist ein Verrat an Allah, an den Regeln der islamischen Gemeinschaft, und löst Bestürzung untern den "gläubigen Frauen und Männern" aus
  • So ein Verhalten stiftet Unheil und es kann andere MuslimInnen verunsichern
  • Sie hat den Islam verlassen, also somit ihre Religion gewechselt, oder ist unreligiös geworden.
Dazu sagte Allahs Prophet:

"Wer seine Religion [den Islam] wechselt, den tötet!‘ Denn dieser [der den Islam verlässt] wird verlieren. Er wird im diesseitigen und jenseitigen Leben verlieren.“

Weiterhin:

"Aus diesem Grunde haben Wir den Kindern Israel vorgeschrieben: Wer einen Menschen tötet - es sei denn als Sühne für einen Mord oder um Unheil stiften auf Erden zu verhindern -, dann ist es, als ob er die gesamte Menschheit getötet habe.

Es geht also darum, die "Ehre" Allahs, des Propheten sowie der muslimischen Gemeinschaft zu erhalten, und die islamische Ordnung wiederherzustellen, sowie Allahs Willen (übermittelt durch den Propheten) zu erfüllen.

Ehrenmord ist ein unmöglicher Ausdruck - es sind ganz normale Morde - fertig.

Es werden manchmal Mädchen von Familienmitgliedern ermordet, wenn diese mit jemandem zusammen sind, der nicht dem Wunsch der Familie entspricht: oft haben die Familien bereits eine Abmachung gemacht, wen die Tochter heiraten soll, dann spielt es keine Rolle, ob der Freund Muslim ist oder nicht.

Die Familien (vor allem Väter und Brüder) haben Angst um ihren guten Ruf und glauben, diesen wieder herstellen zu müssen, in dem sie Rache an dem Mädchen üben und dieses töten oder verstossen.

Ich würde das aber nicht am Islam fest machen, sondern grundsätzlich an patriarchalen Gesellschaften, in denen das Verhalten der Frauen über den Ruf einer ganzen Sippe entscheidet und man eine Schieflage deshalb mit dem Mord an der Frau korrigieren muss.

Ehrenmorde sind hier möglich , das ist in jedem einzelnen Fall zu prüfen.

Eine seltsame Vorstellung von Ehre ist es allemal ein Mitglied der Familie zu töten weil es nichts so handelt wie die Familie es will........

Morden ist harām, das ist nicht nur im Islam so, sondern auch bei den 10 Geboten.

Eine Mūslima darf keinen nicht-mūslim heiraten, es spielt keine Rolle dabei welche Religion er hat.

Surah 2 Ayah 221: „Und heiratet Götzendienerinnen nicht, bevor sie glauben. Und eine gläubige Sklavin ist fürwahr besser als eine Götzendienerin, auch wenn diese euch gefallen sollte. Und verheiratet nicht (gläubige Frauen) mit Götzendienern, bevor sie glauben. Und ein gläubiger Sklave ist fürwahr besser als ein Götzendiener, auch wenn dieser euch gefallen sollte. Jene laden zum (Höllen)feuer ein. Allah aber lädt zum (Paradies)garten und zur Vergebung ein, mit Seiner Erlaubnis, und macht den Menschen Seine Zeichen klar, auf daß sie bedenken mögen.“

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen (Ahl-as Sunnah), von Bücher und Shuyukh.

IdlewildSouth  24.10.2023, 11:06

...soviel zum Thema "Toleranz im Islam:(

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